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Akademie der Künste / Hanseatenweg

Bodenlos – Vilém Flusser und die Künste

Vilém Flusser




Vilém Flusser in der Akademie der Künste, 1990
Foto: Peter Lilienthal, © Vilém Flusser Archiv, Universität der Künste, Berlin


19. November 2015 – 10. Januar 2016
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin, Tel. 030 20057-2000, info@adk.de
Di–So 11–19 Uhr, Eintritt EUR 6/4, bis 18 Jahre und dienstags von 15 bis 19 Uhr Eintritt frei

>> Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 18. November 2015, 19 Uhr, Eintritt frei

„Synthetische Bilder sind eine Antwort auf Auschwitz“, behauptete Vilém Flusser (1920–1991) energisch in einem Interview kurz vor seinem Tod. Nur in der Passage durch die radikale Abstraktion sei eine neue Konkretisierung und damit neues spannendes Leben vorstellbar: Damit beginne die Nachgeschichte. Offensiv nahm Flusser die Herausforderung an, die Künste noch einmal neu zu denken im Angesicht der Tatsache, dass unsere Existenz im Wesentlichen von Technik bestimmt wird. Die Methoden der Naturwissenschaft mit einer neuen Auffassung von Kultur zu verkoppeln ist das Anliegen seiner besonderen Anthropologie.


Fred Forest
L´irruption du technoimaginaire, 1977
Videostill
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015


Flussers Denken und Schreiben war ein permanentes Experiment des (Über-)Lebens in der Diaspora. Als Neunzehnjähriger floh der Prager vor den anrückenden Nazis über England nach Brasilien, wo er dreißig Jahre lang lebte. Während der Militärdiktatur kehrte er zurück nach Europa, lebte in Provinzen Italiens, in der Schweiz sowie fast zwanzig Jahre lang in Frankreich. Ende der 1980er-Jahre wurde er zum Star der Medientheorie in Europa und trat als solcher häufig in den akademischen Foren und Arenen Deutschlands auf. Auf Wanderschaft, ohne Disziplin und unzeitgemäß in einem doppelten Sinn: In der Art eines minimalen Parcours lädt die Ausstellung dazu ein, die Bewegung der flüchtigen Existenz Vilém Flussers als ein Modell für jene Gewalt des Zusammenhangs vorzustellen, den wir das 20. Jahrhundert nennen. Der unwirklich gewordenen Vergangenheit begegnete Flusser mit einer verstärkten Antizipation dessen, was den Beginn des 21. Jahrhunderts ausmacht – vermittels der Künste und seines Schreibens.


Matthias Müller
Still aus „Vacancy“ (16mm), 1998
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015


Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe und der Akademie der Künste, Berlin.

Beteiligte KünstlerInnen: Edmar de Almeida, Louis Bec, Harun Farocki, Alex Flemming, Joan Fontcuberta, Fred Forest, Herbert W. Franke, Andreas Henrich, Dieter Jung, Marcello Mercado, Achim Mohné/Uta Kopp, Anthony Moore, Matthias Müller, Andreas Müller-Pohle, Nam June Paik, The Quay Brothers, Mira Schendel, Lisa Schmitz, Ed Sommer, Pinar Yoldas und Niobe Xandó

Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin

Akademie der Künste / Hanseatenweg

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