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Boris Lurie

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A survey selected by Andrew Hewish, Centre for Recent Drawing

Aus Berlin
EVA & ADELE, Frank Badur, Irina Baschlakow, Helen Cho, Nadine Fecht, Marc Gröszer, Bertram Hasenauer, Björn Hegardt, Olav Christopher Jenssen, Paco Knöller, Ulrich Kochinke, Takehito Koganezawa + Yusuke Oya, Astrid Köppe, Valentin Emil Lubberger, Kazuki Nakahara, Mark Lammert, Corinne Laroche, Fiene Scharp, Hanns Schimansky, Andreas Schmid, Dennis Scholl, Chiyoko Szlavnics, Heidi Sill, Viktor Timofeev, Jorinde Voigt

Aus London
Maxime Angel, Daphne Warburg Astor, Frank Auerbach, Peter Blake, Scott Blaser, Kirsty Buchanan, George Charman, David Connearn, Maryclare Foá, Nick Fox, Joe Graham, Takayuki Hara, Claude Heath, Andrew Hewish, David Hockney, Károly Keserü, Paul Kindersley, David Murphy, Thomas Qualmann, Frances Richardson, Giulia Ricci, Danny Rolph, Gordon Shrigley, Bob and Roberta Smith, Kate Terry, Annabel Tilley, Virginia Verran

Dieser Überblick, den Andrew Hewish vom Londoner C4RD unternommen hat, versucht Dynamik und Tiefe der Zeichnungsproduktionen in London und Berlin zu präsentieren. Die hier versammelten über 50 Künstler - von Hochschulabsolventen bis hin zu absolut etablierten Größen - teilen ein gemeinsames Verständnis von der Vielschichtigkeit zeichnerischer Werte. Spekulativ, verknüpfend, spielerisch, Verbindungen sichtbar machend, wo immer eine Linie hinführen mag. Vergleicht man beide Metropolen, stößt man auf ähnlich polyglotte Einwohner. Hier wie dort arbeiten Künstler aus aller Welt mit einer ähnlichen Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten, die den Austausch von Ideen und Formen in einer globalisierten Welt reflektieren.



Es tauchen einige Resonanzen in dieser Ausstellung auf - manche auf lokaler Ebene, die meisten werden aber von beiden Städten geteilt. Die Popästhetik der Arbeiten von Blake, Rolph, Angel, Tilley aus London findet sich unter anderem auch bei EVA + ADELE. Das Private und Emblematische der Arbeiten von Nakahara, Hasenauer, Cho, Köppe, und Fecht aus Berlin hat ihr Echo bei Hara.

Andere Gleichklänge finden sich eher in einem weiteren Sinne in den formalen Untersuchungen von Badur, Ricci, Schmid, Shrigley, Szlavnics, Terry, Connearn, Qualmann, Keserü und Scharp. Die Vitalität von Text bei Smith, Lammert, Kochinke und Kindersley; Das freie und erforschende Spiel von Schimannsky, Foá, Knöller, Murphy, Lubberger and Astor; Die hermetischen Welten und Zeichen bei Gröszer, Baschlalow, Hegardt, Timofeev und Verran; Die Problematik der Geste bei Richardson, Laroche, Auerbach, Hewish, Jenssen, Fox, Blaser, Scharp, Sill und Charman; und nicht zuletzt die technischen Experimente von Hockney, Koganezawa und Heath.



Die Zeichnung, und darin unterscheidet sie sich nicht von anderen gegenwärtigen Kunstformen, vollendet sich in der Betrachtung. In dieser Vollendung liegt jedoch eine besondere Form des Komplexitätsfilters. In einer Ära der Kunst, in der ein starker Fokus auf das endgültige Resultat gelegt wird - egal ob es sich um ein Produkt, eindeutige Sinnhaftigkeit oder um ein Bild handelt- bietet die Zeichnung dem Betrachter eine anregende Alternative. Die Zeichnung bringt ihre ganz eigenen komplexen und disparaten historischen Bedeutungen mit sich, die alle zur Anerkennung des Werkes als Zeichnung dienen. Es ist dieser besondere Komplex von Bedeutungen und Fragen, dem sich zeichnende Künstler in ihrer täglichen Praxis ausgesetzt sehen.

Man assoziiert mit der Zeichnung Fragilität oder Gesten des Augenblicks, die genauso gut flüchtige Ideen sein können wie Spuren auf dem Papier. Sie lässt an Zeit denken, kann auf Verknüpfungen aufbauen, auf Punkten im Raum oder auf dem Papier, die in der Vollendung des Werkes notwendigerweise miteinander verbunden sind, Punkte, die Geschichten erschaffen, Wege, oder Formen.

Man assoziiert mit ihr das Innenleben des Künstlers seine Leidenschaften und Absichten, die man in Systemen oder Prozessen zusammenfassen kann. Sie betreibt ein subtiles Ausbalancieren von Bewusstsein, Technik und Zeichengrund. Entlang der Linien sind wir mit der Aufmerksamkeit des Künstlers verbunden. Oft schließt die Zeichnung direkt den Körper des Künstlers mit ein, indem sie Bewegungen nachspürt, und dem Betrachter direktem Zugang gestattet zur Aufzeichnung ihrer eigenen Herstellung.

Sie liebt ihre eigene Materialität, sie kann auf spektakuläre Weise unsere Sicht stimulieren, sie kann Informationen graphisch darstellen, Sprache schreiben, Phasen von Entwicklung darstellen oder auch lyrische Sprünge der Vorstellungskraft, sie kann den Raum der Vorstellung formulieren oder den beobachteten Raum protokollieren. Sie kann sich auf die eigene visuelle Sprache beziehen, dabei verschiedene Traditionen ineinander mischen, um neue Bedeutungen zu erschaffen.
Sie ist eine Imaginationsübung in der Linie.

Abbildung:
- EVA & ADELE
- David Murphy
- Andreas Schmid

Öffnungszeiten: Dienstag-Samstag 11-18 Uhr
Opening Hours: Tuesday-Saturday 11 am-6 pm

Jan-Philipp Fruehsorge
fruehsorge contemporary drawings
Heidestrasse 46-52
10557 Berlin
T +49 30 280 95282
F +49 30 70245702
M +49 175 275 1210

mail @ fruehsorge. com

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