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Parrotta - Contemporary Art - Project Space

»Schrift im Raum«

Andreas Uebele


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Galerie.

Herzlich laden wir Sie und Ihre Freunde in unseren Berliner Projektraum zur Eröffnung der Ausstellung im Rahmen des Internationalen Design Festivals 2009 in Berlin ein. Das Büro Uebele prägt das graphische Erscheinungsbild der Galerie seit Beginn und wurde für ihr Corporate Design vom Deutschen Design Club ausgezeichnet.


ANDREAS UEBELE »SCHRIFT IM RAUM«

FREITAG, DEN 29. MAI 2009, 19.00 UHR

DAUER DER AUSSTELLUNG: BIS 13. JUNI 2009
DONNERSTAG BIS SAMSTAG VON 14.00 BIS 18.00 UHR


BERLIN
PARROTTA PROJECT SPACE
BRUNNENSTRASSE 178 – 179
T +49.30.27 59 55 19

Mit freundlichen Grüßen,
Valentina Ferrarese und Sandro Parrotta.


ANDREAS UEBELE »SCHRIFT IM RAUM«
In der Ausstellung »Schrift im Raum« zeigt die Galerie Parrotta Arbeiten des Graphikdesigners Andreas Uebele (*1960), die ihn zusammen mit seinem 1996 in Stuttgart gegründetem Büro für visuelle Kommunikation als einen der bedeutendsten Vertreter der Gegenwartstypografie auszeichnen. Während in Ausstellungskontexten die Schrift normalerweise als Mittel zum Zweck der Erläuterung von ausgestellten Exponaten in Dienst genommen wird, kehrt sich die Mittel-Zweck-Relation in dieser Ausstellung um und wird aufgehoben: Losgelöst von ihrer Zweckhaftigkeit repräsentiert die Schrift hier nur sich selbst und erhebt sich selbst zum Exponat. Daher ist es konsequent, dass Andreas Uebele dieser Aufkündigung einer inhaltlichen Gebundenheit auch eine formale Befreiung der Schrift vom Paradigma ihrer Zweidimensionalität folgen lässt und ihr gestattet, eine Beziehung zum Raum aufzunehmen – in allen präsentierten Arbeiten findet sich die Schrift von den Gesetzmäßigkeiten entbunden, denen das gedruckte Wort gewöhnlich unterliegt. Aus verschiedenen Projekten wurden typografische Bilder destilliert, die als Ausschnitte dargeboten werden und damit auch von der Schrift losgelöst erfahrbar sind.
Das Büro Uebele Visuelle Kommunikation wurde jüngst mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland in Gold ausgezeichnet und mit dem Auftrag bedacht, für das Parlament ein neues Corporate Design zu entwickeln, dessen Entwurf auch die Herausforderung einer grafischen Überarbeitung des Bundestagsadlers umfasste. Weit über 200 Arbeiten des Büros sind preisgekrönt und in internationalen Sammlungen und Museen vertreten, wie dem Stedelijk Museum Amsterdam, The Chicago Athenaeum und dem Museum of Modern Art Toyama. Andreas Uebele ist seit 1998 Professor für visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Düsseldorf und Mitglied der AGI, Alliance Graphique Internationale.

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Dear Ladies and Gentlemen, dear Friends of the Gallery.

We cordially invite you and your friedns in our Berlin Project Cpace for the opening of our exhibition in the context of international Design Festival 2009 in Berlin. Büro Uebele shapes the graphic appearance of the gallery from the beginning and was awarded für its Corporate Design by the German Design Club.

ANDREAS UEBELE »WRITING IN SPACE«

OPENING: FRIDAY, 29TH OF MAI 2009, 7 P.M.

DURATION OF EXHIBITION: TILL 13TH OF JUNI 2009
HOURS: THURSDAY TO SATURDAY FROM 2 TO 6 P.M.

BERLIN
PARROTTA PROJECT SPACE
BRUNNENSTRASSE 178 – 179
T +49.30.27 59 55 19

ANDREAS UEBELE »WRITING IN SPACE«
In the exhibition »Writing in Space« Gallery Parrotta presents the work of architect and graphic designer Andreas Uebele (*1960). In 1996 Uebele founded his own agency for visual communication in Stuttgart. Together they are celebrated as one of the most important representatives of contemporary typography. While in exhibition contexts the text is normally seen with the purpose of explaining the displayed exhibition, the central purpose in this exhibition reverses itself and is canceled: Liberated from its function the text here is represented alone and rises up to be the art work itself. Therefore it is only logical that Andreas Uebele lets this cancellation of a connection with the content also follow a formal freeing of the text from the paradigm of its two-dimensionality and allows it to take up a relationship with the space. In all the presented work the text is relieved of its regularities, to which the flat printed word usually is subject. From different projects the typographic images were distilled, and presented as cutouts to permit the text to be detached from the writing. Andreas Uebele and his agency were recently awarded by the Federal Republic of Germany with the »Designpreis Gold« and received the commission to develop for the parliament a new Corporate Design, that would encompass the project and also the challenge of a graphic revision of the Bundestagsadler. The Office Andreas Uebele has gained over 200 awards and is presented in international collections, as the Stedelijk Museum Amsterdam, The Chicago Athenaeum and the museum of Modern Art Toyama. Since 1998 Andreas Uebele is Professor of visual communication at Fachhochschule Düsseldorf and member of AGI, Alliance Graphique Internationale.

Best regards,
Valentina Ferrarese und Sandro Parrotta.



VORANKÜNDIGUNG /// ADVANCE NOTICE STUTTGART:
Zwei Wochen später eröffnen wir in Stuttgart die beiden Einzelausstellung mit dem Fotografen TIMM RAUTERT »KOORDINATEN« und dem Graphik Designer ANDREAS UEBELE »SCHRIFT IM RAUM«, deren Berührungspunkte in ihrer Beziehung zum Bildhauer und Grafiker Otl Aicher liegen, der das visuelle Erscheinungsbild der Bundesrepublik Deutschland nachhaltig geprägt hat.

TIMM RAUTERT »KOORDINATEN«
ANDREAS UEBELE »SCHRIFT IM RAUM«

ERÖFFNUNG: FREITAG, DEN 12. JUNI 2009, 19.00 UHR
EINFÜHRUNG: VON PROF. MANFRED SCHMALRIEDE

DAUER DER AUSSTELLUNG: 13. JUNI BIS 24. JULI 2009
DIENSTAG BIS SAMSTAG VON 14.00 BIS 19.00 UHR
VORTRAG: ANDREAS UEBELE »VERFÜHREN STATT FÜHREN«, FREITAG, DEN 10. Juli 2009, 19.00 UHR

STUTTGART
PARROTTA CONTEMPORARY ART
AUGUSTENSTRASSE 87 – 89
T +49.711.69 94 79 10

TIMM RAUTERT »KOORDINATEN«

Koordinaten erlauben die Position eines Punktes innerhalb eines Gradnetzes zu bestimmen. B3 wäre beim Schiffe-Versenken ein solcher Punkt, der durch die Koordinaten B und 3 festgelegt wäre. Koordinaten stehen für ein mathematisch-rationales Bezugssystem, innerhalb dessen jeder x-beliebige Punkt beschreibbar wird. Je mehr Koordinaten hinzutreten, desto präziser wird die Lagebestimmung und desto verworrener wird das Netz, innerhalb dessen sich Intentionen, Wirkungen, Ereignisse verfangen.
Timm Rauterts (*1941) Fotografien sind und hinterfragen zugleich die Koordinaten der Arbeitswelt, innerhalb derer der Künstler auch seinen Beruf und sein eigenes Medium situiert. Mit seiner medienreflexiven Herangehensweise macht er die gängigen Koordinaten des Fotografierens sichtbar, und indem er sichtbar macht, was dazu da ist, verborgen zu wirken, dekonstruiert er die mit der Fotografie verbundene Ästhetik der Transparenz.
Wenn Timm Rautert Arbeitswelten fotografiert, so scheinen sich diese Fotografien zunächst durchaus durch einen hohen Anteil an Transparenz auszuzeichnen. Seine in dieser Ausstellung gezeigten Werkserien Porsche aus den Jahren 1968, 1992 und 2006 zeigen das Porschewerk mit seinen hochspezialisierten Arbeitern und hochtechnologisierten Maschinen. Wo sich das Medium in seiner traditionell dokumentarischen Funktion erfahrbar machen könnte, wird beim Anblick der Fotografien doch deutlich, dass sie in unseren Augen längst der Nostalgie und damit vollkommen anderen, nicht vorhersehbaren Koordinaten unterworfen sind. Dennoch erweist sich die Fotografie dabei als ein Medium, das prädestiniert ist, komplexe Zeit- und Erinnerungsprozesse aufzuzeigen, indem sie fortwährend Monumente eines gewesenen Hier und Jetzt produziert.
Die Darstellung der Realität weiß um die Realität der Darstellung, wenn Timm Rautert in seinen Bildpaaren eine seiner Fotografien aus dem Porschewerk mit der Fotografie aus einer Zeitung verbindet, das einen Skirennfahrer in rasender Geschwindigkeit im alpinen Wettkampf zeigt. Durch die Verknüpfung der Fotografie verkabelter Montagemaschinen des Porschewerkes mit dem Image einer menschlichen Maschine in Hochgeschwindigkeit, von potenzierter Kraft und Unverletzbarkeit, werden die narrative Struktur und die mögliche symbolische Bedeutung des Einzelbildes gebrochen und neue Beutungsmuster scheinen auf. In seiner Pixelstruktur weist sich die Fotografie des Rennfahrers - vollends referentiell - als Bild eines Bildes aus und dabei scheint etwas jenseits der Koordinaten auf, das indifferent bleibt und der Beschreibung trotzt.
Timm Rautert fotografierte nicht nur im künstlerischen, sondern auch im angewandten Feld der Fotografie für zahlreiche internationale Medien und Unternehmen. So arbeitete er in den 1970er Jahren als Fotograf, u.a. für das Zeit-Magazin und Geo. In der Koordinaten-Serie werden Fotografien aus so genannten angewandten Serien mit sogenannten freien verschränkt, und es wird deutlich, dass beides ohnehin schon miteinander verbunden ist.
In seinen künstlerischen Arbeiten zitiert er sich selbst und abstrahiert die dargestellte Situation. Es sind Abbilder von Bildern, Vorstellungen von Vorstellungen, sie referieren auf die Technik und weisen zurück auf das Medium - auf die Fotografie als ein technisches Bild, das stets eine Konstruktion ist.
Timm Rautert studierte bei Otto Steinert an der Essener Folkwang Schule, es folgte fotojournalistische Tätigkeit, begleitet von bildanalytischen Projekten sowie Gemeinschaftsprojekten mit dem Grafiker Otl Aicher. 1993 bis 2007 hatte er eine Professur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. 2008 erhielt er als erster Fotograf den Lovis-Corinth-Preis. Vor wenigen Wochen endete eine umfassende Retrospektive mit dem Titel "Wenn wir dich nicht sehen, siehst du uns auch nicht" im Rheinischen Landesmuseum Bonn.


TIMM RAUTERT »COORDINATES«
Coordinates allow the position of a point on a grid to be determined. The point B3 in the game »Battleship" would be determined by the coordinates B and 3. Coordinates stand for a mathematical-rational reference system, within which each x-arbitrary point is described. The more the coordinates are added, the more precise the location of the destination and the more confused the network becomes within whose intentions, effects, and events get caught. Timm Rautert´s (*1941) photographs are coordinates and at the same time analyze the coordinates of the working sphere, within which the artist, his occupation and his own medium are situated. With his media reflexive approach he makes the usual coordinates of photographing visible, and by making them visible, what there is to make it look hidden, he deconstructs the aesthetics of transparency which is connected to photography. When Timm Rautert photographs the work world, these photographs seem to distinguish themselves first of all completely through a high share of transparency. His photographs in this exhibition from the series of works of Porsche in the years, 1969, 1992 and 2006 show the Porsche factory with its highly specialized workers and high-technology machinery. Where the medium in his traditional documentary function could make itself tangible, it becomes nevertheless clear at the sight of the photographs that they turned long since nostalgic in our eyes and with that altogether different, not subjected to foreseeable coordinates. Nevertheless the photographs prove at the same time as a medium that is predestined to show complex time processes and memory processes in that they have been continually producing monuments of the here and now. The representation of the reality knows its way around the reality of the representation. We see this when Timm Rautert connects in his coupled images one of his photographs from the Porsche work alongside a photograph of a newspaper showing a ski racer in racing speed in an alpine match. By linking the photograph cabled assembly machinery of the Porsche plant with the image of a human machine at high speed of magnified power and invulnerability, the narrative structure and the possible meaning of the single image is broken and a new interpretive pattern seems to emerge. In his pixel structure shows the photograph of the racer - fully referential - as an image of an image and it seems that something beyond the coordinates shows up, which remains indifferent and defies description.
Timm Rautert has photographed not only artistically, but also in the practical field of photography for numerous international media and businesses. He worked in the 1970´s as a photographer for Zeit-Magazin and for Geo among others. In the coordinate series are photographs from the so-called practical series with the so-called free intertwined, and it becomes clear that both are already linked. In his artistic works, he quotes himself and abstracts the represented situation. They are images of images, ideas about ideas, they refer to the technique and point back to the medium - of photography as a technical image that is always a construction.
Timm Rautert studied under Otto Steinert at the Essener Folkwang school, thereafter he worked as a photographer, as well as with picture-analytic projects and community projects with the artist and graphik designer Otl Aicher. From 1993 to 2007 he held a professorship at the School of Visual Arts in Leipzig. In 2008 he was the first photographer to receive the Lovis Corinth Prize. A few weeks ago, the event held with this comprehensive retrospective ended, entitled »If we can´t see you, then you can´t see us« in the Rheinisches Landesmuseum Bonn/Germany.
Parrotta - Contemporary Art - Project Space

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