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Kunstfestival Rohkunstbau 2012 kann nicht finanziert werden

von chk (20.04.2012)


Kunstfestival Rohkunstbau 2012 kann nicht finanziert werden

Auf art-in-berlin berichteten wir vor kurzem, dass das Brandenburger Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur seine finanzielle Unterstützung für das 1994 im Spreewald gegründete Ausstellungsprojekt Rohkunstbau zurückzieht. Eine Petition unter dem Titel "Rettet Rohkunstbau" sollte das verhindern und rief zur Unterstützung auf. Mittlerweile haben 1.045 Unterstützer die Petition unterzeichnet. Trotzdem: heute erreichte uns folgende Pressemitteilung:

"Als Träger des für dieses Jahr geplanten Kunstprojekts XIX. Rohkunstbau muss die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg mit großem Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass es nicht gelungen ist, die Finanzierung der Ausstellung sicherzustellen. Damit kann ein über die Grenzen von Brandenburg hinaus bekanntes, seit nunmehr 18 Jahren von internationalen Künstlerinnen und Künstlern erfolgreich gestaltetes Projekt nicht realisiert werden. Der Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg dankt vor allem denjenigen, die sich in den letzten Tagen für das Projekt eingesetzt haben und hofft, dass es den Machern von Rohkunstbau gelingt, im nächsten Jahr mit gleicher Begeisterung und Qualität an die bisherigen Ausstellungen anknüpfen zu können.

Eine dauerhafte Stabilisierung des Projektes ist allerdings nur möglich, wenn sich verschiedene Partner zu dieser Ausstellung zeitgenössischer ortsbezogener Kunst bekennen und ihr Engagement auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Dazu gehören nicht nur das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, sondern auch Stiftungen, wie z.B. die Ostdeutsche Sparkassenstiftung, die private Wirtschaft und auch einzelne Förderer und Mäzene. Kunstevents in dieser Größenordnung können nur durch eine gemeinsame Anstrengung realisiert werden.
Die Kunst-Ausstellung fand im letzten Jahr in Schloss Marquardt/ Potsdam statt. Mit dem ersten Teil des auf vier Jahre angelegten Zyklus „Ring des Nibelungen“ konnte Rohkunstbau 6.000 BesucherInnen an 11 Wochenenden dorthin locken. Gemeinsam mit internationalen Partnern hat sich Rohkunstbau 2011 auf der Biennale in Venedig präsentiert. In diesem Jahr sollte der zweite Teil des „RINGS“ in Schloss Roskow nahe Potsdam und Brandenburg/Havel vom 24.6. bis 16.9. stattfinden. Elf internationale KünstlerInnen wurden eingeladen, sich kritisch mit dem Thema „Moral“ auseinanderzusetzen, wie sie heute interpretiert und von unserer Gesellschaft gelebt wird. Es sollten Positionen von John Bock (D), Marcel Bühler (D), Margret Eicher (D), Valérie Favre (CH), Philipp Fürhofer (D), Zlatko Kopljar (Kroatien), Elke Silvia Krystufek (A), Yves Netzhammer (CH), Katharina Sieverding (D), Ming Wong (Singapur) und Michael Wutz (D) gezeigt werden.

Die Ausstellungen von Rohkunstbau sind eines der großen Ereignisse zeitgenössischer Kunst und ein innovatives Kulturprojekt, das die Kulturszene weit über Brandenburgs Grenzen hinaus lebendiger und internationaler werden lässt. Rohkunstbau entspricht damit idealtypisch den Zielen der kulturpolitischen Strategie der Landesregierung. Schon im letzten Jahr war die finanzielle Situation für Rohkunstbau nicht einfach, doch konnte das Projekt durch das große Engagement der Organisatoren und Eintrittseinnahmen einen großen Teil seiner Finanzierung selbst erwirtschaften.

Der Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg bedankt sich bei den Künstlerinnen und Künstlern, die für 2012 ihre Teilnahme zugesagt haben, und bei den Organisatoren für ihr großes Engagement. (Der Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg)"

chk

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