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Haus am Lützowplatz

YOU CAN FEEL IT

Gruppenausstellung



Markus Siegfried Fiedler, Acid, 2015,Bienenwachs, Mikrofonständer, Kunsthaar,Latex, Papier, Lack, 130 x 70 x 205 cm,courtesy the artist

KURATIERT VON JONNY STAR - Studio Galerie
14. NOVEMBER – 20. DEZEMBER 2015

Eingeladene Künstler:
Thomas Behling (GER), Sindy Butz (GER/US), Anke Cott (GER), Markus Siegfried Fiedler (GER), Franciscus & Franciscus (NL), Monica Germann & Daniel Lorenzi (CH), Reinhold Gottwald (GER), Sol Kjøk (US), Honey McMoney (US), Jen Ray (US), Römer + Römer (GER), Raven Schlossberg (US), Ann Schomburg & Sascha Boldt (GER), Jonny Star (GER), Annette Stemmann (GER), Sador Weinsčlucker (GER), Nadine Wottke (GER)

Mit “You Can Feel It” werden Behauptungen aufgestellt und überprüft, die sich auf die gezeigten Arbeiten und auf das Feld beziehen, welches erzeugt wird, wenn Künstler*, künstlerische Werke und Gäste in einem privaten oder privat inszenierten Raum zusammen treffen. Es wird davon ausgegangen, dass in früheren Kulturen bildnerischer Ausdruck und gemeinschaftliche Rituale ganz selbstverständlich Orientierungshilfen gaben, die das Überleben einer Gemeinschaft gestalteten und dazu dienten, Schwierigkeiten bei der Gemeinschaftsbildung zu überwinden. Auch wird davon ausgegangen, dass Räume, gefüllt mit künstlerischem Ausdruck, Erfahrungsräume sind, und dass Kunst transformatorische Kraft besitzt, die Menschen brauchen, um sich zu erkennen und Gemeinschaften zu bilden.


Franciscus & Franciscus, Madonna of Otrobanda, 2015,Lambdaprint auf Dibond, 76 x 61 cm, 1/5,courtesy the artists

“You Can Feel It” formt solch einen Erfahrungsraum. Die künstlerischen Werke, die anwesenden Künstler und die Gäste, die in dem privat inszenierten Raum der Studiogalerie zusammentreffen, werden als gleichwertig angesehen. Durch das Zusammenbringen von verschiedenen künstlerischen Arbeiten in einem Raum, entsteht, neben der Bedeutung des Einzelwerks, eine neue Gesamtoberfläche und somit ein neuer gemeinsamer Inhalt. Die gezeigten visuellen Arbeiten leisten gemeinsam einen performativen Akt. Live Performances haben die Kraft, neben ihrem Einzelausdruck, die Werke, den Raum und die Anwesenden zusammenzubringen. Durch Interdisziplinarität erhöht sich die Intensität des neu entstandenen Feldes. Wichtig ist, die einzelnen Disziplinen nicht hierarchisch voneinander abzugrenzen. Der privat inszenierte Raum erzeugt, im Gegensatz zum White Cube, eine Intimität, die das Feld des geschaffenen Erfahrungsraums wiederum erhöht. Die gezeigten Kunstwerke sind mehr als ihre Oberfläche. Die Arbeiten besitzen eine „Seele“, einen Inhalt, der kognitiv oder emotional erfasst werden kann, wobei unser persönliches Erleben und unser kollektives Gedächtnis eine vorrangige Rolle spielen. Das ist für Menschen, die sich mit Kunst beschäftigen, nichts Neues, vielmehr wird es als eine Voraussetzung des Kunstschaffens angesehen. Doch verhält es sich mit vielen Werken, die uns umgeben und allgegenwärtig sind, anders. Viele dieser Werke, für den kapitalistischen Kunstmarkt produziert und mit der Vorstellung einer „Greatness“ des vorrangig männlichen Künstlers ausstaffiert, werden als Kunstwerke deklariert, obwohl sie entseelte reine Oberfläche sind und sich tatsächlich nur für eine konstruierte Geldanlage eignen. You Can Feel It!
Jonny Star© SUPERUSCHI, Berlin
*Hier wird bewusst, im Gegensatz zu vielen Texten anderer Autoren, ausschließlich das Wort „Künstler“ benutzt und das „und Künstlerinnen“ nicht hinzugefügt. Nach 30 Jahren Bewusstseinsarbeit bezüglich dem Sprachgebrauch der deutschen Sprache und der Notwendigkeit der Verwendung von „innen“ und „Innen“ (die Sprache formt das Denken) ist Jonny Star zu dem Ergebnis gekommen, dass dieser Ansatz in eine Sackgasse und nicht zur gewünschten Gleichberechtigung von Frauen führt. Dieser Ansatz erzeugt eine „Anstrengung“ und eine merkwürdige „Nische“ und wird auch nach über 40 Jahren Feministischer Linguistik nur sporadisch angewendet, ausgrenzend benutzt oder lediglich, um sich „politisch korrekt“ zu geben. Doch war er Voraussetzung für Jonny Stars neuer feministischer Strategie, in der, geht es um eine Gruppe, ausschließlich die männliche Form benutzt wird und in diese alle Geschlechtlichkeiten hinein gedacht- und gefühlt werden, um sich so der patriarchalen deutschen Sprache zu ermächtigen, sie neu zu definieren und im besten Falle die Lebenswirklichkeit von Frauen zu verändern. Hier geht es also um eine strategische und gewollte „Unsichtbarmachung“ von Frauen, in der Hoffnung, den vorherrschenden male bias im realen Sprachgebrauch zu durchbrechen, der zum ständigen gedanklichen Einbezug von Männern, jedoch nicht von Frauen führt.


Anke Cott, Schrankwände ausverkauft (2), 2015,Synthetic Painting, Print auf Leinwand, 150 x 100 cm courtesy the artist

Mit You Can Feel It präsentiert die in Berlin lebende Künstlerin und Kuratorin Jonny Star eine weitere interdisziplinäre SUPERUSCHI Show, für die sie Künstler aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und den Vereinigten Staaten eingeladen hat. Gezeigt werden Fotografie, Malerei, Objekte, Zeichnung, Plastik, Collage, Video und Live Performances. Ein Großteil der beteiligten Künstler stellt zum wiederholten Male gemeinsam aus, zuletzt, gefördert durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin, in der Rush Arts Gallery in New York City. SUPERUSCHI, eine Plattform, die Jonny Star 2013 initiierte, um in ein-abendlichen oder mehrwöchigen Gruppenshows intime Räume der Begegnung und des Dialogs für Künstler sowie deren Gäste zu schaffen, ganz im Geiste einer Sozialen Plastik. In diesen Shows werden in der Regel simultan und gleichberechtigt verschiedene Disziplinen und Traditionen gezeigt und Events veranstaltet.


HINWEIS: Wegen Ausstellungsumbaus in der vorderen Galerie des HaL ist die Studiogalerie vom 16. – 26. November 2015 geschlossen.

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