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ifa-Galerie Berlin
Post-Oil City – Die Stadt nach dem Öl. Die Geschichte der Zukunft der Stadt
Gruppenausstellung
Ökologisch denken und handeln, umweltgerecht planen und energieeffizient bauen – dies muss der Anspruch unserer Gesellschaft sein, die mit den Folgen des Klimawandels und dem absehbaren Ende fossiler Brennstoffe konfrontiert ist.
Die Ausstellung und die Zeitschrift "Post-Oil City – Die Geschichte der Zukunft der Stadt" (Arch+ 196/197) stellen innovative Projekte in Asien, Afrika und Amerika vor, in denen Stadtplaner und Architekten sich dieser Herausforderung stellen. Nach dem Besucherrekord in der ifa-Galerie Stuttgart wird die Ausstellung "Post-Oil City" nun in Berlin präsentiert. Ebenso wie das begleitende Heft hat die Schau ein breites Medienecho ausgelöst.
Die Geschichte der Zukunft der Stadt beginnt mit den utopischen Konzepten der Moderne: Viele der zeitgenössischen Zukunftsszenarien für die nachfossile Stadt wurzeln auf deren unerfüllten Potentialien. Am Beispiel der Ideen von Pionieren wie Frank Lloyd Wright, Richard Buckminster Fuller und Frei Otto zeigt die Ausstellung Verbindungslinien zu aktuellen Konzepten auf. Der Klimawandel, die Endlichkeit fossiler Energien sowie die Finanz- und Systemkrise lassen die neuen
Stadtentwürfe zu einem Versuchslabor nicht nur für ökologische, sondern auch für gesellschaftliche Veränderungen werden.Wenn wir die Geschichte der Zukunft der Stadt als „ein kollektives Experimentieren im Hinblick auf die möglichen Zusammenhänge zwischen Dingen und Menschen“ (Latour) verstehen, eröffnet sie uns wieder ein Zugriffsrecht auf die Gestaltung der Zukunft, auch wenn viele Konzepte, wie es mit den utopischen Ideen der Moderne geschehen ist, zunächst in den Schubladen verschwinden werden.
Neuplanungen wie Masdar (Abu Dhabi), Xeritown (Dubai) oder das NEST-Städtebauprojekt für Äthiopien ermöglichen das Integrieren von nachhaltigen Verkehrskonzepten und Versorgungssystemen in die Grundstruktur der Stadt. Die Wirksamkeit von Eingriffen in bestehende Strukturen zeigt dagegen das innerstädtischen Verkehrssystem von Curritiba. Potentiale lokaler Pilotprojekte können auch auf das Umfeld ausstrahlen, wie es das Projekt des Energie-Inkubators für Tempelhof in Berlin oder auch die dem Konzept des Akupunktur-Städtebaus folgenden Aktivierungsinitiativen im Stadtgebiet von Philadelphia vorsehen.
Laufzeit: 22.4.-18.7.2010
Veranstaltungen
Freitag, 23. April 2010, 17 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit Anh-Linh Ngo, Kurator Post-Oil City
Freitag, 23. April 2010, 19 Uhr
Die Utopie vom Blauen Planeten
Vortrag von Prof. Thilo Hilpert
Donnerstag, 29. April 2010, 19 Uhr
New Energy Sustainable Town (N.E.S.T.), Äthiopien
Vortrag von Prof. Franz Oswald
Donnerstag, 6. Mai 2010, 19 Uhr
Energie-Inkubator Tempelhof
Vortrag von Prof. Raoul Bunschoten (CHORA) und Susan Draeger (Büro Happold)
Vermittlungsprogramm KinderKunstProgramm
Sonntag, 13. Juni 2010, 11 – 13 Uhr
Willkommen in Wolkenkuckucksheim! Das Zukunftslabor für die Stadt nach dem Öl.
Ein offenes Angebot für Kinder ab 6 Jahren, Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Kostenlose Führungen für Schulen und Gruppen nach Terminabsprache
mit Ev Fischer, Fon + 49/(0)30/28 44 91 40
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10115 Berlin
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