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Stadtmuseum Berlin

Ich. Menzel - Zum 200. Geburtstag

Adolf Menzel



Adolph Menzel
Selbstbildnis, Berlin, 1853, Kreidezeichnung,
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Christel Lehmann


Zum 200. Geburtstag von Adolph Menzel (1815–1905) würdigt das Stadtmuseum Berlin den wohl bedeutendsten bildenden Künstler Deutschlands im 19. Jahrhundert mit einer Sonderausstellung im Märkischen Museum. Menzel war Grafiker, Zeichner und Maler, aber auch ein Genie des Fleißes, überaus talentiert und diszipliniert. Geliebt wurde er vor allem für seinen hintersinnigen, typisch berlinischen Humor. Er war bereits zu Lebzeiten Kult! Als Maler der Krönung Wilhelms I. in Königsberg wurde er schließlich über seinen Tod hinaus verehrt. Dass er auch neuartige Bildthemen entdeckte und dabei gern das Beiläufig-Skurrile sezierte, lässt ihn bis heute so modern bleiben. Fast sein ganzes Leben verbrachte der in Breslau geborene Menzel im sich immer rascher zur Metropole wandelnden Berlin. Hier wurde er stets von treuen Freunden und Kollegen, von großzügigen Förderern und Kunstsammlern unterstützt. Das bezeugen auch die Kunstwerke seiner Berliner Zeitgenossen.


Malerpalette aus dem Besitz Adolph Menzels um 1890
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Oliver Ziebe


Die Ausstellung zeichnet den Werdegang dieses großen Berliners vom Handwerker zum Künstler nach. Deshalb wird vor allem der junge Menzel gezeigt, ein hoch begabter Lithograf, der sich um 1850 zielstrebig zum gefragten Historienmaler entwickelte. Das Phänomen Menzel wird zum ersten Mal aus seiner seit 1833 entstandenen Druckgrafik erklärt: Beinahe alle Themen seiner späteren Malerei griff der sich weitgehend autodidaktisch ausbildende Künstler darin bereits auf. Gezeigt werden rund 200 Objekte, wobei die Menzel-Bestände des Märkischen Museums und ehemaligen Berlin Museums erstmals zusammengeführt werden. Neben einigen Gemälden und Zeichnungen sind die fantasievollen Druckgrafiken und die dazugehörigen lithografischen Steine einzigartige Herzstücke der Präsentation. Andere Exponate stammen aus Menzels alltäglicher Umgebung: eine bekleckste Palette, abgegriffene Stifte, ein Spazierstock, der Reisepass von 1852, Notizhefte, energisch geschriebene Briefe und Karten, zeitgenössische Reproduktionen seiner Bilder sowie fein inszenierte Porträtfotos. Aufgrund seiner geringen Körpergröße von knapp 1,50 Meter stieg Menzel oft auf Stühle oder Leitern, um den Objekten seiner Kunst auf Augenhöhe zu begegnen. Ein hochlehniger Stuhl führt als »time tunnel« in das letzte Atelier des Künstlers, in die Sigismundstraße 3. Dort arbeitete der menschenscheu gewordene alte Menzel bis zuletzt fast täglich und ordnete seinen künstlerischen Nachlass.
Einige Menzel-Spuren werden in der Ausstellung auch neu gelegt, beispielsweise von Liane Lang (geb. 1973) und Ruth Tesmar (geb. 1951). Die in London lebende Lang ließ sich von Menzel-Gemälden und Fotografien seines Ateliers inspirieren; in ihrer Videoarbeit erweckt sie Gipsmasken und Gipsgüsse anderer menschlicher Körperteile zu unheimlichem Leben. Tesmar, akademische Zeichenlehrerin der Humboldt-Universität und Leiterin des dortigen Kunstateliers „Menzel-Dach“, setzt sich mit einem Menzel-Gedicht von Theodor Fontane auseinander.


Adolph Menzel
Lithographie-Druckplatte für das Titelblatt der Grafikmappe „Künstlers Erdenwallen“, Berlin, 1834,
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Oliver Ziebe


Eine weitere Attraktion der Ausstellung ist eine Lithografie-Werkstatt, in der bei öffentlichen Vorführungen Menzel-Grafiken reproduziert werden. So entstehen vor den Augen des Publikums Lithografien, die den nur körperlich kleinen, künstlerisch aber großen Adolph Menzel frühzeitig berühmt gemacht haben.
Menzels OEuvre wird auf 180 Gemälde, 1.200 Druckgrafiken, 12.000 Zeichnungen als Einzelblätter und in Skizzenbüchern geschätzt, darunter Deckfarben- und Bleistiftbilder und rund 1.600 Briefe. Im Menzel-Jubiläumsjahr 2015 konnte das Stadtmuseum Berlin das achtseitige Manuskript einer frühen Autobiografie des Künstlers von 1865 erwerben. Eine spätere Autobiografie von 1874 betitelte der knapp 60-jährige Menzel dann selbstbewusst ganz lapidar mit „ich.“.

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Adolph Menzel Gesellschaft Berlin e. V.

Begleitet wird die Ausstellung von einem abwechslungsreichen Programm für die ganze Familie.

Im Verlag M erscheint der gleichnamige Katalog mit Beiträgen von Dominik Bartmann, Claudia Czok, Florian Illies, Jan Mende, Beatrice Miersch, Andreas Teltow und Ruth Tesmar.

MÄRKISCHES MUSEUM | Stadtmuseum Berlin

Adresse Am Köllnischen Park 5 | 10179 Berlin

Infoline Tel. (030) 24 002-162 | info@stadtmuseum.de

Eröffnung Mittwoch | 02.12.2015 | 18 Uhr (Achtung vorverlegt!)

Laufzeit 03.12.2015 bis 28.03.2016

Öffnungszeiten Di – So 10 – 18 Uhr
Sonderöffnungszeiten 24.12.2015 | geschlossen 25.+26.12.2015 | 14 – 18 Uhr
28.12.2015 | 10 – 18 Uhr 31.12.2015 | geschlossen
01.01.2016 | 14 – 18 Uhr 25. – 28.03.2016 | 10 – 18 Uhr

Eintritt 5,00 / erm. 3,00 Euro | jeden 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei,
angemeldete Schulklassen und Kinder / Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei

Sonderticket 8,00 / erm. 5,00 Euro | Berechtigt zum Besuch der Häuser Märkisches Museum und Ephraim-Palais bis 31.01.2016.

Begleitprogramm stadtmuseum.de

Kuratorenführungen So | 06.12.2015 | 12 Uhr sowie Do | 25.02.2016 | 16 Uhr Eintritt: 8,– / 5,– Euro inkl. Museumsbesuch

Geburtstagsfeier Di | 08.12.2015 | 15 und 16 Uhr
Menzel in seinen Gedanken über die Kunst und das Leben, in Briefen und autobiografischen Schriften, gelesen von Nina Herting.
Museumseintritt: 5,– / 3,– Euro

Katalog Ich. Menzel
Preis 19,90 Euro
Hrsg.: Stiftung Stadtmuseum Berlin (Verlag M)
212 Seiten, ca. 150 Abb., ISBN 978-3-939254-29-4

Stadtmuseum Berlin

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