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Achtzig Galerie

Der Bundestrojaner ist surreal aktiv!

Gruppenausstellung




Die neue Gruppenausstellung „“Der Bundestrojaner“ ist surreal aktiv“ (Vernissage: 04.12.09, Ausstellung: 05. 12. 2009 – 02.01.2010) in der Achtzig-Galerie für Zeitgenössische Kunst entführt den Betrachter in die strukturell bedingten Schreckensszenarien unserer hochtechnisierten Welt und lässt diese abstrakten Bedrohungen in der künstlerischen Aufarbeitung (be)greifbar werden. Ausgestellt werden Gemälde von Alexandra Badt, Maxim Karikh, Nils Franke, Sonja Tines, Sabine Schneider (Berlin), Mariana Scvortova und Diana Achtzig (Berlin) sowie Werke aus dem Bereich der Skulptur von Peter Gragert (Berlin).

Das Gemälde „Der Bundestrojaner“ (2006/07, Öl auf Leinwand, 120x100cm) von der jungen Berliner Künstlerin und Galeristin Diana Achtzig stellt bereits in seinem Titel die oben skizzierte Verbindung zum aktuellen Zeitgeschehen her. Das in kühlen Farbtönen gehaltene Bild inszeniert den möglichen Angriff der gleichnamigen umstrittenen Spionagesoftware auf die postmoderne Gesellschaft. Auffällig sind die in der Perspektivwahl, Linienführung und Farbgebung offenbar werdenden Elemente des veristischen Surrealismus, die mit hoher Innovationskraft und der aktuellen Themenwahl kraftvoll in die künstlerische Gegenwart katapultiert werden, um den modernen Bundestrojaner, dieses digitale Schreckgespenst, sichtbar zu machen.

Der surreal aktive Bundestrojaner begegnet dem Betrachter in der Gestalt einer überdimensionalen Frau, die die ebenso groteske wie schreckliche Szenerie beherrscht. Es ist ein Spiel von Macht und Ohnmacht, das hier zur Inszenierung gelangt, wenn dieser weibliche Bundestrojaner dabei beobachtet wird, wie er zwei Männer mit einer Art Lasso oder Peitsche einfängt. So ist diese Bildwelt auch gleichzeitig die Erzählung von der Entfesselung weiblicher Gewalt in einer männlich repräsentierten Welt, in der die beiden Männer das kollektive Leiden der postmodernen Gesellschaft an den selbsterschaffenen Strukturen der Überwachung und dem damit verbundenen Verlust der Freiheit symbolisieren.

Über der ganzen Szenerie thront ein modernes Abbild des trojanischen Pferdes. Auch dieser Rückbezug auf uralte geschichtliche Symbole, die fest im Wissenshorizont der westlichen postmodernen Gesellschaft verankert sind, ist ein typisches Merkmal der Werke Diana Achtzigs. Das Bild des trojanischen Pferdes, das die anthropologisch-uralte Geschichte von Verführung und Täuschung und somit die Spannungspole der Bildwelt perfekt in sich vereint, verweist auch auf den möglichen apokalyptischen Ausgang der Geschichte: Troja ist gefallen und auch der Bundestrojaner ist zumindest im Begriff, die Welt in Gestalt der beiden Männer zu unterjochen.

Erst am 27. Januar dieses Jahres reichte der Vorsitzende der Humanistischen Union, Prof. Dr. Frederik Roggan, Verfassungsbeschwerde gegen eben jenes BKA-Gestz ein, das dem Bundestrojaner den Weg geebnet hatte. Diese aktuellen Vorgänge belegen nachhaltig die Brisanz und ungebrochene Aktualität des hier verarbeiteten Themas.

Die Vernissage zur neuen Ausstellung „“Der Bundestrojaner“ ist surreal aktiv!“ in der Achtzig-Galerie für Zeitgenössische Kunst findet am 4. Dezember 2009 von 19:00-22:00 Uhr in der Brunnenstrasse 150 in 10115 Berlin statt.

Die Ausstellung selbst können Kunstinteressierte vom 05.12.2009 bis zum 02.01.2010 besuchen. Die Galerie ist von Donnerstag bis Samstag in der Zeit von 15:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Die Künstlerin Diana Achtzig malt in einem Atelier in Berlin Friedrichshagen neben dem Haus des schwedischen Dichters Ola Hansson dort quartierte sich im September 1892 der schwedische Schriftsteller August Strindberg für kurze Zeit ein.
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