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Gänszler / Lautner
Thomas Gänszler / Matthias Lautner
Am 5. März eröffnet Alexander Urban mit der Galerie bäckerstrasse-berlin einen neuen Hotspot für die Berliner Kunstszene. Eine Besonderheit der Galerie ist ihre räumliche Verbindung mit der Duft-Manufaktur „Urban Scents“ die von Alexander Urban und Marie Le Fèbvre gegründet wurde. Beide sind Experten in Bereich der Duftkreation und haben in den letzten Jahren für namhafte Parfumeure in Paris gearbeitet. Die Galerie sowie die Manufaktur verstehen sich als Plattform für zeitgenössische internationale Kunst und als Ort für Kreativität und einen etwas anderen Kunstgenuss.
Das Programm der Galerie entstand in enger Kooperation mit der Wiener Galerie bäckerstrasse4. Diese wurde 2008 von Gabriele Schober gegründet und hat sich mit ihren Galerieräumen im Zentrum von Wien als Ausstellungsplatz der jungen Generation etabliert.
Die Künstler mit denen die Galerie arbeitet wurden durch eine hochkärtige Jury ausgewählt (Bärbel Grässlin, Galeristin, Frankfurt, Adi Rosenblum, Künstlerin, Wien, Stephan Schmidt-Wulffen, ehm. Rektor Akademie der bildenden Künste, Wien, Direktor der New Design Academy,NÖ, Eckhard Schneider, Generaldirektor des Pinchuk Art Centre, Kiew, Sofie Thorsen, Künstlerin, Dänemark, Adam Budak, Kurator, Andrew Renton, Director of Curating at Goldsmiths - University of London, Gabriele Schober, bäckerstrasse4 – plattform für junge kunst) und über die Jahre durch ein vielfältiges Programm aus Ausstellungen, Fellowships, kuratierten Projekten, Katalogen sowie der klassischen Galeriearbeit, nachhaltig unterstützt und gefördert. Für ihr Engagement und für ihre Aufbauarbeit einer jungen Generation erhielt die bäckerstrasse4 zweimal den Galerie-Preis der Stadt Wien. Viele der von der Galerie geförderten Künstler und Künstlerinnen konnten mittlerweile in der in- und ausländischen Kunstszene reüssieren und sind in Museums- und Privatsammlungen präsent. Ein guter Zeitpunkt diese Künstler und Künstlerinnen auch in Berlin einem neuen Publikum zu präsentieren und ihnen zu ermöglichen die nächsten Schritte ihrer künstlerischen Laufbahn zu setzen.
Eröffnung 5. März: Thomas Gänszler / Matthias Lautner
In der ersten Ausstellung in Berlin präsentiert die Galerie mit Thomas Gänszler und Matthias Lautner zwei Shooting-Stars der österreichischen Kunstszene, die beide bereits eine prägnante und eigenständige Handschrift in ihrem Werk entwickelt haben und seit 2008 von der bäckerstrasse4 in Wien vertreten werden.
Matthias Lautner, The judge, 2015, Öl und Acryl auf Leinwand, 30 x 20 cm
Matthias Lautner studierte bei Muntean/ Rosenblum an der Akademie der bildenden Künste in Wien und gehört zu jener jungen Künstlergeneration, die im zeitgenössischen Pluralismus der Medien erneut den Schwerpunkt auf die Malerei legt. Seine Gestaltungsprinzipien sind dabei auf einem dualistischen System von Figuration und Abstraktion aufgebaut. Die offene malerische Struktur des Bildgrundes wird nicht selten zur Kulisse, in die er seine figurativen Motive setzt. Die Bildkompositionen sind charakterisiert durch die fast völlige Abwesenheit einer topographisch-räumlichen Verortung zugunsten der Präsenz eines rein malerischen Raums. Der Kunsttheoretiker Christian Muhr bezeichnete Lautners Bilder als „Schauplätze kompositorischer, technischer und thematischer Spannungen“, die vor allem durch den Kontrast der „Detailgenauigkeit der Figurenzeichnung und der mitunter eruptive Gestik des malerischen Aktes, der große Flächen der Bilder dominiert“, entwickelt wird.
Thomas Gänzler, Tiefe I (I am nature), 2015, Lack auf beschichteter Spanplatte, 80 x 60 cm
Die Malerei als Textur bildet auch in den Arbeiten von Thomas Gänszler einen Schwerpunkt, wobei er die Farbe naturgemäß einer anderen Interpretation unterzieht. Seine Skulpturen zeichnen sich durch ein großes Interesse am Material und an der Auseinandersetzung mit dem Raum aus. Der ehemalige Student der Meisterklasse Erwin Wurm kann als einer der innovativsten und eigenständigsten jungen österreichischen Positionen im Medium Skulptur bezeichnet werden. Die Motive und Materialien seiner Objekte sind oft aus dem funktionalen Alltag entnommen, wie Holz, Karton, Steinwolle, Metall oder Kunststoffe. Diese werden jedoch durch Fragmentierung und durch eine überarbeitung mit Malerei in die charakteristische Formensprache des Künstlers übersetzt. Auch seine Sprüharbeiten, die sowohl in Technik und Sujet singulär innerhalb der österreichischen Kunstszene sind, besprechen stets den Raum und arbeiten mit der Dualität der Oberflächen zwischen Fotografie und Malerei. Im eigentlichen Sinn sind die Bildkompositionen abstrakt, doch setzt der Künstler helle und dunkle Flächen so nebeneinander, dass der Eindruck von Landschaftlichem oder von Einblicken in moderne Architektur entsteht. Das Spiel mit fiktiven wie realen Wirklichkeiten steht dabei im Mittelpunkt.
Die Ausstellung zeigt aktuelle Arbeiten der beiden Künstler und lässt in einzigartiger Weise den Betrachter auch teilhaben am Diskurs zweier Künstler untereinander und bietet die Möglichkeit Gemeinsamkeiten und Gegensätze der einzelnen Positionen festzumachen.
Das Programm 2015 ist bereits weiter geplant und wird ab 7. Mai mit Olaf Osten (* 1972 in Lübeck/lebt in Wien) und Judith Saupper (*1975 Feldkirch/lebt in Wien) zwei weitere Positionen präsentieren. Freuen Sie sich auf ein interessantes Ausstellungsjahr!
bäckerstrasse wien-berlin – Galerie Alexander Urban
Eisenacher Strasse 57
10823 Berlin
+49 176 84 20 44 77
urban@baeckerstrasse-berlin.com
baeckerstrasse-berlin.com
baeckerstrasse4.at
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