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Kunst im Westend - DRK Kliniken Berlin

"Spuren der Schnitte"

Matthias Mansen


Als zu Beginn der 80er Jahre eine neue Welle figürlicher Malerei die deutsche Kunst prägte, hat sich Matthias Mansen (geb. 1958) bewußt der spröden und sperrigen Technik des Holzschnittes zugewandt. Durch diese Hinwendung zum fast vergessenen Holz­schnitt ist Mansen zu einem intelligent experimentierenden, gleichsam forschen­den Erneuerer dieser künstlerischen Technik geworden.

Mansen arbeitet nicht mit herkömmlichem Werkzeug, benutzt nicht extra für den Druckvorgang hergestellte Holzstöcke, sondern einfache, gefundene Holzplatten und er zieht die Drucke immer selbst von Hand ab. Dies sind interessante handwerk­lich­en Erweiterungen. Mansen eröffnet dem Holzschnitt aber völlig neuartige Dimen­sio­nen, indem er das bildnerische Denken von Collage, filmischer Montage und Foto­grafie in seine Arbeitsweise integriert. Mansen läßt in seinen Drucken den Bildraum auf überraschende Weise entstehen, da verschiedene Holzplatten collageartig wie Bildbruchstücke und mit wechselnden Perspektiven zu einem offenen Bildraum geschichtet und geordnet werden. Es wird auch eine zeitliche Dimension eingeführt. Druckserien, die manchmal vier oder mehr Blätter umfassen, zeigen von Bild zu Bild, wie sich eine Situation durch hinzukommende Menschen und Gegenstände verän­dert. Ohne ins Anekdotische abzugleiten entsteht zum Beispiel von "Küche 1. Zu­stand" bis zu "Küche 5. Zustand" oder beim Gang durch den Eichenwald von Bild A bis zu Bild D eine erzählerische Bildstruktur.



In anderen Werken hat Mansen die holzschnittypische Umrissform der Gegenstände und Figuren aufgelöst. Gegenstände und Figuren erscheinen dann als fast realistisch wirkende Abbilder, weil Mansen sie ganz nach dem Widerschein eines imaginären Lichtreflexes in das Holz schneidet. "Mansen gelingt es, über die Einsicht in den Herstellungsvorgang das Sehen zu einem Erlebnis werden zu lassen", hat der Kunst­historiker Andreas Franzke geschrieben. Deshalb beschäftigt sich Matthias Mansen auch bevorzugt mit ganz alltäglichen, fast banalen Motiven, wie Essen, Küchen­geräte, Haus, Treppe, Schlafzimmer oder Tiere, um nicht von der Konzentration auf die Wahrnehmung abzulenken.

Nach großen Museumsausstellungen in den letzten Jahren (z.B. Hamburger Kunst­halle), gewöhnt an die internationale Öffentlichkeit reizte es Matthias Mansen seine Werke in einer anderen, herausfordernden Umgebung auszustellen. Wir freuen uns darauf, diese umfangreiche Ausstellung mit Werken von 1988 bis heute in den DRK Kliniken Berlin I Westend erstmalig zeigen zu können.

Die Ausstellung ist täglich zu besichtigen

in den DRK Kliniken Berlin I Westend Casino im Hochhaus, 2. Stock und auf den Stationen 1b und 4b.

Anfragen und Kontakt:
Dr. Anne Marie Freybourg für Kunst im Westend e.V. – eine Initiative der DRK Kliniken Berlin I Westend
freybourg @ snafu.de oder 0178-52 09 303
Kunst im Westend - DRK Kliniken Berlin

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