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Olaf Osten und Judith Saupper



Alexander Urban freut sich, Sie zur Vernissage von Olaf Osten und Judith Saupper herzlich einzuladen

Donnerstag, 7. Mai 2015 ab 18.30 Uhr
Galerie Bäckerstrasse Berlin
Eisenacher Strasse 57
10823 Berlin-Schöneberg

Die Eröffnung findet im Beisein des Künstlers und der Künstlerin statt.

baeckerstrasse-berlin.com
Telefon +49 176 84 20 44 77
r.s.v.p.: urban@baeckerstrasse-berlin.com

Ausstellungsdauer: 8. Mai bis 27.Juni 2015
Öffnungszeiten: Di–Fr 11.30–18.30, Sa 11.30–18.00

Die Galerie hat auch zum Galleryweekend geöffnet.

Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden Künstler Judith Saupper und Olaf Osten nicht nur gemeinsam ausstellen, sondern auch die Präsentation gemeinsam konzipieren. D.h. es werden Arbeiten ausgesucht, die formal aber vor allem thematisch miteinander korrespondieren und sich gegenseitig ergänzen.

In Berlin zeigt Judith Saupper erneut ihr beeindruckendes Objekt „Informell“, das ein Stück Autobahnbrücke zeigt, dessen Pfeiler illegal also ohne Bewilligung, (informell) besiedelt wurden. Ebenso wie das hängende Objekt „Der Zusammenhang“ zeigt „Informell“ die Ausuferung des Architektonischen und seine Folgen, ebenso aber auch die Einsamkeit in der Großstadt, das stetige Balancieren zwischen Einzelperson und Kollektiv und die Suche nach einem kleinen Refugium, einem überschaubaren, sozialen Gebilde: eine Wohneinheit – doch haben Sauppers Hochhäuser keine Tür nach Außen.

Dem gegenüber setzt Olaf Osten das biographische Tagebuch seiner Streifzüge, die ihn sowohl in Städte aber auch in die Landschaft führen – oder zu den Überresten der Natur im urbanen Gefüge. Individualität versus Anonymität. Architektonische Wucherungen kontrastieren mit der scheinbaren Idylle der Natur.


Olaf Osten, Pendeln 124, 2013, copyright Olaf Osten

Olaf Osten wurde 1972 in Lübeck geboren und absolvierte 1992 – 1997 ein Grafikstudium an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim, Deutschland und am D. L. College of Art & Design in Dublin, Irland. Seit 1997 lebt der Künstler in Wien.
Die Serie Pendeln basierte zunächst auf den Reisen zwischen Hamburg und Wien und den Aufenthalten in beiden Städten, die Olaf Osten gleichermaßen vertraut sind. Sie stellte den Versuch dar, das Neben- und Miteinander der beiden Städte im Bewusstsein des Künstlers zu verbinden. Doch Olaf Osten ist aus dieser geografischen Limitation ausgebrochen, längst umfasst die Serie weitere Landschaften und Städte wie Brünn, New York, Barcelona, Lübeck, Rügen oder Bezau. Entstanden während der letzten Jahre ist Pendeln zugleich auch so etwas wie eine biographische Notiz des Künstlers. Der Blick aus dem Fenster im Zug, die vorbeiziehende Landschaft oder die Weite des Himmels aus dem Flugzeugfenster. Das Skizzenblatt des reisenden Künstlers ist ein ausgedienter Taschenkalender. Die Präsentation der Original-Zeichnungen auf Taschenkalender erfolgt dann in Form von hochwertigen Prints auf Leinwand. Damit man erst gar nicht auf die Idee kommt, die jeweiligen Daten mit den Reisezielen oder Stadtansichten des Künstlers zu verbinden, dreht er ihn um. Das Datum und die Zeichnung haben keinen kausalen Zusammenhang doch ergibt sich ein formaler Dialog zwischen den Linien, Flächen und der gedruckten Vorlage. Zuweilen ergibt sich auch eine zufällige Verschränkung mit den dazumals getätigten Termineintragungen des Künstlers.

Die Zeichnungen halten Stimmungen und Eindrücke eines Landes oder eines Ortes fest, die touristischen Sehgewohnheiten verborgen bleiben, sobald diese sich an repräsentativen Sehenswürdigkeiten festmachen. Für die Ausstellung in Berlin hat Olaf Osten aus dieser Serie eine Reihe von Naturansichten ausgewählt, die anstelle der urbanen Betriebsamkeit Bäume und Landschaft zeigen.


Judith Saupper, Zwischenstand und Möglichkeiten, 2013, copyright Judith Saupper

Judith Saupper, 1975 in Feldkirch geboren, studierte Bühnen- und Filmgestaltung an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Ihr Bauen und Entwickeln von Räumen, als Schauplätze einer möglichen Geschichte, begann bereits im Studium und setzte sich über die Fotocollagen hinaus in Objekten fort. „Die Collagen sehe ich inhaltlich wie auch zum Teil formal ähnlich zu meinen Objekten. Allerdings ermöglichen sie eine besondere Art der Verschiebung und der Ineinanderfügung von mehreren Ebenen.“ In ihren Arbeiten, die an der Schnittstelle von Malerei, Skulptur, Objekt und architektonischem Modell angesiedelt sind, formuliert die Künstlerin einen beeindruckenden interdisziplinären und medienübergreifenden Denkansatz. In ihren Objekten bezieht sich Judith Saupper stets auch auf bestehende Architekturen, doch liegt ihr nie daran, die Gebäude tatsächlich geographisch zu verorten, vielmehr sind sie ein „Spiel mit Scheinarchitektur und
Illusion und eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und sozialen Gegebenheiten“, so die Künstlerin. Mittels narrativer Details und mit großer Sensibilität entwirft die Künstlerin ihre Modelle, die eine Vielzahl von subjektiven Assoziationen und Emotionen zusammenfassen. Kritisch aber auch humorvoll hinterfragt Judith Saupper die gegenwärtige Entwicklung des Urbanen. Für die Abschlussausstellung des ZF Kunststiftung-Stipendiums des Zeppelinmuseums in Friedrichshafen konzipierte sie die raumgreifende Arbeit „Das Große Rauschen“ in der sie ihre beiden künstlerischen Schwerpunkte: Zeichnung und Skulptur verband. Alexander Urban setzt nun in der Galerie bäckerstrasse berlin ältere Objekte der Künstlerin mit aktuellen Papierarbeiten und Collagen in einen interessanten Dialog. So bezieht sich die aktuelle Serie (De)Konstruktion von Erinnerung 1-6“ speziell auf den Umgang mit Erinnerungen bzw. deren Konstruktion. Materialien /Bildausschnitte der 1. Zeichnung werden in einer zweiten weiterverarbeitet. Neue Erinnerungen/ Bilder ent- stehen. Eine Erinnerung wird dekonstruiert, in einzelne Tei-le zerlegt und neu zusammen- gesetzt. Diese Arbeiten korrespondieren dabei mit dem Objekt „Gute alte Zeit # 2“ aus dem Jahr 2010. Der Titel spielt auf die oft ausgesprochene Meinung an, früher wäre alles besser gewesen. Ebenso wird die Ruine in der großformatigen Linoldruck „Erschaffung von Sinn & Vergangenheit“ als Bildfigur der Erinnerung verstanden und suggeriert einen Ort des Übergangs; markiert sie doch eine Zeitstelle zwischen Vergangenheit und Gegenwart, oder anders formuliert zwischen Vergangenheit und Zukunft. Gerade diese Zukunft möchte Judith Saupper mit ihren Arbeiten ansprechen – Arbeiten wie die Fassadengestaltung an der Wiener Galerie mit dem Titel „Sorgfältige Zukunftsplanung“ oder die Installation „Untergrabungen (Lösungsvorschläge und notwendige Umbauarbeiten)“ spielen ebenso wie die in Berlin gezeigte Serie „Zwischenstand & Möglichkeiten #8“ auf den Zustand des „noch nicht“ und „nicht mehr“ an. Die Ruine fungiert somit als bildlicher Träger von Hoffnung.

(Silvie Aigner)

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