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Tschechisches Zentrum Berlin

Schwarze Jahre. Berliner Tagebücher 1985 – 1990

Libuše Jarcovjáková



Libuše Jarcovjáková, Die Mauer, 1987, Berlin, analoge Fotografie, 35 mm Film, sw Negativ, 70 x 100

30. 9. – 22. 11. 2018, Vernissage in Anwesenheit der Fotografin: 29. 9. 2018, 18:00 Uhr

Die Fotografin Libuše Jarcovjáková (*1952) gilt den einen als Enfant terrible der tschechoslowakischen Fotografie, den anderen als tschechische Nan Goldin. Die Galerie des Tschechischen Zentrums Berlin zeigt nun im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie eine Ausstellung mit ihren Schwarzweißfotografien und Tagebuchnotizen aus Prag und Westberlin vor dem Fall der Mauer.


Libuše Jarcovjáková, Mein Vater war Nazi, 1988, Berlin, analoge Fotografie, 35 mm Film, sw Negativ, 70 x 100

Seit den frühen 1970er Jahren dokumentiert die unangepasste Fotografin das Leben von Minderheiten und Menschen am Rande der Gesellschaft in der damaligen Tschechoslowakei. 1985 floh sie aus der Unfreiheit ihrer Heimat nach Westberlin. In den Kulissen der geteilten Stadt machte sie sich auf eine verzweifelte Suche nach sich selbst. Sie versuchte herauszufinden, ob ihre Flucht ihr wirklich innere und äußere Freiheit gebracht hat und forschte nach Gesichtern und Orten, die ihr dabei helfen könnten, die neue Realität zu verstehen und anzunehmen. In der Nacht suchte sie in Kneipen, am Tag verdiente sie mit harter Arbeit etwas Geld. Die Nähe, Menschlichkeit und Wärme, die sie trotz der politischen Reglementierung von zu Hause kannte, fand sie in der Mauerstadt nicht. Beständig hatte sie mit Einsamkeit zu kämpfen. Trotzdem hielt sie alles fest, in Schwarzweißfotografien und in Worten. Die Fotografien entstanden scheinbar gedankenlos, impulsiv, trotzdem ist ihnen Sinn für Ordnung und Harmonie anzumerken. Die Handschrift der Fotografin füllt den Raum zwischen akademisch aufgeklärtem dokumentarischem Schaffen und intimem, intuitivem Schnappschuss und macht bis heute ihr Schaffen aus.


Libuše Jarcovjáková, Party, 1986, Berlin, analoge Fotografie, 35 mm Film, sw Negativ, 70 x 100

Nach der Samtenen Revolution von 1989 kehrte Libuše Jarcovjáková in ihre alte Heimat Prag zurück, seit 1992 ist sie dort als Fotografie-Dozentin an der Fachschule für Grafik und der Höheren Fachschule für Grafik tätig. Seit 1999 sind ihre Werke immer öfter in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, in letzter Zeit in Tschechien, Frankreich, Deutschland, Österreich und Belgien. Trotzdem wartet ihr Werk noch immer auf eine größere institutionelle Ausstellung in Tschechien. 2017 erschien das Buch Černé roky (Schwarze Jahre) mit Fotografien und Tagebuchaufzeichnungen der Fotografin, das sie endlich in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit brachte. Im selben Jahr wurde Libuše Jarcovjáková mit dem angesehenen Preis „Persönlichkeit der tschechischen Fotografie“ geehrt.

Eröffnung in Anwesenheit der Fotografin: Sa, 29.9.2018, 18:00 Uhr

Öffnungszeiten: So, 30.9. – Do, 22.11.2018, Di–Sa, 14:00–18:00 zusätzlich So, 30.9.,14:00–18:00

Ein Leben wie auf der Achterbahn. Die Fotografin Libuše Jarcovjáková im Gespräch: Mi, 31.10.2018, 19:00 Uhr

Tschechisches Zentrum Berlin, Wilhelmstraße 44 / Eingang Mohrenstraße, 10117 Berlin Eintritt frei
Tschechisches Zentrum Berlin

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