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Under The Mango Tree

Through My Eyes

Margret Hofheinz-Döring



Margret Hofheinz-Döring, Staunen, Courtesy Galerie Unter der Mango Tree

"Through My Eyes" handelt vom Mut: vom Mut zu träumen, und diesen Traum zu leben.

Es ist eine kompromisslose Ausstellung von Margret Hofheinz-Döring, einer Künstlerin, die an sich selbst glaubte. Es geht darin um beständige Selbstergründung und Neuerfindung. Die Begegnung mit ihrem Werk zeigt, wie wir für Augenblicke in einen Dialog mit den Menschen treten können, die wir nie wirklich treffen, aber deren Farben und Linien sich mit unseren überschneiden und ineinander fließen können. Dabei tauschen wir uns in einem imaginären Treffen aus. Dann entwerfen wir eine andere, eine neue Version von uns selbst. In dieser Illusion wird Kunst als Realität erlebbar.

Diese Ausstellung zeigt Margret Hofheinz-Döring erstmalig in Berlin. Sie gibt einen spotartigen Einblick in ihre lebendige künstlerische Praxis mit Gemälden, Aquarellen, Pastellen und Grafiken. Einzelstücke werden aus den oft beeindruckenden seriellen Arbeitszyklen herausgehoben, um einen ersten Eindruck ihrer Arbeiten zu vermitteln, die sie in ihrer selbstgewählten Abgeschiedenheit in einer über 40 Jahre dauernden Karriere schuf.

Allein, aber nie einsam. Margret Hofheinz - Döring 1910-1994.

Obwohl die Kultur der Moderne des 20. Jahrhunderts es ambitionierten und kreativen Frauen ermöglichte, neue Freiheiten zu genießen, vor allem in Metropolen wie Paris, waren die 50er Jahre eine schwierige Dekade für Frauen in der Kunst Europas. Der Beitrag der Frauen wurde ignoriert, vor allem, wo sich die Künstlerin vielseitig fließend zwischen verschiedenen Stilen, Ausdrucksformen und -mitteln bewegte.
Margret Döring, eine 24 Jahre junge Frau, eine ambitionierte moderne Malerin, musste ihre Malerei 1933/1934 wegen der politischen Einschränkungen aufgeben und arbeitete als Kunstlehrerin an Schulen. 1939 heiratete sie den Altphilologen Herbert Hofheinz. 1944, als die Tochter geboren wurde, gab sie ihren Beruf als Lehrerin auf. Sie lebte im Schwarzwald, weit entfernt von Stuttgart oder gar Berlin oder Paris. 1957 nahm sie Kontakt auf mit der lokalen Künstlergruppe "das Quadrat", sie begann auszustellen und zu reisen.


Margret Hofheinz-Döring, Arabeske, 1967, Courtesy Galerie Unter der Mango Tree

Als sie ein Auto hatte, nützte sie ihre neue Freiheit für Reisen und Ausstellungen, vor allem aber zur Vertiefung und Vervollkommnung ihres Werks. Von Freudenstadt und von Göppingen aus organisierte sie Ausstellungen, mit Höhepunkten zwischen 1974 und 1983, wo ihre Arbeiten bei den Kunstmessen in Köln und Basel Aufmerksamkeit erzielten.

Es war ein langer Weg bis zu dieser ersten Einzelausstellung in Berlin im Jahr 2015.

Die Ausstellung beginnt mit der tiefgründigen Arbeit "Geheimnis". Die Frau mit dunklen Haaren, großen Augen, dem roten Hintergrund und die klare Linienführung und Farbe: sie scheint einen großen Einblick in das Geheimnis des Lebens gesammelt zu haben. Ihre Augen schauen das Publikum voller Wissen mit einem Lächeln an: sie empfängt Sie in ihrem Red Room.
Ein Aquarell von 1925 steht neben "Arabeske" (1967); das junge Mädchen befreit sich aus Ketten. Das ist pure Dynamik, erzeugt aus aufeinanderprallender Farbe und Linien, die man unmittelbar gleichzeitig verspürt. bei Margret Hofheinz-Döring findet sich lebendige Strömung und Rhythmus. Farbe ist Sprache: jeder Farbton gibt einen Klang wieder.

Ihre Pastelle zeigen ihre intensive Beziehung zur Dynamik des Augenblicks, der in seiner Abstraktion ausgedrückt ein ganzes Konzert aufsteigen lässt. Farbe trägt eine zeitlose Hochstimmung, die gestern war und heute ist. Abstraktion kennt keine Geschichte.

Vom "Träumer", über die "Denkende Frau" zum wiederkehrenden "Mephisto" verbindet ein Faden ihre Werke zu einem Netz von Ereignissen, die aus schwer erfassbaren Sequenzen der Emotion bestehen. Der Ausdruck wird durch den Einsatz verschiedener Mittel wie Öl oder Pastell, einfache Linie oder Realismus, abstrakt, sogar surrealistisch erzeugt, aber was gerade zu tragen scheint, zerstreut sich, bevor Fragmente der Erfahrung sich erneut ansammeln und Form plötzlich Gleichzeitigkeit schafft. Eine Idee von Zeitlinien wird realisiert. Parallel tritt ein neues Muster aus Wiederholung hervor; es ist für einen Moment gleich, zeigt sich plötzlich anders, neu. Das Werk entfaltet ein eigenes Leben, fordernd, züngelnd, voll trüber oder lodernd freudiger Erfahrenheit, beides trifft oft zusammen, abseits der Zeitachse.
Gezeichnet von den Auswirkungen beider Weltkriege, der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus entkommen, trifft sie ihre Entscheidung: sie leistet einen angemessenen Beitrag der Verantwortung gegenüber der Familie und ihrem Kind. Am Ende der fünfziger Jahre konzentrierte sie sich auf ihr Werk. Es zeigt, wie sehr sie den Austausch suchte. Sie erforschte verschiedene Stile und setzte sich mit den Einflüssen von Klee, Nolde, Picasso und Kerkovius in ihren Arbeiten auseinander. Aus den über einen Zeitraum hinweg unergründlich gewebten Sequenzen von Motiv und Ausdruck wächst ihr Werk sichtbar zu einem Labyrinth von Verbindungen heran, sei es imaginierter Scheinwelt, sei es erlebter Realität.
In "Die Zuschauer, die Snobs", ihrer Komposition über die Kunstkenner, enthüllt sich der Einfluss Picassos. Es ist auch ein Statement über die spezielle Gruppe von Menschen, die in der Welt der Kunst diese zu schätzen meinen, aber nur die ´berühmte` Kunst suchen und wertschätzen. Lässt sich Kunst nur darauf beschränken?


Margret Hofheinz-Döring, Geheimnis, 1978, Courtesy Galerie Unter der Mango Tree

Die Galerie Under The Mango Tree freut sich, Ihnen diese Ausstellung einer Malerin zu bringen, die in ihrem Leben die Nachwirkungen des Krieges in Deutschland durchschreitet, um zu einer Künstlerin zu werden, die beschließt, sich von der Dunkelheit zu befreien - durch die Kunst.

Sie träumte, malte und lebte ihren eigenen Ideen folgend bis zum Ende ihres Lebens im Jahr 1994.

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“Through my Eyes” is about courage. Courage to dream and to live it.

It is an unapologetic exhibition of the works of Margret Hofheinz-Döring (MHD) an artist who believed in herself. And it is about exploring and how an artist is continuously reinventing herself. It is about how we may have a dialog with the people who we never meet in reality, still in our very personal worlds we exchange colors, lines, perhaps meet and talk about many realities. And in the process we become another version of ourselves. And in this illusion one experiences Art; so the illusion becomes a reality.

This exhibition is the first ever show in Berlin to present a short, mostly unexposed impressions of her vibrant artistic practice, featuring paintings, aquarelles, pastels and graphics that she made practicing on her own, in a career spanning over 40 years.

Alone, but never lonely. Margret Hofheinz - Döring 1910 - 1994.

Though the modernist culture made it possible at that time for ambitious and creative women to enjoy new freedoms, more in centre as Paris, the 50s were a difficult decade for women in art in Europe. The contribution of women has been ignored, especially where a woman´s work moved fluidly between different styles and mediums. Margret Hofheinz-Döring , a 24-year old young woman, an ambitious modern painter had to give up her painting in 1933/34 due to the political pressures and took up a job as an art teacher in the school. In 1944 with the birth of her daughter, she had to give up her teaching job. Far from Berlin, let alone Paris, it was in 1957 she took up contact with the local artist´s group „Quadrat“, began to exhibit and travel. The freedom that she experienced with her car travelling outside Göppingen, a small city in the Baden Würtenberg deepend her insight into her work and between1974- 1983 she concieved her exhibitions.

It has been a long way to this first ever exhibition of her works in Berlin in 2015.

The show opens with a profound work “Geheimnis”. The woman with dark hair and large eyes, the red background, and the clear flow of lines and color; she seemed to have gathered a lot of insight into the secret of life. Her eyes watch you knowingly with a knowing smile. She welcomes you in her Red Room.

The watercolor done in 1925 next to „Arabeske“ in 1967, the young girl freeing herself from the chains, it enjoys the dynamic created when the color or a line was parked next to that, and sensed at once, simultaneously. In Margret Hofheinz-Döring´s work, there is lively flow and rhythm. Color is a language: every sound, its hue.

Her pastels show her intense relation to dynamics of the moment expressed in its abstraction. The concert goes on there. Color is elation. It is today as much it was yesterday and continues to be. Abstraction does not seem to have any history.

From the „Dreamer“ to the „Thinking woman“, to the recurring of “Mephisto”, the thread through her works seems like a web of happenings made by that elusive entity called an emotion. Expressed in different mediums, oil, pastels, line, realistic, abstract, and even sometimes surrealistic, it is that what seems to disperse as well as gather fragments of experience, creating a form of simultaneity that is realized in the idea of parallel timelines and patterns of recurrence. How an individual life unfolds, and asks to be recorded, along and off the axis of time.

Traces of two wars, a reasonable amount of responsibility towards the family and her child, which was a clear choice that she made for herself, Margret Hofheinz-Döring works in the end fifties show how much she intended an exchange. She explored many styles; one observes the influences of Klee, Nolde, Picasso, and Kerkovius in her works during the late 50´s. Over a period inscrutably woven sequence of MHD works grew into a labyrinth of connections. Be it in an illusionary world, but one lives in it through the reality. In “Die Zuschauer“/ „The snobs”, her composition of the Art connoisseurs, revealing the influence of Picasso, appears more as a statement. The certain set of people in the art world appreciate only the famous as art. Can art in reality be limited to be only this much?

Gallery “Under the Mango Tree” is glad to bring you this exhibition of an artist who walked her life from the after effects of the war in Germany to an artist who decided to free herself from every darkness within - through art.

She dreamt, painted and lived on her own conditions and did so till the end of her life in 1994.

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