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Ephraim-Palais

BERLIN – STADT DER FRAUEN

20 Biografien erzählen Geschichte



Charlotte Berend-Corinth, Selbstporträt, 1921, © Friedhelm Oriwol-Stiftung, Walchenseemuseum Urfeld

Ausstellung im Ephraim-Palais: 17.03. bis 28.08.2016

Berlin – das ist heute für viele Sehnsuchtsort und Projektionsfläche für Träume von Selbstbestimmtheit und Selbstverwirklichung. Auch vor 150 Jahren haben Frauen diese Möglichkeiten in Berlin gesucht, dabei ihre Erfahrungen gemacht und Spuren in der Geschichte der Stadt hinterlassen. Die kulturgeschichtliche Ausstellung „Berlin – Stadt der Frauen“ erzählt anhand von 20 starken Frauen und ihren ungewöhnlichen Lebenswegen, wie sie die Geschichte Berlins maßgeblich prägten und wie sie das Korsett gesellschaftlicher und politischer Zwänge abwarfen.

Die ausgewählten Berlinerinnen geben einen facettenreichen Blick auf die Frauenbewegung, vor allem aber auf das Generalthema Emanzipation durch Bildung, das kennzeichnend für die Lebenswege von Frauen des 19. und 20. Jahrhunderts ist. Gleich welcher Epoche sie angehörten und welcher Profession sie folgten, haben sie ihr Leben selbstbestimmt gestaltet. Sie sind verbunden durch ihre Herkunft aus dem Bildungsbürgertum, durch ähnliche Chancen, aber auch durch Widerstände, die sie zwischen Tradition und Emanzipation überwinden mussten. Sie schufen Neues und eröffneten mit ihrer Neugier und ihrem Engagement sich selbst sowie Mädchen und Frauen unbekannte Horizonte. Sie alle waren Pionierinnen auf ihrem Gebiet:


Unbekannter Fotograf, Anna Schepeler-Lette, um 1896, © Lette-Verein, Stiftung des öffentlichen Rechts

Die Politischen
Frauenrechtlerin und erste Leiterin des Lette-Vereins Anna Schepeler-Lette | Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Hedwig Dohm | Politikerin und Berliner Oberbürgermeisterin Louise Schroeder | Vorsitzende des Klubs der Berliner Trümmerfrauen Anni Mittelstädt | Fotografin und Fotohistorikerin Gisèle Freund

Die Unternehmerischen
Fliegerin und Buchautorin Elly Beinhorn | Zoologin und Direktorin des Berliner Zoos Katharina Heinroth | Sängerin und Schauspielerin Fritzi Massary | Schriftstellerin Marie von Bunsen |
Architektin Emilie Winkelmann

Die Kreativen
Malerin, Muse und Modell Charlotte Berend-Corinth | Grafikerin, Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz | Bildhauerin und Grafikerin Renée Sintenis | Malerin und Zeichnerin Jeanne Mammen | Fotografin und Fotojournalistin Eva Kemlein

Die Innovativen
Salonnière Cornelie Richter | Pädagogin Dora Lux | Fotografin Marie Kundt | Tänzerin und Choreografin Mary Wigman | Physikerin und Lette-Direktorin Clara von Simson


Unbekannter Fotograf, Elly Beinhorn im offenen Flugzeug-Cockpit, um 1930, © Deutsches Historisches Museum

Diese couragierten Frauen sind bekannt, weniger bekannt oder wiederentdeckt. Sie stehen für Abenteuerlust, Unangepasstheit und Selbstbewusstsein und damit für Berlin. Denn schon vor 150 Jahren war Berlin ein Ort, an dem vieles möglich war, was anderswo unmöglich schien – auch und gerade für Frauen. Ein Grund dafür war u.a. die Gründung des Vereins zur Förderung der Erwerbstätigkeit des weiblichen Geschlechts, dem heutigen LETTE VEREIN BERLIN. Das 150-jährige Jubiläum des Vereins ist Anlass, den Chancen für Frauen von 1866 bis heute nachzuspüren.

Lebendig nachgezeichnete Lebenswege
Mit über 300 Objekten aus den Beständen des Stadtmuseums Berlin und persönlichen Erinnerungsstücken zeichnen sich die individuellen Lebensstationen der 20 Frauen nach, die – jede auf ihre Weise – den Leitgedanken Lettes nahe standen. Film- und Tondokumente ermöglichen einen lebendigen, beinahe direkten Kontakt mit ihnen. Die Szenografien entführen in die jeweilige Zeit oder lassen entscheidende Lebenssituationen wieder aufleben.

Schülerinnen und Schüler des Lette-Vereins aus den Klassen Grafikdesign und Medieninformatik gestalteten einzelne Ausstellungsbereiche, von Großprojektionen bis zu einfühlsamen VideoInszenierungen. Außerdem zeigen die jungen Mitkuratorinnen in „Tandem-Führungen“ ihre Haltungen und Perspektiven zum Leben junger Frauen von heute. In vielschichtigen Informationsebenen wird die Ausstellung erlebbar sein mittels physischer Objektpräsentation, medialer Animation, mehrsprachigen Texten oder aktuellen Statements an der Twitterwall #stadtderfrauen. Mit einer Quiz-App können Interessierte zusätzlich ihr Wissen teilen oder sich mit anderen messen.

Ein Blick in die Gegenwart, ein Hoffen auf die Zukunft
Die Ausstellung endet mit der Frage, welches „Korsett“ in welchen Gesellschaften es immer noch gibt. Denn auch heute ist die Emanzipation der Frau noch nicht selbstverständlich. Traditionelle Rollenbilder bestimmen die Gesellschaft. Geschlechtsabhängige Benachteiligungen gibt es immer noch. Das gilt für Männer und für Frauen. Zahlreiche Institutionen in Berlin leisten dabei wichtige Basisarbeit im Prozess der Gleichstellung. Einige kommen hier zu Wort.

-> Die Ausstellung wird durch ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet, das sich weiteren Frauenthemen widmet u.a. mit Führungen, Workshops, Lesungen und Gesprächen beim „Sommer im Hof“ oder einer Hörspielnacht mit „Tollkühnen Berlinerinnen“.

-> Zur Ausstellung erscheint im Verlag M ein Begleitkatalog mit einführendem Essay von Dr. Martina Weinland.

EPHRAIM-PALAIS | Stadtmuseum Berlin
Poststraße 16 | 10178 Berlin
Infoline Tel. (030) 24 002-162 | info@stadtmuseum.de

Eröffnung Mittwoch | 16.03.2016 | 18 Uhr
Laufzeit 17.03.2016 bis 28.08.2016

Öffnungszeiten Di, Do–So 10–18 Uhr | Mi 12–20 Uhr
Sonderöffnungszeiten Montag | 26.03.2016 | 10–18 Uhr | Ostern Sonntag | 01.05.2016 | 10–18 Uhr | Maifeiertag Donnerstag | 05.05.2016 | 10–18 Uhr | Chr. Himmelfahrt Montag| 16.06.2016 | 10–18 Uhr | Pfingsten

Eintritt 6,00 / 4,00 Euro | jeden 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei, angemeldete Schulklassen und Kinder / Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei

Begleitprogramm | Auswahl stadtmuseum.de

Führungen jeden Sonntag | 16 Uhr

STADT – FRAU – ERFOLG Eintritt: 9,00 / 6,00 Euro inkl. Museumsbesuch

Kuratorenführungen 23.03. | 13.04. | 11.05. | 08.06. | 13.07. | 10.08.2016 jeweils 18 Uhr Eintritt: 9,00 / 6,00 Euro inkl. Museumsbesuch

Aktionstag 19.03.2016 | 14 Uhr
EQUAL PAY DAY 2016 Berufe mit Zukunft. Was ist meine Arbeit wert?
Eine Aktion vor dem Ephraim-Palais in Kooperation mit dem Forum Equal Pay Day, initiiert vom Business and Professional Women – Germany e. V. Frauen erhalten an diesem Tag freien Eintritt in die Ausstellung.

Gespräch 21.04.2016 | 19 Uhr
KLASSEFRAUEN Männer machen Filme, Frauen schauen zu?
Knut Elstermann im Gespräch mit Dagmar Reim, Kirsten Niehuus (angefragt), Connie Walther und andere über die Macht der Männer in den Medien. Eintritt: 3,– / 2,– Euro

Hörspielnacht 03.06.2016 | 20 Uhr
Tollkühne Berlinerinnen | Die Hörspielnacht im Ephraim-Palais
Eine Kooperation mit dem Kulturradio vom rbb. Eintritt: 10, – Euro

Publikation Berlin – Stadt der Frauen | couragiert & feminin
VERLAG M
Hrsg. Stadtmuseum Berlin, ISBN 978-3-939254-36-2
29,90 Euro, 272 Seiten, ca. 150 Abb.

Ephraim-Palais

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