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Boris Lurie

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MYTHOS
Matrix des Weltbildes

12. Mai - 21. Juli 2007, Dienstag - Samstag, 11 - 18 Uhr

Dem mythenlosen Menschen der Moderne fehlt die Kraft der Abbreviatur, der Horizontbegrenzung, die der Mythos leistet. Der Mythos ist die Matrix des Weltbildes - er stellt ein Bild von der Welt und umstellt die Welt mit Bildern. (Norbert Bolz in: Eine kurze Geschichte des Scheins, 1991)

Upstairs berlin freut sich, mit der thematischen Gruppenausstellung Mythos - Matrix des Weltbildes sechs Positionen zeitgenössischer Künstler erstmals gemeinsam in Berlin vorzustellen. Jin Lie, Jonathan Meese, Ilias Papailiakis, David Renggli, Simon Schubert und Diamantis Sotiropoulos setzen sich in unterschiedlicher Form mit der Bedeutung des Mythos auseinander. Ihre Werke implizieren, dass die Kraft mythischen Denkens und Vorstellens bis heute anhält und Mythen essentieller Bestandteil künstlerischen Schaffens sind. Wie auch Künstler früherer Jahrhunderte danach strebten, Fragen des Ursprungs der Welt, ihres Endes, der Entstehung der Götter, der Menschen und bestimmter Naturphänomene bildlich zu erfassen, so versuchen auch diese sechs Künstler, die Welt ausgehend vom Mythos zu erklären und in Bildern, Skulpturen und Installationen darzustellen.

Jin Lie (geboren 1969) entwickelt in seinen mystisch anmutenden Gemälden meist menschenleere, örtlich und zeitlich unbestimmte Landschaftsszenen als Ausschnitte eines Weltbildes. Die bildliche Konzentration und Intensivierung seiner philosphisch-meditativen Anschauung prägen Lies Werk. Seine Arbeiten zeugen vom Versuch, den Mythos bestimmter Naturphänomene in Bildern zu erfassen, das Universum verstehen zu lernen und auf Leinwand zu bannen.

Fernab jeder Norm kreiert Jonathan Meese (geboren 1970) sein eigenes Universum: überbordende Kulissen aus Bildern, Texten, (Ab-)Zeichen, Objekten und eigenen Wortschöpfungen. Der multimedial agierende Künstler unternimmt mit seinem einzigartigen Arsenal verschiedenster Anleihen den radikalen Versuch, Existentielles in Symbole zu fassen. So weist Meese allen erdenklichen Figuren, Machthabern und Geistesgrößen der Historie, Stars und Helden aus Film und Fiktion neue, häufig mythisch aufgeladene Bedeutungen zu.

Ilias Papailiakis (geboren 1970) erinnert in seinen ölgemälden an grausame und archaisch anmutende Lebensformen vergangener Kulturen. Anleihen bei flämischen Stillleben, Barocker Malerei, europäischer Literatur und religiöser Ikonographie finden sich darin ebenso wieder wie aktuelles Zeitgeschehen im Dialog mit Episoden griechischer Götter- und Heldensagen. Das opulente und zugleich hochkonzentrierte Ergebnis sind ausgereifte Szenen sublimen Leidens, die Papailiakis als Allegorien zur mythisch begründeten Geschichte der Menschheit dienen.

David Renggli (geboren 1974) untersucht in seinen subversiven Arbeiten das Verhältnis von Mythos und Wirklichkeit. Szenische, skulpturale Gruppierungen profaner Gegenstände dienen ihm als Metaphern, um die Komplexität des Lebens stofflich einzufangen. Rengglis mit teils mythischer Bedeutung belegte Assemblagen überzeugen sowohl als Rauminstallationen als auch als zweidimensionale Werke.

Simon Schubert (geboren 1976) zeigt in seinen figurativen Skulpturen den nachhaltigen Einfluss seiner Beschäftigung mit dem "Verschwinden" im Werk von Samuel Beckett. Rätselhaft, tief und undurchdringlich wirkende Arbeiten lassen eine physische und geistige Atmosphäre entstehen, in deren Zentrum die Einsamkeit des Individuums, Sinnentleerung, überdruss und Aussichtslosigkeit stehen. Moderne Mythen und surreale Pointen vor düsterem Hintergrund fordern zur Deutung auf.

Diamantis Sotiropoulos (geboren 1978) geht in seinen großformatigen Arbeiten auf Papier von einem anthropozentrischen Weltbild aus: Der Symbolismus, den der Künstler der Ikonographie von Tieren zuschreibt, steht als Code für den Menschen als Mittelpunkt des Universums. Inspiriert durch die griechische Mythologie kehrt Sotiropoulos in symbolhaften Darstellungen von Fauna und satyrähnlichen Mythenwesen historisch eingefahrene Machtverhältnisse um.

Für nähere Informationen und Bildmaterial kontaktieren Sie bitte Frau Lena Kovac:
Tel.: +49-30-209 157 90, E-Mail: l.kovac@upstairs-berlin.com

Abbildung: Diamantis Sotiropoulos
Fighting Fauns
253 x 150 cm
Tusche und Glitzer auf Papier

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