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me Collectors Room Berlin

ZOO MOCKBA – Spielzeugtiere aus der Sowjetunion – 1950 bis 1980

Themenausstellung



Lew Smorgon, Giraffen, 1970er Jahre, Plastik © Köpcke und Weinhold

Die Sammlung Köpcke & Weinhold

me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht
Auguststraße 68, 10117 Berlin
Öffnungszeiten: Mi – Mo, 12 – 18 Uhr

„ZOO MOCKBA – Spielzeugtiere aus der Sowjetunion“ zeigt mit rund 100 Werken von elf KünstlerInnen eine exemplarische Auswahl von originalen Spielzeugtieren aus der Sowjetunion aus den Jahren zwischen 1950 bis 1980. Die Spielfiguren stammen aus der mehr als 400 Objekte umfassenden Sammlung Köpcke & Weinhold und sind vom 15. Februar bis zum 22. April 2019 in der Lounge des me Collectors Room Berlin zu sehen.

Im Russland der Zarenzeit gab es keine eigene Spielwarenindustrie. Wer es sich leisten konnte, verwöhnte seine Kinder mit Puppen und Spielzeug aus deutscher und französischer Produktion. Die Spielsachen der breiten Masse waren individuelle Handarbeiten, aus Holz geschnitzt, aus Ton geformt. In ihnen spiegelt sich die traditionelle Volkskunst, die vielfach bis heute unser Bild von russischem Spielzeug und russischer Kultur im Allgemeinen prägt.

Als dann ab den 1930er Jahren auch in der Sowjetunion die ersten industriell gefertigten Spielwaren vom Band liefen, orientierten sich diese an internationalen Vorbildern. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Produktion von Spielsachen nicht die erste Priorität. Dennoch waren Betriebe aufgefordert, neben Waren des täglichen Bedarfs auch Spielsachen herzustellen.


Anonym, Lew Smorgon, Valeri Kotow, Evolution, 1960er Jahre, Plastik © Köpcke und Weinhold

Anfang der 1950er Jahre wagten Absolventen der Leningrader Kunsthochschule den Aufbruch in die Moderne. In der sowjetischen Spielzeugindustrie boten sich ihnen gestalterische Freiräume, um Neues auszuprobieren und eine eigene Formensprache zu entwickeln, in der Zeitgeist und ein neues Lebensgefühl ihren selbstbewussten Ausdruck fanden. Auch wenn mancher Künstler heute nicht mehr gerne darüber spricht, dass er in jungen Jahren industrielles Spielzeug gestaltet hat, so war doch gerade darin zu einem frühen Zeitpunkt eine künstlerische Avantgarde erkennbar.

Viele ihrer bunten Spielfiguren sind große Kunst für kleine Kinder, Skulpturen aus Plastik, die ein traditionsreiches kulturelles Erbe in sich tragen. Aus Kunststoffen wie Zelluloid und Polyethylen erschufen die Spielzeuggestalter der Sowjetunion eine artenreiche Tierwelt, die in ihrer bunten Vielfalt ihresgleichen sucht. Diese preiswerten Industrieprodukte kündeten häufig von einem kultivierten Gestaltungswillen, der bis heute beispielgebend ist. Generationen von Kindern waren mit diesen Spielsachen vertraut. Hierzulande blieben sie jedoch weithin unbekannt.


Elena Potwolotskaja, Papagei, 1970er Jahre, Plastik © Köpcke und Weinhold

Die Ausstellung zeigt eine exemplarische Auswahl. Neben Spielzeugen aus Zelluloid, Polyetylen und Gummi werden auch handgefertigte Entwurfsmodelle für Spielzeugtiere präsentiert. Viele Objekte lassen sich konkreten Künstlern zuordnen, die mit ihrer Biographie in der Ausstellung vorgestellt werden: Natalia Tyrkowa, Boris Worobjew, Lew Razumowsky, Lew Smorgon, Adolf Neystat, Galina Sokolowa, Tamara Fedorowa, Anatoli Borisow, sowie die tschechische Gestalterin Libuse Niklova. Zu den Objekten und Informationstafeln kommen großformatige Fotografien einzelner Spielfiguren und Figurengruppen, die die gestalterische Qualität dieser Industrieprodukte augenscheinlich machen.

Am Donnerstag, den 14.03.2019 um 18 Uhr findet eine Sammlerführung mit Sebastian Köpcke und Volker Weinhold statt.

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