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GORDIAN CONVIVIALITY / GORDISCHE KONVIVIALITÄT

Gruppenausstellung



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Cory Arcangel, Juliette Bonneviot, Chris Coy, Frieda-Raye Green, Oliver Laric, Lindsay Lawson, Lorna Mills, Evan Roth & Borna Sammak
kuratiert von Max Schreier

Ausstellungsdaten 18. Maerz - 04. Mai 2013 / 20 - 23h

Vernissage: Samstag, 16. Maerz / 19 - 23h

Finissage: Samstag, 04. Mai

Ivan Illichs „Selbstbegrenzung. Eine politische Kritik der Technik“ (Tools for Conviviality) von 1973 setzt sich mit der potentiell utilitaristischen Moral des technologischen Zeitalters auseinander. Der Autor plädiert darin auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Technik und verlangt die Entwicklung einer erweiterten Methodik für die Aneignung von Wissen. „Gordische Konvivialität“ bietet den neun teilnehmenden Künstlern, die allesamt eng mit und in der Technologie arbeiten, die Möglichkeit, die Rolle dieser neuen Mittel und Methoden in der (Herstellung von) Kunst zu diskutieren. Die Werkzeuge, mit deren Hilfe digitale Arbeiten produziert werden, sind immer leichter zu bedienen, aber die bloße Neuartigkeit der entstandenen Arbeit garantiert noch keine Ausstellung. Bedeutungsvolle Kunst entsteht dort, wo nicht nur mit innovativer Technologie gearbeitet wird, sondern sie auch benutzt wird, um über ihren Platz in der Linearität der Kunstgeschichte zu reflektieren.

Die an der Ausstellung „Gordische Konvivialität“ beteiligten Künstler benutzen Technologie um Kunst zu produzieren – nicht die Kunst um Technik auszustellen. Die genutzten RED -Kameras, 1080 HDTVs, .gifs, Laserdrucken auf Fotopapier und auch ein veralteter Kurvenschreiber bilden dabei die technischen Ausgangs materialien, die von den Künstlern benutzt wurden, um Schönes zu schaffen. und obwohl diese technischen Mittel eine zentrale Rolle in der Produktion der Arbeiten einnehmen, sind die Ergebnisse ihnen nicht vorrangig gewidmet.

Künstlerische Arbeiten aufgrund der benutzten Materialien und der dahinter stehenden Motivation zusammenzutun bringt gewisse Schwierigkeiten mit sich. Es erzeugt Gordische – also potentiell unlösbare – Verwirrung und eine gewisse Inkonsequenz. Die Freude bei der Betrachtung leitet sich in diesem Fall von der Lust, den Knoten zu lösen, ab. Die einzige Möglichkeit, das entstandene Chaos aufzulösen, bietet eine kleine Ungenauigkeit hier und da. Die hier dargestellten Positionen sind nicht als Antworten auf Fragen und Frustration im Zusammenhang mit kreativer Arbeit mit Technik zu verstehen. Vielmehr sollen sie eine Herausforderung und Gelegenheit darstellen, etwas Sinn in eine fortwährende und darum unmögliche untersuchung einer Entwicklung zu bringen. Die Befriedigung liegt hierbei nicht im Lösen des Knotens, sondern im Versuch dessen.

Arbeiten basierend auf der Motivation hinter den benutzten Materialien zusammenzutun, ist an sich schon vertrackt, weil es Gordische, also potentiell unlösbare, Verwirrung und Inkonsequenz erzeugt. Die Freude am Zuschauen kommt vom Willen, den Knoten zu lösen. Die einzige Möglichkeit das Chaos zu beseitigen, besteht darin, hier und da etwas zu mogeln und zu übergehen. Die in „Gordische Konvivialität“ dargestellten Positionen sind nicht als Antworten auf Fragen und Frustrationen, die in der künstlerischen Arbeit mit Technik entstehen, zu verstehen. Vielmehr sollen sie eine Herausforderung und Möglichkeit darstellen, etwas Sinn in etwas unergründbares zu bringen. Die Befriedigung liegt hierbei
nicht im Lösen des Knotens sondern im Versuch dessen.

Cory Arcangel lebt und arbeitet in Brooklyn. Seine Arbeiten reichen von Kompositionen über Videos, modifizierte Computerspiele und Performances bis zu webbasierten Arbeiten. Zuletzt stellte er unter anderem „Masters“ im Carnegie Museum of Art in Pittsburgh aus (2012 -13), „Pro Tools“ im Whitney Museum of American Art in New York (2011), „Beat the Champ“ im Barbican Center in London (2011) und „Here Comes Everybody“ im Hamburger Bahnhof in Berlin (2010 -11). Seine Internet-Arbeiten, Quelltext, Ephemera, MP3s etc. sind auf coryarcangel.com verfügbar.

Juliette Bonneviot, geboren 1983 in Paris, machte 2008 ihren Abschluss am Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Zuletzt stellte sie unter anderem „Shanghai Gesture 2“ in der Wilkinson Gallery in London aus (2012) und „Pumping Dancers“ bei CEO in Malmö (2012). Außerdem waren ihre Arbeiten als Teil der Gruppenausstellungen „Analogital“ im Utah Museum of Contemporary Art in Salt Lake City (2013), „The Dark Cube“ im Palais de Tokyo in Paris (2012), „Very abstract and really figurative“ in der Galerie Emanuel Layr in Wien (2012) und „Ent rance Entrance“ in der Temple Bar Gallery in Dublin (2012) zu sehen. Demnächst wird sie unter anderem an den Gruppenausstellungen „After School Special“ mit einer Performance in der Bergen Kunsthall in Bergen (2013) sowie an „False Optimism“ in der Crawford Art Gallery in Cork (2013) teil nehmen.

Chris Coy hat als Künstler und Filmemacher seine Arbeiten unter anderem schon im Museum of Contemporary Art in New York, beim Sundance Film Festival, im Netherlands Media Art Institute und bei zahlreichen internatio nalen Kunstmessen und in Gruppenausstellungen gezeigt. seecoy.com

Frieda-Raye Green lebt und arbeitet in Vancouver, Kanada. Ihre Arbeiten lenken die Aufmerksamkeit auf die meditativen, rätselhaften und komischen Momente unseres Alltags. Ihre Arbeiten sind traumartige Untersuchungen technologischen Bewusstseins und wollen Platz zum Grübeln in persönlichen Interaktionen schaffen.

Oliver Larics Arbeit versucht das produktive Potential des Bootlegs / der Raubkopie und des Remix/ Neumischung zu erfassen und deren Rollen in der historischen sowie aktuellen Bildkultur zu untersuchen. Dieser Prozess steht in enger Verbindung zu seiner intuitiven, eigentümlich Art der Forschung, die in einer Serie erklärender Videos (Versions, 2009 – heute) zu sehen ist und in seinen Appropriated-Objects-Arbeiten, sowie weiteren Videos und Skulpturen noch ausgearbeitet wird. Seine Arbeiten sind stets konzeptuell dicht geschichtet und bedienen sich oftmals unergründlicher, technologisch versierter Herstellungsmethoden. Indem sie die Grauzonen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Authentizität und Uneigentlichkeit, dem Original und der anschließenden Reflexion und Umgestaltung ausweitet, bringt Larics Arbeit Kategorisierungen zum Einfall und lässt Grenzen verschwimmen bis ihre bloße Existenz zur Debatte steht.

Linday Lawson (geboren 1982 in Biloxi, USA) lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Sie absolvierte ihren MFA an der UCLA in Los Angeles und studierte an der Städelschule in Frankfurt am Main. Ihre Arbeiten bedienen sich zahlreicher Medien, unter anderem Video, Performance, Skulpturen, Fotografie und Film. Lawson stellte zuletzt in der Yossi Milo Galerie in New York, bei Otras Obras in Tijuana, LAXART in Los Angeles, Tidens Krav in Oslo und in der Kavi Gupta Galerie in Berlin aus. Zukünftige Ausstellungen werden unter anderem im Telemark Contemporary Art Center in Skien (Norwegen), bei der Biennial of the Americas in Denver (USA) und im Cell Project Space in London (UK) stattfinden.

Lorna Mills stellt ihre Arbeiten seit den frühen 90ern sowohl in ihrem Heimatland Kanada als auch international aus. Ihre Arbeit rangiert obsessiv zwischen Ilfochrome-Drucken, Malerei, Super -8-Filmen / Videos und GIF Animationen, die in beschränkte Installationsarbeit eingearbeitet werden. Sie arbeitet zudem seit 1994 als Programmiererin.

Evan Roth (geboren 1978 in den USA) lebt und arbeitet derzeit in Paris. Er verknüpft eine Hacker-Philosophie mit seiner Kunst, die flüchtige Momente in der Öffentlichkeit, online und Popkultur veranschaulicht. Roths Arbeiten sind in der Dauerausstellung des Museum of Modern Art NYC zu finden und wurden schon an zahlreichen Institutionen ausgestellt, so zum Beispiel im Centre Pompidou, in der Kunsthalle Wien, der Tate, der Fondation Cartier und auf der Startseite von YouTube. 2012 erhielt Roth den Smithsonian Cooper-Hewitt National Design Award. Er ist außerdem Mitbegründer des Graffiti Research Lab und des Free Art & Technology Lab (F.A.T. Lab): Ein internetbasiertes Open-Source-Forschungs- und Entwicklungslabor. Bis zum 10. Mai ist seine Einzelausstellung „Casual Computing“ in der Kibel Gallery der University of Maryland zu sehen. Vom 27. März bis zum 12. April präsentiert Roth außerdem „Flight Mode“, eine Einzelausstellung in der Aksioma Galerie in Ljubljana, Slowenien.

Brona Sammak wird vermutlich innerhalb des nächstes Jahres anfangen, sich als „Künstler“ zu bezeichnen.

Max Schreier wurde 1985 in New York City geboren. Er arbeitet als freier Kurator und stellvertretender Direktor der DUVE Galerie in Berlin.

Öffnungszeiten: Do-Sa 12-18 Uhr

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