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SKIZZEN UND SKULPTUREN

Wolf Vostell zum 85. Geburtstag



Wolf Vostell, „Zwei Beton-Cadillacs in Form der nackten Maja“ (1986) (c) VG BILD-KUNST 2017

WOLF VOSTELL zum 85. Geburtstag
SKIZZEN UND SKULPTUREN
Sonderthema im museum FLUXUS+
Ab 14. Oktober bis 8. April 2018
Mi – So 13:00 – 18:00 Uhr

Am 14. Oktober wäre Wolf Vostell 85 Jahre alt geworden. Aus diesem Grund zeigt das museum FLUXUS+ in Potsdam in der Dauerausstellung das halbjährige Sonderthema SKIZZEN UND SKULPTUREN.

Wolf Vostell (1932 - 98) war einer der vielseitigsten, deutschen Künstler der 1960er Jahre. Er absolvierte eine Lehre als Fotolithograf, studierte in Wuppertal und an den Akademien in Paris und Düsseldorf freie Malerei, experimentelle Typografie, Grafik und Anatomie. Er war bis zu seinem frühen Tod als Maler, Fluxus- und Happening-Künstler, Grafiker, Komponist, Videopionier und Bildhauer tätig. Seine Werke bilden einen Schwerpunkt in der Sammlung im museum FLUXUS+.

Wolf Vostell war Mitbegründer der Fluxus-Bewegung und nahm 1962 an den „Fluxus Internationale Festspiele neuester Musik“ in Wiesbaden teil, zusammen mit Nam June Paik, Emmett Williams, Ben Patterson, George Maciunas und anderen.

Seit den frühen 1960er-Jahren setzte Wolf Vostell in seinen Happenings, Aktionen und Installationen eine Vielzahl von Medien und Materialien ein. Jedes Thema und jeder Werkzyklus wurde immer mittels vieler Ausdrucksarten bearbeitet. So schuf Wolf Vostell Bronzeskulpturen, die in mehrfachen Auflagen als Entwurfsmodell dienten, ein Hauptwerk wiedergaben oder eigenständig Ausdruck einer künstlerischen Idee waren.

Das museum FLUXUS+ wird für ein halbes Jahr elf Bronzen, die mehrheitlich bisher nicht der Öffentlichkeit gezeigt wurden, in die bestehende Dauerausstellung integrieren. Skizzen, Fotos und Erläuterungen ergänzen diese Exponate.

Insbesondere die Bronze „Zwei Beton-Cadillacs in Form der nackten Maja“ (1986) dürfte vielen Berliner_innen und Brandenburger_innen bekannt sein. Die hierzu gehörige Großskulptur auf dem Rathenauplatz in Berlin, am westlichen Ende des Kurfürstendamms, entstand im Rahmen der 750-Jahr-Feier für den Skulpturenboulevard. Die Skulptur wird in Verbindung mit den Autos, die täglich um den Rathenauplatz fahren, zur „Ereignis-Plastik“. Vostell beschrieb den stetig umkreisenden Autoverkehr als „24-stündigen Tanz ums goldene Kalb“.

Eine Neuerwerbung wird gleichfalls erstmalig gezeigt. Der Objektkasten „Luftpumpen- Museum“ zeugt von Vostells Auseinandersetzung mit der Diskussion um den Neubau für die Kunstsammlung Ludwig in der rheinischen Stadt Köln. Anfang der 1970er Jahre entstand der Wunsch nach einem neuen Museum für diese Sammlung. Vostell entwickelte damals die Idee des „Luftpumpen-Museums“. Die Arbeit von 1972 ist eine „Objektfassung“ dieser Idee.

Die Dauerausstellung mit dem Sonderthema ist mittwochs bis sonntags von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Letzter Einlass 17:30 Uhr. Eintritt 7,50; 6,00; 3,00 Euro.

WOLF VOSTELL - Kurzbiografie

1932 14. Oktober: Wolf Vostell wird in Leverkusen geboren.
1950-53 Lehre als Photolithograph
1954/55 Studium an der Werkkunstschule Wuppertal, Erster Paris- Aufenthalt. Das Prinzip der „Dé-coll/age” entsteht.
Vostell lernt den Komponisten Karlheinz Stockhausen kennen.
1955-57 künstlerische Ausbildung in Paris an der Ecole des Beaux-Arts in Malerei, Graphik und Anatomie
1958 Studium an der Düsseldorfer Akademie. Reise nach Spanien.
Paris: erste "Décoll/age happenings".
Entstehung der Leitidee: "Kunst ist Leben, Leben ist Kunst" Kritische Auseinandersetzung mit dem Medium Fernsehen.
Erste Kombination klassischer Bildelemente mit Fernsehern und Autoteilen
1959 Heirat mit der Spanierin Mercedes Guardado Olivenza.
Kontakt zum WDR und zu Electrola
1962 Museum in Wiesbaden: Aufführung der Musik-Dé-coll/age-Aktion „Kleenex1“, Teilnahme an Fluxus-Festivals in Wiesbaden, Kopenhagen und Paris. Gründung der Zeitschrift „Dé-coll/age Bulletin aktueller Ideen“
1963-65 Wuppertal Galerie Parnaß: Happening "Neun-Nein-dé-coll/agen".
Erste Einzelausstellung in New York, Galerie Smolin.
1964 Happening "In Ulm, um Ulm und um Ulm herum"
1966 Happening "Dogs and Chinese not allowed" New York
1968 "Electronic Décoll/age Happening Space" Nürnberg, Biennale in Venedig
1969 In Köln betoniert Vostell einen Opel Kapitän ein
1971 Vostell zieht in das geteilte Berlin.
1974 Retrospektive im Musée dArt Moderne de la Ville de Paris
1975 Retrospektive in der West-Berliner Nationalgalerie
1977 Vostell beteiligt sich an der Kasseler documenta 6
1978/79 Retrospektiven in Spanien und Portugal
1981 FLUXUS-Zug über 15 Stationen durch Deutschland
1987 Beton-Cadillac auf dem West-Berliner Rathenau-Platz
1989 9. November: Ereignisbild zum Fall der Berliner Mauer
1990 "The Fall of the Berlin Wall VI"
1992 Gesamtschau in Nordrhein-Westfalen
Land Berlin ernennt Vostell zum "Professor ehrenhalber"
1993 Marl "La Tortuga" wird installiert
1997 Vostell wird mit dem Hannah-Höch-Preis ausgezeichnet
1998 3. April, Berlin: Wolf Vostell stirbt im Alter von 65 Jahren

museum FLUXUS+ gemeinnützige GmbH
Schiffbauergasse 4f
14467 Potsdam
Tel 0331 / 60 10 89 - 27
Fax 0331 / 60 10 89 - 10
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