sponsored by
Kommunale Galerie Berlin
Detlef Waschkau, Hans Stein
Detlef Waschkau - Stadt und Mensch. Holzreliefs
Hans Stein - 50 Jahre Grafik. Aquarelle, Lithografien, Zeichnungen
Detlef Waschkau – Stadt und Mensch. Holzreliefs
Zur Eröffnung am 26. November, 19 Uhr, spricht Stefan Pietryga, Bildhauer.
Sehen. Bannen. Bearbeiten. Erst im Atelier zeigt sich, welche Eindrücke des Künstlers ihre bildhauerische Form finden werden. Detlef Waschkau hält Stadtmomente fotografisch fest. Seine daraus behutsam entstandenen farbigen Holzreliefs zeigen Mensch und Architektur im Großstadtdschungel.
Detlef Waschkau ist als Künstler ein Suchender in den Metropolen der Welt, der fern von zuhause Augen-Blicke sammelt, um das Gesehene in seinem Berliner Atelier in farbige Reliefs aus hellem Pappelholz umzusetzen.
Egal, wohin Detlef Waschkau auch reist, die Kamera ist sein Begleiter. Die Motivsuche ist Teil seines kreativen Prozesses. Kein festes Sujet treibt ihn. Menschenströme, Häuserwände oder Stimmungsbilder faszinieren ihn und fordern den Fotografen im Künstler. Hunderte solcher Motive trägt Detlef Waschkau nach Hause: aus Amsterdam, aus Berlin, Frankfurt oder aus Osaka. Im günstigsten Fall zeigt es sich im Atelier, ob eine der Fotografien seiner Bearbeitung mit dem Beitel standhält.
Für den Künstler Detlef Waschkau ist der Prozess von Anbeginn ein Schritt nach außen. Sein Arbeitsfeld ist die Stadt. Dabei ist ihm das Räumliche so wichtig wie die Farbe. Was beim ersten Hinsehen als Motiv wahrnehmbar ist, zeigt von Nahem den Arbeitsprozess in den rohen und colorierten Feldern des Reliefs.
Detlef Waschkaus Arbeitsweise im flachen Holz gleicht einer wohlkomponierten Erzählung. Er treibt mit dem Beitel das einmal Gesehene in farbige Strukturen und verleiht ihm lebendige Tiefe. Detlef Waschkau ist ein Flaneur mit künstlerischer Vision. Momente als Bildhauer festhalten, das will er.
Biografie Detlef Waschkau
Detlef Waschkau lebt und arbeitet in Berlin.
1961 geboren in Hannover
1985-92 Studium an der Fachhochschule Aachen, Fachbereich Design,
Studienschwerpunkt: Bildhauerei und Plastik
1992-95 Studium an der Hochschule der Künste Berlin,
Bildende Kunst und Bildhauerei
1995 Meisterschüler
1996 Stipendium der Stiftung Kulturfonds
1999 Beginn der Prozessarbeit
seit 2002 regelmäßige Japanaufenthalte
Einzelausstellungen in 2010
Stadt und Mensch, Galerie am Klostersee, Lehnin
Stadt und Mensch, Galerie Lattemann, Darmstadt
Essenheimer Kunstverein
Gruppenausstellungen in 2010
Kunst-Werk-Buch, Galerie Kasten, Mannheim
Kunst-Werk-Buch, Kunstraum Bernusstraße, Frankfurt/Main
Flowers, Galerie Bengelsträter, Iserlohn
Skulptur Plus, Galerie Bengelsträter, Düsseldorf
Lomergasten III, Galerie Helga Hofmann, Alfen/Niederlande
Kunstmessen in 2010
Art Karlsruhe: Edition und Kunsthandel Verbrüggen, Köln;
Galerie Bengelsträter, Düsseldorf/Iserlohn
Hans Stein - 50 Jahre Grafik. Aquarelle, Lithografien, Zeichnungen
Zur Eröffnung am 26. November, 19 Uhr, spricht Christoph Tannert, Künstlerhaus Bethanien.
Der Asphalt kocht, der Presslufthammer dröhnt und die Bauarbeiter schwitzen und haben Durst auf ein kaltes Bier; Baukräne spiegeln sich in Regenpfützen, der Reichstag steht noch verlassen inmitten von Niemandsland: Hans Stein hat den Dreck der Straße mit dem Kohlestift aufgesogen und bestreicht damit seine großformatigen Büttenpapiere: Asphaltarbeiter – eine fünfteilige Serie oder Baustelle Berlin – als Chronist der Hauptstadt Berlin hat Hans Stein buchstäblich auf der Straße gelebt.
Vom S-Bahnhof Neukölln zum Potsdamer Platz, durch die Hinterhöfe und Seitenstraßen bis zur Baustelle ICC von 1977 kreuzt der Betrachter mit Hans Stein durch alte und neue Stadtlandschaften und steht verwundert vor einer Straßenszene mit Ekbatana, der großformatigen Bronzeskulptur von Jean Ipoustigny. Spätestens hier reiben wir uns verwundert die Augen und fragen uns, wo dieser Riesenkoloß wohl verblieben ist und wie sich die Stadt verändert hat.
Angefangen hat er mit Fensterbildern von Brandmauern und Innenhöfen, Straßen und Plätzen der City West – ganz in der Tradition eines Werner Heldt. Seine frühen Lithografien mit Stillleben und Akten erzählen von seinen einflussreichen Lehrern an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. Wie jeder Berliner flieht Hans Stein im Sommer aus der Stadt. Vom Leben in der Natur in der südschwedischen Schärenlandschaft erzählen vor allem seine farbintensiven Aquarelle.
In Ergänzung zur großen Schau von ‚50 Jahre Malerei’ von Hans Stein im Verein Berliner Künstler zeigt die Kommunale Galerie Berlin die Ausstellung zum grafischen Werk mit einer umfangreichen Auswahl an Kohlezeichnungen, Linolschnitten, Aquarellen und Lithografien. In der Gesamtschau ist es ein historischer Spaziergang durch die Stadt in drei Jahrzehnten mit allen Brüchen und Veränderungen.
Biografie Hans Stein
1935 geboren in Dessau
1955-57 künstlerische Ausbildung bei P.E.M. Albrecht in Dessau und bei
Walter Dötsch in Wolfen
1957-64 nach der Übersiedlung nach West-Berlin: Studium an der Hochschule für
Bildende Künste bei den Professoren Hans Jaenisch, Peter Janssen und
Albert Klatt; Meisterschüler bei Prof. Ernst Schumacher
1989-2000 Lehrbeauftragter an der HdK Berlin;
Mitglied im BBK, VBK, Künstlergilde e.V.
seit 1990 Mitglied des Künstlersonderbundes
Ausstellungen im In- und Ausland
Elke von der Lieth - Leiterin Kulturamt/ Kommunale Galerie Berlin
Tel: 030 9029 16700
info@
kommunalegalerie-berlin.de
Gudrun Schaeffer - Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 030 9029 16710
info@
kommunalegalerie-berlin.de
Laufzeit: 28.11. bis 30.01.2011
Kommunale Galerie Berlin
Hohenzollerndamm 176
10713 Berlin
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-17 Uhr, Mi 10-19 Uhr, So 11-17 Uhr
geschlossen vom 24.-27.12.2010
Eintritt frei
Kommunale Galerie BerlinSponsored