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Berlinische Galerie - Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur

Geschlossene Gesellschaft. Künstlerische Fotografie in der DDR 1949-1989

Gruppenausstellung



Fritz Kühn
Ohne Titel (Venedig), 1958
© Achim Kühn
Berlinische Galerie

Die Berlinische Galerie widmet der künstlerischen Fotografie in der DDR die international erste umfassende Schau. Zwei Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer werden in der Ausstellung „Geschlossene Gesellschaft“ Traditionslinien und fotografische Strömungen herausgearbeitet sowie Veränderungen in Bildsprache und Themen sichtbar gemacht.

Die Bildauswahl der Überblicksausstellung in der Berlinischen Galerie zielt darauf, den spezifischen Charakter des jeweiligen fotografischen Werkes, seine künstlerische Motivation und Bildsprache nacherlebbar zu machen.

Gezeigt werden um die 250 Fotoarbeiten von 34 Autoren, welche die gesellschaftliche Situation der DDR kritisch reflektieren: Ursula Arnolds schonungslose Alltagsbeschreibungen, Arno Fischers melancholische Symbolbilder, Jens Rötzschs farbige Metaphern einer Gesellschaft, die sich in Auflösung befindet, oder die rein subjektiv-emotionalen Bildfindungen wie sie in den Werken von Thomas Florschuetz und Maria Sewcz zu finden sind.


Roger Melis
Heiner Müller, 1978
© Nachlass Roger Melis / Mathias Bertram
Berlinische Galerie

Auch wenn sich diese Ausstellung hauptsächlich mit dem Medium selbst beschäftigt, wird sie viel über das Alltagsleben in der DDR erzählen. Das liegt vor allem an der zahlenmäßig umfangreichsten Strömung der sozial engagierten Fotografie, um die es im ersten Kapitel geht. Die Fotografen, die in dieser Tradition arbeiten, sind an einer wahrhaftigen Schilderung der Wirklichkeit interessiert. Das heißt, dass sie in der Realität nach Bildern suchen, mit denen sich Aussagen über die realen gesellschaftlichen Verhältnisse treffen lassen.

Im zweiten Kapitel wird eine Traditionslinie verfolgt, die in den 1950er-Jahren an die Bildsprache der Moderne der 1920er-Jahre anknüpfte, dann aber 20 Jahre lang keine Nachfolge fand. Erst Mitte der 1970er-Jahre widmeten sich Fotografen wieder mehr den formalen und ästhetischen Mitteln ihres Mediums. Die Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen führte auch zu Arbeiten im dreidimensionalen Raum.


Maria Sewcz
Ohne Titel (aus der Serie: inter esse), Berlin 1986
© Maria Sewcz / VG Bildkunst Bonn 2012
Berlinische Galerie

Ein großer Teil der im dritten Kapitel vorgestellten jungen Fotografen brauchte diese Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten, um ihre komplexen Eindrücke und Gefühle besser darstellen zu können. Viele von ihnen hatten mit dem Selbstverständnis der älteren Generationen gebrochen, weil sie mit einem desillusionierten Blick auf die DDR-Gesellschaft sahen. Aus diesem Lebensgefühl heraus und indem sie sich selbst, ihre Körper und ihre Wahrnehmung in den Mittelpunkt der Arbeiten stellten, begannen sie ihre fotografischen Erkundungen.

Den drei Kapiteln ist ein kurzer Prolog vorangestellt, der mit zwei signifikanten Bildserien von Richard Peter sen. und Karl-Heinz Mai einen atmosphärischen Eindruck der Zeit vom Ende des Dritten Reiches 1945 bis zur Gründung der DDR 1949 vermittelt.

Ausstellungsarchitektur: David Saik, Berlin

KÜNSTLER UND KAPITEL
Prolog: Richard Peter sen., Karl Heinz Mai

Realität-Engagement-Kritik: Arno Fischer, Ursula Arnold, Evelyn Richter, Roger Melis, Sibylle Bergemann, Christian Borchert, Ulrich Wüst, Gundula Schulze Eldowy, Matthias Hoch, Erasmus Schröter, Jens Rötzsch

Montage-Experiment-Form: Edmund Kesting, Fritz Kühn, Ulrich Lindner, Lutz Dammbeck, Ernst Goldberg, Micha Brendel, Manfred Paul, Klaus Elle, Klaus Hähner-Springmühl

Medium-Subjekt-Reflexion: Helga Paris, Kurt Buchwald, Thomas Florschuetz, Peter Oehlmann, Michael Scheffer, Matthias Leupold, Maria Sewcz, Sven Marquardt, Tina Bara, Florian Merkel, Rudolf Schäfer, Jörg Knöfel

DER KATALOG
Das Buch zur Ausstellung ist ein reich bebildertes Standardwerk zur künstlerisch ambitionierten Fotografie in der DDR. Fotografiehistoriker unterschiedlicher Generationen schreiben über die politischen und ökonomischen Hintergründe, über verschiedene Aspekte fotografischer Praxis und die Rezeption von Fotografie in der DDR. Ein detaillierter Anhang informiert über Biografien und Bibliografien der beteiligten Künstlerinnen und Künstler und umfasst darüber hinaus ein Namensregister, einen Begriffsindex und eine Chronologie zur kulturpolitischen Entwicklung in der DDR.

ÖFFNUNGSZEITEN
Mittwoch-Montag 10:00-18:00 Uhr
Dienstag geschlossen
(25.12.2012 und 01.01.2013 geöffnet)
geschlossen am 24.12. und 31.12.

EINTRITTSPREISE
Tageskarte 8 Euro
Ermäßigt 5 Euro
Jeden ersten Montag im Monat 4 Euro
Freier Eintritt bis 18 Jahre

Ermäßigung bei Vorlage eines Tickets des Jüdischen Museums Berlin am Tag des Erwerbs und an den zwei folgenden Tagen. Dieses Angebot gilt auch umgekehrt.

Berlinische Galerie
Landesmuseum für Moderne
Kunst, Fotografie und Architektur
Alte Jakobstraße 124-128
10969 Berlin
Tel. (+49) – (0) 30 789 02 833
Fax (+49) – (0) 30 789 02 730

Berlinische Galerie - Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur

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