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Bereznitsky Galerie / aktuell keine Ausstellungstätigkeit
"Alles, was nicht ICH ist" + "That could have been me"
Kimiko Yoshida, Andrei Loginov
ALLES, WAS NICHT ICH IST
Ein Projekt von Kimiko Yoshida
Die Arbeiten der japanischen Künstlerin Kimiko Yoshida, die in der kommenden Ausstellung "Alles, was nicht ICH ist" in der Bereznitsky Galerie gezeigt werden, kreisen um das Thema der Selbsttransformation. Vorausgesetzt wird dabei die Existenz simultaner Identitäten, die zur selben Zeit fiktiv und widersprüchlich sind. In dem Prozess des Verschwindens in Selbstzurückhaltung und Selbstmetamorphosen beruft sich die Künstlerin auf das machtlose Beobachten jenes Wahnsinns, der grundlegender Bestandteil für das Verständnis von Kunst ist. Im Verständnis der Künstlerin besteht der Wert eines Kunstwerkes vor allem in dem Prozess der Transformation dessen, was nur durch Kunst selbst transformiert werden kann.
In der Darstellung von Mythen und Ritualen, durch das Ablösen und Verwerfen präsentativer Strukturen in der Malerei, wird in Form von Selbstportraits die Idee eines nicht-repräsentierbaren, nicht-lokalisierbaren Raumes, jenseits des Abbildes, wo die Repräsentation die Grenzen ihrer eigenen räumlichen Beschränktheit übersteigt, umgesetzt.
Kunst ist vor allem die Erfahrung von Transformation.
Für Kimiko Yoshida eröffnet das Kunstwerk die Möglichkeit, die Eigenschaften eines Raumes durch Prozesse der Umkehrung, Veränderungen und Mutationen zu erkunden. Ihre Selbstportraits dienen dabei als formaler Rahmen, als materialer Ort der eigentlichen Transfiguration. „Dabei interessiert mich alles, was ich nicht bin, was nicht zu mir gehört, oder zu gehören scheint. In meinen Arbeiten zählt einzig die Beobachtung des Phänomens, immer gerade dort nicht zu sein, wo ich meine, dass ich bin und umgekehrt, mich immer dann irgendwo zu entdecken, wenn ich überzeugt bin, eigentlich nicht vorhanden zu sein.“
In jenen Prozessen der Transformation „verschwindet plötzlich die Vergangenheit, die Zukunft wird eingesogen und die Gegenwart bleibt eine ewige Konstante. Wie die Aufeinanderfolge von Epiphanien geben sich die Photographien, bilden eine präzise, gedanklich transparente und gegenwärtige Sequenz.
Diesem Denken in Bildern und Vorstellungen, diesem Bestimmen von Zeit und ihrer Umkehrung vor den eigenen Augen, dem Transformieren, Wiederentdecken, Isolieren und Atmen, der Konzentration, dem Filtern, Verlangsamen, Beschleunigen, Gliedern, Vervielfältigen und Zerbrechen von Zeit, gibt es nichts Vergleichbares entgegenzusetzen.“
Öffnungszeiten: 10. November-20. Dezember 2007, Dienstag-Samstag, 12:00-19:00 Uhr
Bereznitsky
Berlin.Gallery for Contemporary Art
Linienstrasse 144
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Tel/fax +49 (0)30 70081256
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