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Berlin bleibt ohne Freiheits- und Einheitsdenkmal

von chk (14.04.2016)
vorher Abb. Berlin bleibt ohne Freiheits- und Einheitsdenkmal

Foto: Milla & Partner

Das Freiheits- und Einheitsdenkmal sollte an die friedliche Revolution im Jahr 1989 und die Wiedererlangung der Deutschen Einheit erinnern.
Der Bau des Denkmals wurde vom Bundestag bereits 2007 beschlossen. Doch zunächst erfüllte keiner der eingereichten Entwürfe die Bedingungen der Jury. Ein neues Verfahren musste eingeleitet werden. Dann einigte man sich auf den Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Milla und Partner mit Sasha Waltz. 2012 stieg die Choreografin Sasha Waltz aus dem Projekt aus. Schwierigkeiten mit der technischen Umsetzung, mit genehmigungsrechtlichen Fragen mit dem Land Berlin und bezüglich die wertvollen Mosaike, auf die man bei den Grabungen stieß, führten zu weiteren Verzögerungen.
Als Standort war die sogenannte "Schlossfreiheit" zwischen der Spree und der zukünftigen Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses vorgesehen. Dort sollte das Denkmal auf dem Sockel des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Denkmals seinen Platz finden.

Gestern (13.4.2016) wurden die Planungen für den Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals aufgrund der Kostenentwicklung vom Haushaltsausschuss im Deutschen Bundestag erstmal gestoppt. Ursprünglich standen bis zu 10 Millionen Euro zur Verfügung. Die Summe würde jedoch durch die Auflagen des Landes Berlin in der Baugenehmigung etwa zum Denkmal- und Artenschutz sowie eine notwendige Nachtragsvereinbarung mit dem Büro Milla&Partner deutlich überschritten.

Der Berliner Bürgermeister, Michael Müller, erklärte dazu: „Die Entscheidung des Deutschen Bundestages bietet die Chance, das Konzept und den Standort für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal zu überdenken. Das Anliegen, die Erinnerung an die Friedliche Revolution von 1989 und die Erlangung der staatlichen Einheit Deutschlands wachzuhalten, ist berechtigt und unterstützenswert. Die Art und Weise liegt aber in der Verantwortung des Bundes.“

Zudem wies Senatsbaudirektorin Regula Lüscher Behauptungen zurück, dass die Kostensteigerungen des Einheitsdenkmals an zu hohen Anforderungen des Natur- und Denkmalschutz gelegen hätten.

So sollte es aussehen:
"Der ausgewählte Entwurf mit dem Titel "Bürger in Bewegung" zeigt eine gewölbte Schale, die sich aus dem historischen Sockel herauszulösen scheint. Sie fordert die Besucher zum Betreten auf und lässt sich durch sie in Bewegung bringen. Dadurch verweist sie auf die friedliche Bürgerbewegung, die die Wiedervereinigung ermöglicht hat. Das Denkmal ist offen für unterschiedliche Nutzungen, es soll zu Begegnung und Austausch anregen und zeigt, dass gemeinsame Freiheit nur durch Einheit möglich ist.

Die Denkmaloberseite wird von Zitaten von Bürgerrechtlern und Demonstranten durchzogen, die den Besucher über die Weite der Fläche leiten. Die beiden Schlüsselsätze der Friedlichen Revolution "Wir sind das Volk. Wir sind ein Volk" sind zentral herausgearbeitet. Auf der Außenseite der Schale befinden sich Bildmotive von Demonstranten der Friedlichen Revolution."



chk

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Titel zum Thema Freiheits- und Einheitsdenkmal:

Zur Entwicklungsgeschichte des Freiheits- und Einheitsdenkmal
Ein kurzer Rückblick: In Berlin soll ein Denkmal für Einheit und Freiheit entstehen, der friedlichen Revolution 1989/90 und staatlichen Einheit Deutschlands gewidmet.

Berlin bleibt ohne Freiheits- und Einheitsdenkmal
Das Freiheits- und Einheitsdenkmal sollte an die friedliche Revolution im Jahr 1989 und die Wiedererlangung der Deutschen Einheit erinnern. Gestern (13.4.2016) wurden die Planungen für den Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals gestoppt.

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