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Boris Lurie

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Berlin Daily 20.04.2024
Künstlerinnengespräch

17 Uhr: im Rahmen der Ausstellung Luise Marchand & Laura Schawelka »All Beauty Must Die« Villa Heike | Freienwalder Str. 17 | 13055 Berlin

Künstlerinnen im Dialog

von - Anzeige (19.08.2013)
vorher Abb. Künstlerinnen im Dialog

Lotte Jacobi (1896-1990), Rolf Arco mit Maske, Berlin 1931, reprint, 17,8 x 23,6 cm, © Lotte Jacobi Archives, UNH, USA

Seit 1987 zeigt Das Verborgene Museum in Vergessenheit geratene Lebenswerke und Lebensgeschichten von Künstlerinnen – meist zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit der Ausstellung wird vom 22. August bis zum 6. Oktober der Blick auf thematisch-motivische Ähnlichkeiten, auf stilistische Verwandtschaften und auf die Vergleichbarkeit der Lebenswerke und Arbeitsbiografien gelenkt.

Im Nebeneinander entsteht ein facettenreiches Bild der um 1900 geborenen Künstlerinnen, die bedingt durch politische Restriktionen, durch Verfolgung und Emigration oder aber auch durch privat durchlebte Abhängigkeiten sowie durch selbst gewählte Beschränkungen einen ganz eigenen Künstlerinnentypus erkennbar werden lassen: Als Töchter – häufig assimiliert jüdischer Herkunft – haben sie überwiegend eine bürgerliche Erziehung und Ausbildung erfahren. Wie Lotte Jacobi, Eva Besnyö, Lotte Laserstein, Ilse Heller-Lazard, Käthe Loewenthal, Marianne Breslauer und viele andere haben sie den Aufbruch der Moderne in den Künsten nach dem Ersten Weltkrieg zu einer selbstbewussten Karriere genutzt. Hand in Hand mit der Entwicklung des Typus der vielgestaltigen Neuen Frau in den 1920er Jahren haben sie gegen gesellschaftliche Konventionen und private Behinderungen ihren künstlerischen Beruf durchgehalten, manchmal durchgesetzt und immer wieder verteidigt.

Lotte Laserstein (1898-1993), Liegendes Mädchen auf Blau, ca. 1931, Öl auf Papier, 69,5 x 93 cm

Nicht allen Künstlerinnen, die Das Verborgene Museum bislang wiederentdeckt hat, ist es wie Lotte Laserstein geglückt, in das öffentliche Bewusstsein zurückzukehren und auf dem Kunstmarkt einen festen Platz einzunehmen. Auch nicht alle Fotografinnen spielen wie Gertrud Arndt mit ihren Maskenporträts und Yva (Else Neulaender-Simon) mit ihren Modefotografien inzwischen eine unbestreitbare Rolle in der Fotografie-Geschichte. Neben der kontinuierlichen Recherche nach weiteren in Vergessenheit geratenen Lebenswerken von Künstlerinnen – wie z.B. Alice Lex- Nerlinger, Louise Stomps, Monique Jacot – soll in Zukunft auch der Ausstellungstypus „Künstlerinnen im Dialog“ im Verborgenen Museum zum festen Programm werden.

Lou Albert-Lasard (1885-1969), Mara, 1929, aquarellierte Federzeichnung, 27 x 19,5 cm

Eröffnung: Mittwoch, 21.08.2013, 19.00 Uhr

Ausgestellte Künstlerinnen:
Lou Albert-Lasard, Gertrud Arndt, Ursula Arnold, Charlotte Berend-Corinth, Eva Besnyö, Marianne Brandt, Dorothy Bohm, Marianne Breslauer, Grete Csaki-Copony, Natalja Gontscharowa, Ilse Heller Lazard, Lotte Jacobi, Lotte Laserstein, Elfriede Lauckner-Thum, Käthe Loewenthal, Else Lohmann, Lidy von Lüttwitz, Katharina Malouf, Frieda Riess, Gerda Rotermund, Louise Stomps, Yva.

Ausstellung:
22. August – 6. Oktober 2013

Eröffnung:
21. August 2013, 19 Uhr

Ort:
DAS VERBORGENE MUSEUM
Dokumentation der Kunst von Frauen e.V.
Schlüterstraße 70
10625 Berlin

Email:
berlin@dasverborgenemuseum.de
Tel: (030) 313 36 56

Web:
dasverborgenemuseum.de

Öffnungszeiten:
Do & Fr 15 – 19 Uhr / Sa & So 12 – 16 Uhr

Verkehrverbindungen:
S 3, 5, 7, 75 Savigny Platz
U 2 Ernst-Reuter-Platz
Bus M49, X34, 101 Schlüterstraße

Eintrittspreise:
2,- €, ermäßigt 1,- €

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Titel zum Thema Das Verborgene Museum:

Die Stadt als Baustelle und als Ort technischen Fortschritts
Ausstellungsbesprechung: Die Ausstellung „Marianne Strobl 1865-1917 – Industrie-Fotografin in Wien“ im Verborgenen Museum Berlin endet heute am Sonntag.

Künstlerinnen im Dialog – eine Wiederentdeckung
Seit über 25 Jahren widmet sich das Verborgene Museum den Lebenswerken bekannter und neu zu entdeckender Künstlerinnen.

Künstlerinnen im Dialog
Das Verborgene Museum zeigt Gemälde, Fotografien und Skulpturen.
Seit 1987 zeigt Das Verborgene Museum in Vergessenheit geratene Lebenswerke und Lebensgeschichten von Künstlerinnen – meist zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg. (Anzeige)

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