Anzeige
Boris Lurie

Logo zeitgenössische Kunst art-in-berlin

sponsored by


In den Bergen und Wäldern Norwegens leben eine Menge mythische Geschöpfe, die sich über die Jahrhunderte in den Alltag der Bevölkerung geschlichen haben. Als Andreas Tellefsen (*1976) vor einigen Jahren aus Norwegen nach Berlin kam, brachte er diese Kreaturen mit und schleuste sie in seine elegant-grotesken Bildwelten ein.

Das urbane Figurenrepertoire des Künstlers mit seiner dandyhaften Melancholie wird jetzt flankiert von grimmigen Zwergen und Trollen, die sich einen dramatischen Kampf zwischen Gut und Böse, auf Leben und Tod liefern.
Tellefsens schwarz-weisse Tuschezeichnungen sind Zeugnisse eines eklektischen Manierismus, der sowohl akribisch detailierte Kunstgeschichtsreferenzen, wie z.B. Dürer-Zitate mit den Darstellungkonventionen gegenwärtiger Comiczeichner elegant miteinander zu verschmelzen versteht. So werden unter anderem Einflüsse aus Black-Metal- und Rockabilly-Kultur mit Aubrey Beardsleys Fin de Siecle Lineatur kurzgeschlossen. Tellefsen behandelt sein Quellenmaterial unterschiedslos, sampelt es gewissermaßen und synthetisiert es dann zu übertheatralischen Tableaus der Vergänglichkeit. Seine Bewunderung für das Groteske, Abgründige und Hypertrophe aber auch für die ästhetische Ordnung barocker Kunst- und Wunderkammern ist unübersehbar und gleichzeitig ist die Gegenwärtigkeit dieser Arbeiten absolut evident.

Ein Faszinosum der Tellefschen Arbeiten liegt auch in seiner einzigartigen Zeichentechnik. Was wie ein graphischer Druck wirkt, ist das Resultat einer präzisen stundenlangen Arbeit mit einem feinen Pinsel, der speziell für ihn angefertigt wird. Der geheimnisvolle Glanz der tiefschwarzen Tinte verdankt sich dem Schellack, einem Material, das man aus der Frühzeit der Schallplattenindustrie kennt. Somit schafft er mit seiner ehrgeizigen Detailgenauigkeit und den schwarzen Flächen, die ein Spiel zwischen Licht und Schatten erzeugen, ein Werk von pompösem aber auch anmutigem Charakter.

Zeitgleich zur Ausstellung erscheint die Publikation PLUMBO COLOUR, die mit Hilfe des norwegischen Verlages noCube realisiert wurde. Hiermit liegt ein weiteres Buchprojekt Tellefsens vor, der über Jahre hinweg Material aus diversen Zeitschriften sammelte, collagierte und anschliessend abzeichnete . Ein gezeichnetes Fundstück-Buch voller niedlicher Tiere, aufreizender Frauen und tödlicher Tragödien.

Zur Ausstellungseröffnung wird der norwegische Musiker Zweizz Tellefsens digitalisierte Zeichnungen in einem experimentellen Verfahren in Musik umwandeln.






ANDREAS TELLEFSEN

PALE MALES
AND
FAIRYTALES


OPENING: SATURDAY, JUNE, 28th, 6pm
DURATION: JUNE 28TH - AUGUST 2nd



The hills and mountains of Norway are the homes of various mystic creatures that over the centuries have crept into the every day life of the inhabitants. When Andreas Tellefsen (*1976) came from Norway to Berlin some years ago, he brought these creatures with him and infiltrated them into his elegant-grotesque picture-worlds.
The artist´s urban repertoire of figures with their dandy-like melancholy is now acompanied by furious dwarfs and trolls, that engage in dramatic fights between good and bad, between life and death.
Tellefsen’s black- and- white inkdrawings stem from of an eclectic mannerism, which understands to merge acribic detailed art-history-references like Dürer-quotes with representation conventions of present comic-strip artists in a very elegant way. Popular culture references from black metal or rockabilly music are connected with Aubrey Beardsley´s Fin de Siecle esthetic. Tellefsen handles his source material indiscriminative, samples it effectively and then synthesizes it to overly- histrionic tableaus of „vanitas“.
His admiration for the grotesque, the anfathomable and hypertrophy but also for the aesthetic array of the baroque Kunst- and Wunderkammer is conspicuous and at the same time the contemporary outlook of these works is absolutely evident.

The Fascination of his works owe themselves to Tellefsen’s unique drawing technique. What seems like a graphic print, is the result of a precise time- consuming work with a fine brush, that is especially made for him. The mysterious gloss of the dark and deep ink comes from schellack, that is known from the early times of vinyl industry. Like this, he creates through his ambigous meticulousness and strong black areas, a work of pompous and graceful character.

Simultaneously to the opening the publication PLUMBO COLOUR will be released. Its realization is made possible through the funding by noCube publishing of Norway . With this publication, another book-project of Tellefsen is presented. For many years, the artist has collected material from diverse magazines, which he collaged and then put into drawings. A drawn finding book full of cute animals, slinky women and deadly tragedies.


For the opening, the norwegian musician Zweizz will convert Tellefsen's digitalized drawings in an experimental operation.





jan-philipp fruehsorge
fruehsorge contemporary drawings

Heidestrasse 46-52
10557 Berlin

T+49 30 280 95 282
F+49 30 280 95 283
M+49 175 275 12 10
mail@fruehsorge.com

Di-Sa 11-18 Uhr
Tue-Sa 11- 6 pm

nulla dies sine linea


Sponsored



Berlin Daily 25.04.2024
Künstlerinnengespräch
19 Uhr: moderiert von Helen Adkins imRahmen der Ausstellung "approaching world" mit Arbeiten von Birgit Cauer, Nathalia Favaro, Kati Gausmann, Juliane Laitzsch und Muriel Valat-B. Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten | Turmstr. 75 | 10551 B

Anzeige
SPREEPARK ARTSPACE

Anzeige
Responsive image

Anzeige
Magdeburg unverschämt REBELLISCH

Anzeige
Alles zur KI Bildgenese

Anzeige
artspring berlin 2024

Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Culterim Gallery




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Urban Spree Galerie




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Kommunale Galerie Berlin




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
nüüd.berlin gallery




Sponsored Links:

a.i.p. project - artists in progress
Akademie der Künste
Alfred Ehrhardt Stiftung
Art Laboratory Berlin
Art up
Culterim Gallery
Der Divan - Das Arabische Kulturhaus
Deutsches Historisches Museum (DHM)
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
f³ – freiraum für fotografie
Galerie 15
Galerie Beyond.Reality.
Galerie HOTO
Galerie im Körnerpark
Galerie im Saalbau
Galerie im Tempelhof Museum
Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten
Galerie Parterre Berlin
Galerie Villa Köppe
GalerieETAGE im Museum Reinickendorf
GEDOK-Berlin e.V.
GG3 - Galerie für nachhaltige Kunst
Haus am Kleistpark
Haus am Kleistpark | Projektraum
Haus am Lützowplatz
Haus am Lützowplatz / Studiogalerie
ifa-Galerie Berlin
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Kommunale Galerie Berlin
Kunstbrücke am Wildenbruch
Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Künstlerhof Frohnau
Kurt Tucholsky Literaturmuseum
Meinblau Projektraum
neurotitan
nüüd.berlin gallery
Platform Glitch Aesthetics
Projektraum Schönhauser
Rathaus-Galerie Reinickendorf
Rumänisches Kulturinstitut Berlin
Schering Stiftung
Schloss Biesdorf
Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
tunnel 19
Urban Spree Galerie
Verein Berliner Künstler

© 1999 - 2020, art-in-berlin.de Kunstagentur Thomessen Hartlieb-Kühn GbR.