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Klaus Kröger
Ein Werk existiert nur, wenn es im Verborgenen mit jener Aufmerksamkeit
vorbereitet wird, mit welcher der Mörder seine Tat plant.
In beiden Fällen ist die Hauptsache: der Wille, zu treffen.
E.M. Cioran.
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schrieb im Jahre 2000:
Zerstörung als Triumph!! -
Klaus Kröger, ein Maler in Hamburg, einst berühmt, der bis heute nicht die seinem Rang entsprechende Anerkennung gefunden hat.
Klaus Kröger macht uns die Begegnung mit seinen Bildern nicht ganz einfach, die Gefühle sind widersprüchlich, magische Anziehung korreliert mit Ablehnung. Für ihn herrscht das Prinzip der Unangepaßtheit und der Weigerung.
Reduktion der Farbskala auf Schwarz/ROT/GRAU- Weiß, in einigen kommen auch Ocker vor. Tendenzieller Verzicht auf malerische Effekte, Verwendung von fast unlesbar gemachten Schriftzeichen als Einschreibung in die Materialität des Bildes und auch gegen die Gegenstandslosigkeit.
Angefangen hat Kröger mit abstrahierten Landschaftsbildern in Grau/Schwarz/Dunkel, mit aufgerissenen Leinwänden und zugenähten Rissen.
Die "Köpfe" Krögers sind schablonenhafte Symbole der menschlichen Gestalt, fast immer werden sie durch- oder ausgestrichen.
Destruktion ist hier weit mehr als ein Motiv, es ist ein heimlicher Triumph.
Seine Datumsbilder, Zahlenbilder, in denen die Zeichen verlöschen, wie in den Wind geschrieben, muten an wie Insignien des Menschen, die die Endzeitlichkeit des Tuns sichtbar machen.
Kröger sucht nicht das Schöne, nicht die ästhetische Perfektion, macht nicht
Kunst um der Kunst willen, sondern er führt die Malerei an den Rand der Kunstlosigkeit - der Künstler wird zum Grenzgänger.
Die Bilder sind in ihrer konzentrierten Farbreduktion ein Affront gegen die
kompakte Medienbilderflut, mit Zeichen der Provokation für normierte und
abgestumpfte Blicke.
Die ungeheure Präsenz zeigt sich im Arbeitsprozeß, die Bilder scheinen kein Geheimnis zu verbergen.
"Bilder müssen brutal sein" - sagt Klaus Kröger. Sie müssen den Betrachter
anschreien. Er bezeichnet Malerei als notwendiges Übel - als Waffenersatz.
Der Künstler wurde 1920 in Berlin geboren.
Jugend in Spanien, später Reisen u.a. nach Südamerika, Skandinavien, Italien, Griechenland.
1949-1952 Studium am Baukreis Hamburg
1964 Teilnehmer an der documenta III - Kassel
1981 Arbeits-Stipendium der Stadt Hamburg
1982 Edwin-Scharff-Preis der Stadt Hamburg
1986 Ehrengast der Villa Massimo, Rom
1989 Arbeitsstipendium des Kunstfonds e.V. Bonn
Mitglied im Deutschen Künstlerbund
Lebt und arbeitet in Hamburg
Ausstellungen (Auswahl)
Documenta III, Kassel, Kunstverein Hannover, Hamburger Kunsthalle
Von der Heydt-Museum Wuppertal,Galerie Hauptmann, Hamburg
Deutsch-Lateinamerikanischer Kulturkreis, Hamburg
Kunstverein Springhornhof Neuenkirchen,Galerie Sala Alta ,
Cuenca Spanien, St. Marien, Lübeck
Galerie im Winter Bremen, Städt. Kunsthalle Recklinghausen
Ausstellungseröffnung: Freitag, den 04. April 18.00 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 24. Mai 2008
GALERIE G O L K A R
Kurfürstendamm 28 V/VI (neben Hotel Kempinski), 10719 Berlin
FON: 030 - 88 62 68 55
FAX: 030 - 88 62 68 56
MOBIL: 0171 - 2 35 04 51
ÖFFNUNGSZEITEN: Mo-Sa 14.00 - 20.00 Uhr
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