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Galerie Listros

PARADE

Yassine Balbzioui



Yassine Balbzioui, "CAPITAINE", 2010, Farbfotografie

Die GALERIE LISTROS, Berlin präsentiert vom 26. Januar bis zum 23. Februar 2012 die Ausstellung „PARADE“ des marokkanischen Künstlers Yassine Balbzioui. „PARADE“ bildet den Auftakt zur Ausstellungsreihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“, die von Januar 2012 bis April 2013 in der GALERIE LISTROS stattfinden wird.

In der Ausstellungsreihe „von dort bis hier“, setzen sich KünstlerInnen aus der afrikanischen Diaspora in Deutschland mit ihrer Biografie auseinander. Durch die autobiografische Präsentation und Reflexion wird ein Raum für Kommunikation und Interaktion eröffnet, in dem das Publikum Anstöße für neue Sichtweisen und Perspektiven erhält.


Yassine Balbzioui, "Maître-nageurs", 2010, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Für den marokkanischen Künstler Yassine Balbzioui ähnelt eine Kunstausstellung einer Parade auf der Straße: die TeilnehmerInnen präsentieren sich dem Publikum doch gleichzeitig verstecken sie ihr wahres Ich, spielen eine Rolle, tragen Kostüme und/oder Masken und verschwinden als Individuum in der Gruppe.

Dies gilt auch für die Figuren in Balbziouis Arbeiten. Ihre Gesichter sind hinter Plastiktüten, Pinselstrichen, den eigenen Händen oder tierisch anmutende Masken versteckt. Durch das Nichtvorhandensein eines menschlichen Gesichtes werden Balbziouis Arbeiten zu Spiegeln - der/die BetrachterIn kann kein Gesicht sehen und wird gezwungen, sich auf sich selbst zu besinnen. Balbziouis Arbeiten drücken eine Dialektik von „zeigen“ und „nicht-zeigen“ aus, welche das Publikum auffordert zu entscheiden, wie sie das, was sie sehen interpretieren sollen und gleichzeitig die eigene Selbstpräsentation zu hinterfragen. Die Verhüllungen von Balbziouis Figuren erscheinen oft grotesk oder absurd – doch für den Künstler ist Komik ein Weg, sich vom gängigen Körper zu lösen.

Balbziouis Biografie ist durch ein ständiges „Dortsein“ und „Hiersein“ geprägt und in seinen Arbeiten verarbeitet er die Eindrücke und Erfahrungen seiner zahlreichen Reisen. Der Künstler sieht sich als Nomade und ist ungern länger als sechs Monate an einem Ort. So wichtig es ist, stets mit seiner Umgebung in Kontakt zu sein, so sehr benötigt er nach einer gewissen Zeit neue Eindrücke.


Yassine Balbzioui, "My Friend the King", Tinte und Gouache auf Papier, 40 x 40 cm, 2011

Die Werkserien, die Yassine Balbzioui in der Ausstellung „PARADE“ präsentiert, erzählen jedoch nicht unbedingt Geschichten seiner Reisen oder seines Lebens. Vielmehr möchte der Künstler das Publikum dazu bringen, sich in Anbetracht seiner Arbeiten eigene Geschichten auszudenken und eigene Interpretationen zu formulieren. Er präsentiert die Versatzstücke für eine Geschichte, aber er schreibt diese nicht selbst.

Vernissage: 26. Januar 2012, 19 Uhr

Die GALERIE LISTROS, Berlin, präsentiert vom 27. Januar 2012 bis zum 11. April 2013 die Ausstellungsreihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“.

Die Initiative LISTROS e.V. ist seit ihrer Gründung im Jahr 2003 durch den gebürtigen Äthiopier Dawit Shanko eine Ideenwerkstatt zur Entwicklung neuer Perspektiven auf den Gegenstand Afrika. Die gleichnamige GALERIE LISTROS stellt Kunst und Dialog in den Mittelpunkt und gibt Impulse für einen Perspektivwechsel, um den Prozess für ein selbstbewusstes Afrika und ein partnerschaftlich denkendes Europa zu unterstützen.

In der Ausstellungsreihe „von dort bis hier“, setzen sich KünstlerInnen aus der afrikanischen Diaspora in Deutschland mit ihrer biographischen Herkunft auseinander und führen einen Diskurs über ihre persönlichen Erfahrungen und Prägungen in zwei Kulturen.

Ziel der Ausstellungsreihe ist es, durch die autobiografische Präsentation und Reflexion einen Raum für Kommunikation und Interaktion zu eröffnen, in dem die BetrachterInnen Anstöße für neue Sichtweisen und Perspektiven erhalten.

Die Ausstellungsreihe „von dort bis hier“ bietet KünstlerInnen eine Plattform, die auf dem afrikanischen Kontinent geboren und aufgewachsen sind und jetzt Deutschland zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht haben. Vorgestellt werden zum Einen KünstlerInnen, die bereits seit Jahrzehnten in Deutschland leben wie El Loko (Togo), Mansour Ciss (Senegal), Manuela Sambo (Angola), David Amaechi Dibiah (Nigeria) und Ivor Sias (Südafrika); zum Anderen beteiligen sich KünstlerInnen, die erst in den vergangenen Jahren Deutschland als Lebensort gewählt haben wie Yassine Balbzioui (Marokko), Christophe Ndabananiye (Ruanda), Engdaget Legesse (Äthiopien) oder Dalila Dalléas Bouzar (Algerien). Aber auch der Aspekt, in der zweiten Generation zwar afrikanische Wurzeln zu haben aber in Deutschland aufgewachsen zu sein, wird mit der Präsentation von Werken des Afro-Deutschen Künstlers Ransome Stanley berücksichtigt.

Das Rahmenprogramm ist so vielfältig wie die künstlerischen Positionen der Ausstellungsreihe. DJs von JazzRadio begleiten einzelne Vernissagen. Jeden Donnerstag lädt die GALERIE LISTROS zu Kunstbetrachtung und Cocktails an der Bar. Podiumsdiskussionen thematisieren Aspekte wie „Afrikapolitik und Kunst“ und die Situation von Diaspora-KünstlerInnen in Deutschland. Mathematik - genauer das Prinzip „Zero Spiral“ des Mathematikers und Schriftstellers Lere O Shakunle - steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Ausstellung „Think Traces“. Weitere Wort-, Film- und Musikveranstaltungen werden im Verlauf der Ausstellungsreihe bekannt gegeben.

Öffnungszeiten:
ab 26. Januar 2012
Di-Sa 10-19 Uhr
Do 10 - 2 Uhr nachts

GALERIE LISTROS
Kurfürstenstraße 33
10785 Berlin
Tel: 030 - 32591220
presse @ galerie.listros. de

vondortbishier.de

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