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Schering Stiftung
Placemaking | Mapping, Migration und Mauerfall
Stefanie Bürkle
Mit „Placemaking | Mapping, Migration und Mauerfall“ präsentiert die Schering Stiftung vom 6. November bis zum 12. Dezember 2009 die zweite Ausstellung in ihrem neuen Projektraum Unter den Linden. Im Projektraum für Kunst und Wissenschaft zeigt die Stiftung analog zu ihren Förderaktivitäten experimentelle oder interdisziplinäre Ansätze im Bereich der Bildenden Kunst und der Wissenschaften. Diesmal geht es um die Schnittstelle von Bildender Kunst zu den Geisteswissenschaften: urbane Stadtforschung aus künstlerischer Sicht.
Die Ausstellung „Placemaking | Mapping, Migration und Mauerfall“ von Stefanie Bürkle zeigt in einer begeh- und hörbaren Installation die Ergebnisse des Kunstprojekts „Die Migration von Räumen: Placemaking“. Die Künstlerin hat über ein Jahr in Videos, Interviews und Fotografien die Prozesse des „Platz Machens“ in Berlin im Fokus von Mauerfall und Migration dokumentiert. Ein interdisziplinäres und interkulturelles Team aus Ethnologinnen, Architektinnen und Politikwissenschaftlerinnen untersuchte vor Ort die mitgebrachten und geschaffenen Räume verschiedener Migrantengruppen zwischen Ankunfts- und Herkunftsland. „Migration meint nicht nur die Flucht von Menschen, sondern auch eine Bewegung von Räumen. Diese zahlreichen Veränderungen haben sich seit dem Mauerfall in Berlin beschleunigt. Wer hat seit Mauerfall eigentlich wem und wo Platz gemacht?“, war eine der Ausgangsfragen der Initiatorin und Künstlerin Stefanie Bürkle. Antworten dazu finden sich auch auf der Projekt-Website
placemaking.de, die als öffentliches Arbeits- und Skizzenbuch des Projektes dessen prozessualen Charakter verdeutlicht.
Stefanie Bürkle ist Professorin für Bildende Kunst am Institut für Architektur der Technischen Universität Berlin und hat in den letzten Jahren mit ihren Kunstprojekten wie der „Palasttapete“ oder „Loi chao tu Hanoi“, ein Foto- und Videoprojekt über vietnamesisches Leben in Deutschland, immer wieder die Wahrnehmung von Stadt untersucht. Mehr Informationen zur Künstlerin finden Sie unter:
stefanie-buerkle.de
Zur Ausstellung erscheint ein Spiel- und Mit-Mach-Buch mit Textbeiträgen zum Themenkomplex Raum und Migration, mit zahlreichen Abbildungen, Interviews, einem Migrationsspiel, Memory und Faltplänen.
Die Ausstellung in der Schering Stiftung ist eingebettet in ein Gesamtprogramm der Künstlerin, das bereits ab September die Arbeiten an mehreren Standorten in Berlin präsentiert. Die Sechs-Kanal-Videoinstallation „Placemaking“ ist Teil der Gruppenausstellung „Berlin 89/09 - Kunst zwischen Spurensuche und Utopie“, die vom 18.09.2009 bis zum 31.01.2010 in der Berlinischen Galerie zu sehen ist. Mehrere „Placemaking | Guerilla Screenings“ holen in Ausschnitten aus der Videodokumentation und den Interviews die Ergebnisse an ihre Entstehungsorte zurück:
14.11. bis 21.11.2009 um 13 Uhr im Mercan Restaurant, Wienerstr. 10, 10999 Berlin
21.11. bis 28.11.2009 von 22-23 Uhr in der CCCP BAR, Torstrasse 136, 10115 Berlin
28.11. bis 05.12.2009 von 14-15 Uhr im Talad Thai, Gervinusstr 2-3, 10629 Berlin
In voller Länge wird das „Placemaking-Screening“ am HAU 2 einmalig als Public Viewing am Sonntag, 8. November von 17-20 Uhr als 24-Stunden-Modus gezeigt. Der Orts- und Zeitplan wird genau über die Website
placemaking.de bekannt gegeben.
Placemaking wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und der Schering Stiftung und entstand in Partnerschaft mit globe - Gesellschaft für internationale Kooperation e. V.
Abbildungen: © Stefanie Bürkle, VG Bild-Kunst Bonn 2009
Montag bis Samstag, 11 bis 18 Uhr
Eintritt frei
Schering Stiftung
Unter den Linden 32-34
10117 Berlin
info@scheringstiftung.de
scheringstiftung.de
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