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Schmidt Galerie

"ALARM Vol. 2 - feel secure"

Reinhard Doubrawa


ALARM Vol. 2 – feel secure

Reinhard Doubrawa arbeitet in Serien. Einzelne Werkgruppen zu bestimmten Themen werden kontinuierlich erweitert und bekommen gelegentlich eine neue Ausrichtung, je nach dem, was in der Welt gerade geschieht. Wer einen (künstlerischen) Kommentar zum aktuellen Tages- und Weltgeschehen abgeben möchte, der tut gut daran, auf dem Laufenden zu sein. Doubrawa schafft das, indem er die Alltäglichkeiten unseres modernen Lebens angemessen zweifelnd und zeitkritisch betrachtet. Beim Sammeln von Eindrücken ist sein Blick vor allem auf die Flut medialer Bilder gerichtet, auf den unüberschaubaren Informationswust, dem wir ständig ausgesetzt sind. Der Schöne Schein einer verheißungsvollen Waren- und Werbewelt gehört genauso dazu wie die politische Agitation, das Pressebild von der Naturkatastrophe oder die Zeitschriftenmeldung, die von betrügerischen Machenschaften berichtet.

Will man diese realen und medialen Ereignisse kognitiv verarbeiten, machen Empfindungen uns nicht selten einen Strich durch die Rechnung. Irgendwie gehören auch sie zur Wirklichkeit, verhindern, die Welt rational erklären zu können. Menschliche Wahrnehmung ist nun mal ein vielschichtiger und ineinander verwobener Prozess der Auswahl und Deutung von Sinneseindrücken. Was spricht also dagegen, die Imagination für die eigene Arbeit zu nutzen? Warum nicht Stilisieren, Sampeln, die Manipulation, der wir durch die Medien ausgesetzt sind ins Spielerische verkehren? Cleverer Schachzug! - ein Kunstgriff eben. Und so baut Reinhard Doubrawa “Modelle” nach der (vermeintlichen) Wirklichkeit. Aus teilweise aberwitzigen Materialien. Objekte in Samt und Seide. Aus Lackleder oder Kunstrasen. Genäht oder in aufwendigen Intarsienarbeiten aus PVC geschnitten. Meisterhaft verarbeitet, als Papierschnitt angelegt oder filigran gezeichnet.

Für seine zweite Einzelausstellung in der Schmidt Galerie hat sich der Künstler jetzt an eine Neuauflage seiner 2001 begonnenen ALARM - Serie gemacht. Ausgangspunkt für seine neuen Zeichnungen und Objekte ist das Empfinden von Gefahr und Bedrohung. Wir leben nun einmal nicht in einer sicheren Welt. Und auch nicht in einer, in der Risiken, in Bezug auf ihre Größe und Gestalt, bekannt sind. So verweist etwa ein kleines Model des Presseraums im Pentagon - gefertigt aus blauem Satin - auf die Gefahr der Indoktrination und Verführung. Der eigene Fingerabdruck, gezeichnet in Originalgröße und als Serie akurat gerahmt, lässt an Formen der Überwachung denken. Es ist eine Ausstellung über die Macht der medialen Bilder und Botschaften.

Reinhard Doubrawa, Jahrgang 1963, lebt und arbeitet in Köln. Anlässlich der Art Cologne ist im Salon Verlag sein neuer Katalog erschienen. Mit Beiträgen von Jean Christophe Ammann und Maria AnnaTappeiner.

Andrea Schmidt, im Oktober 2007
Schmidt Galerie

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