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Berlin Daily 25.04.2024
Künstlerinnengespräch

19 Uhr: moderiert von Helen Adkins imRahmen der Ausstellung "approaching world" mit Arbeiten von Birgit Cauer, Nathalia Favaro, Kati Gausmann, Juliane Laitzsch und Muriel Valat-B. Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten | Turmstr. 75 | 10551 B

Performative Malerei - Junko Wada im Haus am Waldsee

von Dr. Barbara Borek (16.08.2014)
vorher Abb. Performative Malerei - Junko Wada im Haus am Waldsee

Junko Wada, With Julius. In memory of »for 8 h(ours)«, MaerzMusik 2012, Foto: Andrea Schomburg

Das Haus am Waldsee hat einen SUMMER VISITOR eingeladen - nach der Berlinale und vor der Herbstausstellung – und zeigt für zwei Wochen die Arbeiten der Künstlerin Junko Wada. In einer einzigartigen Verbindung von Tanz und Malerei entstehen äußerst dichte und bewegte Bilder, konzentriert und offen zugleich.
Im Eingangsbereiche der alten Zehlendorfer Villa begrüßt ein Video die Besucher, führt in die Kunst und Arbeitsweise der Japanerin ein. Der Film dokumentiert einen 8stündigen Tanz- und Malprozess der Künstlerin während des "Maerz Musik" Festivals 2012, eine Performance in Memoriam des 2011 verstorbenen Klangkünstlers Rolf Julius.

Junko Wada, 1955 in Tokio geboren und seit mehr als 10 Jahren in Berlin lebend, führt in ausdrucksstarken, dynamischen Bewegungen einen Pinsel über die Leinwand. Blaue, rote, gelbe und grüne Farbstriche füllen die weiße Fläche, verdichten sich zu einem großen Farbgemälde. Die Künstlerin nimmt den Pinsel, zieht mit dessen Rückseite über die Leinwand, bearbeitet diese mit ihren Füßen, hinterlässt tanzend ihre Spuren.
Nach einem Studium der Malerei an der renommierten Musashino University of Art und dem anschließenden Tanzstudium am Akira Kasai Dance Institute, beide in Tokyo, führten ihre Wege immer häufiger nach Europa. Seit 15 Jahren sind Junko Wada und der Sound-Künstler Hans Peter Kuhn verheiratet, entwickeln gemeinsame künstlerische Projekte.
Junko Wada, With Julius. In memory of »for 8 h(ours)«, Maerzmusik 2012, Foto: Andrea Schomburg

Auch im Atelier, ohne Besucher und Beobachter, arbeitet Junko Wada ausschließlich in der Verbindung von Tanz und Malerei, ihre Körperbewegungen sind der entscheidende Moment ihrer Kunst. Mit fast stakkatohaften Bewegungen, in tanzperformativen Gesten, arbeitet sie oftmals bis zur völligen Erschöpfung an ihren Werken. Die abstrakten, sehr atmosphärischen Bilder wirken durch die intensiven Übermalungen fast dreidimensional. Auch die kleineren Formate sind dichte Farbteppiche, die an die in Japan hoch geschätzten Impressionisten erinnern, aber auch die asiatischen Traditionen der Kaligrafie aufnehmen. Junko Wada ist eine Künstlerin, die sich zwischen beiden Welten bewegt, sie in einer ganz eigenständigen künstlerischen Position verbindet.

Katja Blomberg hat in Zusammenarbeit mit der Künstlerin sehr bewusst eine auf den ersten Blick sehr reduzierte Auswahl von Werken zusammengestellt, die erstmals außerhalb einer Performance gezeigt werden. Die Bilder treten oftmals paarweise auf, vor allem im unteren Stock wirken die kleineren Formate anfangs recht verloren. Doch beim längeren Verweilen eröffnen sich Blickachsen und Zwischenräume, die dem Auge Ruhe und dem Körper Zeit geben, die Farbbewegungen aufzunehmen.
Am Sonntag, den 24. August 2014, findet um 16.00 Uhr ein TALK statt: Dr. Alexander Hofmann, Kurator für japanische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin spricht mit der Direktorin des Hauses am Waldsee, Dr. Katja Blomberg.

Um 18.00 Uhr wird zu KONZERT & FINISSAGE eingeladen: Ulrich Roloff, Flöte, und Kazuhiko Iizuka, Bassflöte, spielen Werke von Johann Sebastian Bach. Karten sind im Vorverkauf für 18 Euro sowie an der Abendkasse für 20 Euro erhältlich.

Junko Wada – Sommergast
bis 24. August 2014

Haus am Waldsee
Internationale Kunst in Berlin
Argentinische Allee 30
14163 Berlin
Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr
hausamwaldsee.de

Dr. Barbara Borek

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Titel zum Thema Junko Wada:

Performative Malerei - Junko Wada im Haus am Waldsee
Ausstellungsbesprechung: Das Haus am Waldsee hat einen SUMMER VISITOR eingeladen - nach der Berlinale und vor der Herbstausstellung – und zeigt für zwei Wochen die Arbeiten der Künstlerin Junko Wada.

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