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Boris Lurie

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Mark Sheinkmans zeichnerischen Werke sind Betrachtungen und Analysen von Raum, Licht, Linien und Bewegung. Wie vor ihm Jackson Pollock oder Brice Marden oder auch Christopher Wool fasziniert den New Yorker Künstler die Möglichkeiten des Linearen, die Unendlichkeit der Linie, die an einem Rand des Blattes auftaucht und auf einer anderen Seite wieder verschwindet. An anderen Stellen scheint die Linie aus dem Nichts zu entstehen und sich nach einigen Umdrehungen und Windungen wieder aufzulösen oder zu zerfasern. Das Ausmaß des Raumes bleibt unklar, doch die Dynamik und Kraft der Linie, die ihn durchwandert, bestimmen die Kompositionen. Die all-over Strukturen früherer Arbeiten gibt Sheinkman in diesen neuen Zeichnungen auf zugunsten einer stärkeren Akzentuierung der räumlichen Dimension.

Bei aller Ungegenständlichkeit - die Titel "Longfellow", "Kelly" oder "Randall" beziehen sich auf Strassen in der Nähe seines Studios in der Bronx - evozieren diese Arbeiten auch Erscheinungen der sichtbaren Welt. Sie changieren zwischen materiell und immateriell. Durch den Glanz des Graphits und durch die Tiefenstruktur, die sich aus der Überlagerung von leuchtenden und transparenten Schlaufen ergibt, suggerieren die Zeichnungen Dunkelheit, die von Lichtstrahlen durchbrochen wird; oder Rauchschwaden, die in der schwarzen Leere stehen, um sich bald darauf in ihr aufzulösen.

Auch Sheinkmans Technik ist faszinierend. Seine Zeichnungen entstehen nicht, wie man denken mag, durch Überlagerung von Schichten sondern durch den Prozess des Auslöschens. Er trägt zunächst mit Hilfe von Pinseln und Tüchern eine Graphitschicht auf das Papier, welche mit Öl und Alkyd fixiert wird, um dann mit einem Radierer die Linien und Schlaufen in das Graphit zu zeichnen. Das Muster entsteht im Prozess des Arbeitens und unterliegt keiner Vorlage. Diese Vorgehensweise wandte er erstmals 1994 an und perfektionierte sie weiter, um sie von 2002 an zu seiner zentralen Arbeitstechnik zu machen.
Während er einige Teile des Blattes unberührt lässt, sind andere durchflossen von den leuchtenden, sich windenden, opaken Bändern, die dem bleiernen Grau eine elegante Komponente verleihen. Durch den Kontrast von ruhigen und dynamischen Elementen schafft der Künstler in der abstrakten Zeichnung poetische Formen, die zum kontemplativen Betrachten einladen.

Abbildung: Mark Sheinkman
Grandview,2008
oil, alkyd and graphite on paper
101.6 x 76.2 cm

jan-philipp fruehsorge
fruehsorge contemporary drawings

Heidestrasse 46-52
10557 Berlin

T+49 30 280 95 282
F+49 30 280 95 283
M+49 175 275 12 10
mail@fruehsorge.com

Di-Sa 11-18 Uhr
Tue-Sa 11- 6 pm

SOME OTHER STREETS IN THE BRONX

private view: friday 12/12/ 6-9 pm
duration 12/12/2008 -1/31/ 2009

Mark Sheinkman´s works of drawings are investigations and analyses of space, light, line and movement. Like prior to him Jackson Pollock or Brice Marden or later also Christopher Wool the New York based artist is fascinated by the possibility of the linear, the infinity of the line, which appears on one side of the paper and disappears on another. At some parts of the drawing, the line seems to arise out of nothing and after some turns and twists it resolves or defibers again. The extent of the space stays vague, but the dynamism and power of the line, which tramps through it, determines the composition. In his recent drawings Sheinkman resigns the all-over structure of his earlier works for the benefit of a stronger accentuation of the spacial dimension.

Disregarding the non-objectivity - the titles "Longfellow", "Kelly" or "Randall" just refer to the streets around his studio in the Bronx –these works also evoke emergences of the visual world. They change between material and immaterial. Through the blaze of the graphite and the deep structure, which surrenders from the superimpositions of glowing and transparent loops, the drawings suggest darkness, which is breached of light rays; or clouds of smoke, which are standing in black emptiness and finally dissipate in it.

Also Sheinkman´s technique is fascinating. His drawings are not being made by superimposition of layers, as expected, but by the process of elimination. First he spreads powdered graphite with rags and brushes, which is fixed which oil and alkyd, and then he uses a rubber to draw the lines and loops into the graphite. The pattern is generated in the process of work and underlies no former sketch. Sheinkman firstly used this procedure in 1994 and then perfectionated it until he made it to his main technique of working in 2002.
While some parts of the paper stay untouched, others are traversed by glowing, curling, opaque ribbons, which add an elegant component to the leaded grey. Through the contrast of calm and dynamic parts the artist manages to add poetic forms to the abstract drawing, which invite to contemplative perception.

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