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Stadtmuseum Berlin

Sankt Luther - Reformator zwischen Inszenierung und Marketing

Themenausstellung


Martin Luther in einer Darstellung des Malers Veit Hanns Schnorr von Carolsfeld, Stich von August Dietz,vermutlich 1835 bearbeitet © Stadtmuseum Berlin

Sonderausstellung: 01.04. bis 28.05.2017

Einen besonderen Akzent zum 500-jährigen Reformationsjubiläum setzt das Stadtmuseum Berlin im Museum Nikolaikirche – dem ältesten Gebäude und Kirchenbauwerk Berlins:
Die Sonderausstellung Sankt Luther – Reformator zwischen Inszenierung und Marketing beleuchtet anhand einzigartiger, teils erstmals gezeigter Objekte die Ambivalenzen und Widersprüche zwischen Luthers neuer Lehre und der kulturellen und sozialen Praxis. Dabei erzählt die Ausstellung in der ehemaligen Sakristei vom menschlichen Bedürfnis nach Idealen und Idolen, von Schaulust und Berührungsdrang sowie von den fließenden Grenzen zwischen Andenken und Bilderkult. Sie belegt aber auch, wie Luther bewusst inszeniert, politisch instrumentalisiert und kommerziell vermarktet wurde.

In der Nikolaikirche, die ehemals Zentrum des brandenburgischen Luthertums und später ein Ort des politischen Diskurses war, zeugen die Exponate vom Bedeutungs- und Wertewandel einer ganzen Epoche und der glühenden Verehrung, mit der Luther zur Kultfigur verklärt wurde. Ausgehend von der Zeit Luthers schlägt die Schau einen Bogen bis in die Gegenwart. Unter den Stichworten „verehrt, verklärt, verkehrt“ werden sowohl historische als auch heutige Denk- und Merkwürdigkeiten der Lutherverehrung präsentiert. In pointierter Zuspitzung hält manche der hier gezeigten Inszenierungen dem Betrachter einen Spiegel vor.



Eines der Highlightobjekte ist die Hausbibel des Perlenstickers Hans Plock – ein einzigartiges Zeugnis des Lebens und Denkens in der Reformationszeit. Ab 1541 schmückte ihr Besitzer diese Lutherbibel nicht nur reich aus, sondern nutzte sie auch als Tagebuch. Demgegenüber steht das rund 500 Jahre alte Hallesche Heiltumbuch, eine Art Werbekatalog des Kardinals Albrecht von Brandenburg für seine im Domstift zu Halle ausgestellte Sammlung von Reliquien. Diese sind Zeugnisse des von Luther so vehement bekämpften Ablasswesens.
Als ein frühes Beispiel der Verkehrung von Luthers Lehren ist eine echte „Luther-Reliquie“ zu sehen: Sie stammt von einem Messgewand, das Luther bei der Weihe des ersten evangelischen Bischofs von Merseburg trug und das später fast bis zur Unkenntlichkeit in „Reliquien“ zerlegt wurde.

Sonderrundgang | 01.04. bis 10.09.2017

Ergänzend zu der Sonderausstellung werden ab dem 1. April bis zum 10. September 2017 im Kirchenschiff Die Kunstwerke der Nikolaikirche aus dem Reformationsjahrhundert gezeigt. Zum Reformationsjubiläum konnten diese durch Leihgaben weiterer bedeutender Objekte ergänzt werden, die einst zum historischen Bestand gehörten. Zum ersten Mal seit 1945 präsentiert sich dieser außergewöhnliche Bilderschmuck damit wieder nahezu vollständig. Ein kostenloses Begleitheft führt durch diesen Rundgang.


Konzertzyklus | 25.05. bis 27.05.2017

Auch die Sakralmusik in der Nikolaikirche durchlief infolge der Reformation eine Zeit des Übergangs, die bis ins 17. Jahrhundert dauerte. 1650 erstellte der Nikolaikantor Johann Crüger ein Verzeichnis der für den Gottesdienst bestimmten Notenbestände – darunter überraschenderweise nicht nur lutherische Chormusik, sondern auch vorreformatorische Werke sowie damals hochmoderne Kompositionen aus dem katholischen Italien. Der Konzertzyklus mit Chorwerken Aus Johann Crügers Notenschrank ergänzt die Ausstellung und lädt zu einer musikalischen Zeitreise am historischen Ort ein.

MUSEUM NIKOLAIKIRCHE
Nikolaikirchplatz
10178 Berlin
Stadtmuseum Berlin

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