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Was bleibt vom Hype? Kunstmarkt Berlin

von chk (30.03.2016)
vorher Abb. Was bleibt vom Hype? Kunstmarkt Berlin

Mareike Dittmer, Pascal Decker, Julia Wallner, Joelle Romba, Harriet Häußler

Ihr 5 jähriges Jubiläum in Berlin feierte die Galerie Blain | Southern letzte Woche mit einer Diskussionsveranstaltung über den Berliner Kunstmarkt. Geladen waren Pascal Decker von dtb Rae, die Kunstmarktexpertin Harriet Häußler, Joelle Romba / Head of Office Sotheby´s Berlin sowie Julia Wallner, Direktorin des Georg Kolbe Museums. Moderiert wurde das Ganze von Mareike Dittmer / Publisher, frieze d/e.

Gemeinsam begab man sich auf die Suche nach den berlinspezifischen Merkmalen, die das Kunstmarktgeschehen in dieser Stadt ausmachen. Zunächst wurde der Boom der 90er Jahre heraufbeschworen, der durch den Mauerfall bedingt, zu ungeahnten Möglichkeiten für die zeitgenössische Kunstszene führte. Künstler aus aller Welt zog es in die Stadt mit ihren verfügbaren und vor allen Dingen günstigen Atelierräumen und unschlagbaren Produktionsbedingungen. Galerien, vor allem deutsche, eröffneten Dependancen. Es wurden Institutionen wie z.B. die Kunstwerke in der Auguststraße gegründet und die erste Berlin Biennale fand statt. Lediglich die großen Auktionshäuser ließen und lassen auf sich warten ähnlich wie viele der renommierten internationalen Galerien. Fazit: die Kunstkäufer fahren immer noch lieber nach London, New York oder Paris, um Kunst zu kaufen, wie Harriet Häußler, die mit entsprechenden Zahlen aufwartete, konstatierte. Julia Wallner vom Georg Kolbe Museum erinnerte daran, dass die politische Entwicklung Berlins während des 2. Weltkrieges, die Teilung der Stadt danach und letztendlich die Wiedervereinigung ihren Teil zu der jetzigen Situation beigetragen haben.

Natürlich war sich das Podium einig darüber, dass auch die aktuelle Politik im Hinblick auf Förderung und Unterstützung der Szene einiges versäumt hat. Aber man wollte nicht - wie üblich - auf die Politik schimpfen.
Stattdessen hob vor allen Pascal Decker, die Marksteine, die den Kunstmarkt in Berlin positiv prägen hervor, bspw. das Gallery Weekend, das ein internationales Publikum anzieht und selbst das art forum berlin überlebt hat.

Decker denkt auch über neue Geschäftsmodelle nach, die bspw. die new economy als Käufer oder Sponsoren verstärkt einbeziehen. Ein weiterer wichtiger Bausteine für die Zukunft, die vor allem die Internationalisierung der Berliner Kunstwelt vorantreiben soll, ist - ausgehend von der Stiftung Brandenburger Tor - das Instrument einer hochkarätig besetzten Konferenz, die einmal im Jahr in Berlin tagt und zeitgenössische Kunst diskutiert. Hierfür sucht Pascal Decker, der geschäftsführender Vorstand der Stiftung ist, jedoch noch Sponsoren.

Blain|Southern
Potsdamer Straße 77–87
10785 Berlin
blainsouthern.com

chk

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