Anzeige
Boris Lurie

Logo zeitgenössische Kunst art-in-berlin

sponsored by


Berlinische Galerie - Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur

Drehmoment (Viel Zeit, wenig Raum)

Katja Strunz



Katja Strunz, Memory Wall (II), 2008, © Katja Strunz, © Foto: Jan Bauer, Courtesy Contemporary Fine Arts Berlin

Die in Berlin lebende Künstlerin Katja Strunz (*1970 Ottweiler) ist Preisträgerin des „Vattenfall Contemporary 2013“. Ihre minimalistischen Skulpturen und ortsbezogenen Installationen beschäftigen sich mit der Verbindung von Raum, Geschichte und Zeit. Die Künstlerin konfrontiert die reduzierte, konstruktivistische Formensprache ihrer Werke mit Alltagsgegenständen sowie Entstehungs- und Alterungsspuren der verwendeten Materialien.

Unter dem Titel Drehmoment (Viel Zeit, wenig Raum) hat Katja Strunz für die Berlinische Galerie eine Raumkomposition entworfen, die aus zwei monumentalen Metallobjekten besteht. Mit ihr setzt sie das in ihren Werken immer wieder auftauchende Thema des Einfallens und Einfaltens von Zeit und Raum fort und überträgt es auf die Eingangshalle des Museums.


Katja Strunz, Untitled, 2012, © Katja Strunz, © Foto: max-color, Courtesy Katja Strunz

Der erste Teil der Arbeit besteht aus einer Struktur in sich gefalteter, wie zufällig zerknüllter, Stahlbleche, die den vorderen Teil der 40 Meter langen und 8 Meter breiten Ausstellungshalle einnimmt. Die zweite Hälfte des Raums dominiert ein monumentales schwarzes Blechband, das durch ein Stahlseil auf 7,50 Meter Höhe gehalten wird und dessen lose Enden am Boden aufliegen. Im Gegensatz zu der ersten Arbeit wird die Form hier von gleichmäßig verlaufenden Faltungen bestimmt, die sich treppenartig in den oberen Raum zusammenschieben. Anfang und Ende des Bands sind so zueinander platziert, dass der Eindruck einer sich zur Kreisform schließenden Verbindung entsteht. Mit dem Titel ihrer Arbeit legt Katja Strunz hier bereits die Assoziation von Maschinenteilen nahe. Drehmoment bezeichnet die Kraft, die ein Fahrzeug in Bewegung versetzt. Das schwarze Band ist wie der gerissene Antriebsriemen eines Motors zum Stillstand gekommen und stellt Erfahrungen von Zeit und Raum in Frage.

Mit dem diesjährigen Vattenfall Contemporary an Katja Strunz ehrt die Jury eine Künstlerin, die ihren souveränen Umgang mit dem Raum bereits in verschiedenen Ausstellungen zeigen konnte und dies in der Berlinischen Galerie einmal mehr unter Beweis stellt. Ihre reflektierte Bezugnahme auf konstruktive Formen der Avantgarde unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Vergänglichkeit von Kunst, erschien der Jury als eigenständige Position innerhalb der zeitgenössischen Kunst.


Katja Strunz, Einfalt der Vier, 2010, © Katja Strunz, © Foto: Uwe Bellhäuser, Courtesy Katja Strunz

Der Preis ist eine Neukonzeption des „Vattenfall Kunstpreis Energie“, der seit 1992 jährlich vergeben wird. 2010 wurde der Preis zusammen mit der Berlinischen Galerie neu konzipiert. Seither wird er an international renommierte Künstler verliehen, die in Berlin leben und arbeiten. Die Ehrung umfasst eine Einzelausstellung in der Berlinischen Galerie, die Produktion eines Ausstellungskataloges und einen Ankauf für die Sammlung Vattenfall. Vorherige Preisträger: Julian Rosefeldt (2010), Angela Bulloch (2011) und Michael Sailstorfer (2012).

Mitglieder der Jury waren: Torsten Meyer (Mitglied der Geschäftsführung Vattenfall), AnneKatrin Reinecke (Manager Local Partnerships Benelux, Central Europe, Nordic, Vattenfall), Petra Roettig (Galerie der Gegenwart, Hamburger Kunsthalle), Michael Sailstorfer (Preisträger Vattenfall Contemporary 2012), Thomas Köhler (Direktor Berlinische Galerie), Heinz Stahlhut (Leitung Sammlung Bildende Kunst, Berlinische Galerie)


Berlinische Galerie
Landesmuseum für Moderne
Kunst, Fotografie und Architektur
Alte Jakobstraße 124-128
10969 Berlin
FON +49 (0) 30 –789 02–600

Berlinische Galerie - Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur

Sponsored



Berlin Daily 23.04.2024
Depotgespräch 13
19 Uhr: BERLIN 3000. Was kann das Hochhaus für die Stadt? Gespräch über einen kontroversen Bautyp mit Markus Penell und Sabrina Zwach im Gespräch mit Ephraim Gothe und Christian von Oppen. Ortner & Ortner Baukunst | Leibnizstr.60 | 10629 B

Anzeige
Magdeburg unverschämt REBELLISCH

Anzeige
Alles zur KI Bildgenese

Anzeige
Responsive image

Anzeige
SPREEPARK ARTSPACE

Anzeige
artspring berlin 2024

Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Rumänisches Kulturinstitut Berlin




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Schloss Biesdorf




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Galerie HOTO




Sponsored Links:

a.i.p. project - artists in progress
Akademie der Künste
Alfred Ehrhardt Stiftung
Art Laboratory Berlin
Art up
Culterim Gallery
Der Divan - Das Arabische Kulturhaus
Deutsches Historisches Museum (DHM)
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
f³ – freiraum für fotografie
Galerie 15
Galerie Beyond.Reality.
Galerie HOTO
Galerie im Körnerpark
Galerie im Saalbau
Galerie im Tempelhof Museum
Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten
Galerie Parterre Berlin
Galerie Villa Köppe
GalerieETAGE im Museum Reinickendorf
GEDOK-Berlin e.V.
GG3 - Galerie für nachhaltige Kunst
Haus am Kleistpark
Haus am Kleistpark | Projektraum
Haus am Lützowplatz
Haus am Lützowplatz / Studiogalerie
ifa-Galerie Berlin
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Kommunale Galerie Berlin
Kunstbrücke am Wildenbruch
Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Künstlerhof Frohnau
Kurt Tucholsky Literaturmuseum
Meinblau Projektraum
neurotitan
nüüd.berlin gallery
Platform Glitch Aesthetics
Projektraum Schönhauser
Rathaus-Galerie Reinickendorf
Rumänisches Kulturinstitut Berlin
Schering Stiftung
Schloss Biesdorf
Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
tunnel 19
Urban Spree Galerie
Verein Berliner Künstler

© 1999 - 2020, art-in-berlin.de Kunstagentur Thomessen Hartlieb-Kühn GbR.