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19 Uhr: mit dem Klangkünstler und Performer Antti Tolvi aus Turku, Finnland im Rahmen der Ausstellung "Sound, light, silence" Galerie Pleiku | Eugen-Schönhaar-Str. 6a | 10407 B

Ruinart und die Kunst

(Einspieldatum: 17.04.2018)
vorher Abb. Ruinart und die Kunst

© Liu Bolin, Courtesy Moet Hennessy

Alles begann mit dem tschechischen Künstler Alphonse Mucha, der 1896 ein Werbeplakat für das Champagnerhaus Ruinart entworfen hatte. Eine Aktion, die damals sehr viel Aufsehen erregte, und den Beginn einer wunderbaren Beziehung zwischen Ruinart und der Kunst markierte.

Bis heute ist Ruinart auf vielen internationalen Kunstmessen präsent und initiiert alljährlich eine Kooperation mit einem zeitgenössischen Künstler. Im jüngsten Kunstprojekt geht es um die faszinierenden Bilder des Chinesen Liu Bolin, die während seines Aufenthalts in Reims entstanden sind, der Titel: „Reveal the (in) visible“

Ruinart zeigt diese Bilder-Serie vom 26. bis 29. April 2018 in der Galerie Deschler in der Auguststraße 61 | 10117 Berlin.

Donnerstag, 26.4. und Freitag, 27.4. von 10 bis 22 Uhr
Samstag, 28.10. und Sonntag, 29.4. von 10 bis 18 Uhr.

Maison Ruinart
Ruinart, das älteste Champagnerhaus der Welt, pflegt seit seiner Gründung im Jahr 1729 in Reims seinen einzigartigen Lebensstil, der auf besondere Weise die Ära der Aufklärung spiegelt. In jener Zeit hatte die französische Philosophie und Kultur großen Einfluss auf die Welt und die herausragende Stellung der Maison Ruinart war von entsprechender Strahlkraft. Auch bei der Champagner-Herstellung ging Ruinart neue Wege: Sehr früh entschloss man sich, die seltene und wertvolle Chardonnay-Traube für die Cuvées zu verwenden.

Eleganz, Reinheit, Know-how und Strahlkraft waren die Losungen für das exklusivste Champagnerhaus der Welt. Qualitäten, die den Erfolg der Maison in Frankreich und der ganzen Welt sicherten und die bis heute ihr kontinuierliches Engagement in Sachen Kunst beflügeln. Es war durchaus eine mutige Entscheidung, im Jahr 1896 den tschechischen Künstler Alphonse Mucha zu verpflichten. Das Werbeplakat, das er kreierte, erregte großes Aufsehen. Ein Schritt, der perfekt zur Maison Ruinart passte. Bis heute unterstützt Ruinart internationale Kunstfestivals und initiiert alljährlich eine Kooperation mit einem zeitgenössischen Künstler. Das Ziel: durch die einzigartige und kreative Vision talentierter Künstler das Erbe, die Geschichte und das Know-how der Maison sichtbar zu machen.



© Liu Bolin, Courtesy Moet Hennessy

Ruinart und die Kunst
Alles begann während der Regentschaft von Louis XIV., als Dom Thierry Ruinart, ein visionärer Mönch und der Onkel des späteren Gründers der Maison, 1674 seinen „Master of Art“ machte – im Alter von erst 17 Jahren. Viele Jahre später, 1896, verpflichtete André Ruinart den tschechischen Künstler Alphonse Mucha, ein Plakat für das Haus zu kreieren. Das Jugendstil-Wunderkind hatte damit sozusagen die Werbung neu erfunden, die Plakate wurden an den legendären Pariser Litfaßsäulen und sogar auf dem Gipfel des Mont Blanc gezeigt. Eine großartige Aktion – und der Beginn der wunderbaren Beziehung zwischen Ruinart und der Kunst. Seitdem hat Ruinart regelmäßig zeitgenössische Künstler und Designer engagiert, damit sie ihrer ganz eigenen Sicht auf die Cuvées, die Geschichte, das Erbe oder die Kreidekeller von Ruinart Ausdruck verleihen. Die eindrucksvollen Kreidekeller gehören übrigens zum Unesco Weltkulturerbe. „Kunst gehört zur DNA des Hauses“, erklärt Frédéric Dufour, Präsident der Maison Ruinart. „Wir halten an unserem Engagement in Sachen Kunst fest, unterstützen wichtige Messen für zeitgenössische Kunst und geben jedes Jahr einem Künstler freie Hand bei der Umsetzung seiner Ideen.“ Mittlerweile fördert Ruinart rund 30 Kunst-Events, darunter die Art Basel (Basel, Miami, Hongkong), Frieze (New York, London), Kythographie, Fiac, Paris Photo und viele mehr. Im jüngsten Kunst-Projekt geht es um die faszinierenden Bilder von Liu Bolin, die während seines Aufenthaltes in Reims im August 2017 entstanden sind. Die außergewöhnliche Expertise und Hingabe unseres Champagnerhauses zeigt er, indem er sich (und andere) vor unterschiedlichen Hintergründen in Szene setzt – und camouflage-artig darin verschwinden lässt.


© Liu Bolin, Courtesy Moet Hennessy

Über Liu Bolin
Wegen seines reichen Erfahrungsschatzes und der Variationsbreite seiner Arbeit ist es kaum möglich, einen Künstler wie Liu Bolin einzuordnen. 1973 als jüngstes von mehreren Geschwistern in Binzhou, einer Provinz südöstlich von Peking, geboren, studierte Liu Bolin als einziger Kunst. Für seinen Vater ein aussichtsloses Vorhaben. Bolin gehört zu jener Generation von Künstlern, deren Werke verknüpft sind mit Chinas Wandel.

Offenbaren durch Camouflage
Als Student an der Universität von Shandong spezialisierte sich Liu Bolin auf Bildhauerei. Zwischen 1995 und 2005 wandte er sich jedoch dem Zeichnen zu. In dieser Zeit knüpfte er auch Kontakte zur Beijing East Village Kunstszene, in der vor allem Perfomance-Künstler eine Heimat hatten. Mit Bestürzung registrierte er 2005 die Zwangsräumungen und den Abriss traditioneller Häuser in den Vorstädten anlässlich der Vorbereitung auf die olympischen Spiele 2008, die aus Peking eine moderne Kapitale machen sollte. Liu Bolin wollte jenen helfen, die von der Zerstörung betroffen waren. Aber wie? Mit der ersten Fotografie der Serie Hiding in the City (Verborgen in der City) inszenierte er seinen stillen Protest. In diesem Werk, einer Kombination aus Skulptur, Gemälde, Foto und Performance, verschwand Liu Bolin buchstäblich vor der Fassade eines Hauses, das zum Abriss freigegeben war. Sein Körper, sein Gesicht und die Kleidung verschmolzen mit dem Hintergrund. Seine Kunst der Camouflage ist sehr subtil; dass der Künstler selbst im Bild ist, kann man nur erahnen. „Ein Stillleben in Trompe-l´oeil-Technik suggeriert, dass da irgendetwas ist. Aber de facto ist da nichts. Camouflage hingegen lässt den Betrachter glauben, dass da nichts ist, obwohl tatsächlich etwas oder jemand da ist“, erklärt Philippe Dagen im Vorwort der Monographie Liu Bolin (La Martinière-Verlag).



© Liu Bolin, Courtesy Moet Hennessy

Bis 2008 beschäftigte sich Liu Bolin vor allem mit politischen und sozialen Themen und schuf eine Serie von Arbeiten, in denen er sich vor Wänden mit Propaganda-Sprüchen der Kommunistischen Partei Chinas inszenierte. Seit 2009 richtet er in seinen Werken das Hauptaugenmerk auf die Kritik an der Konsumorientierung unserer Gesellschaft. Und in letzter Zeit geht es ihm vor allem um Themen wie Finanzmacht, Ökologie und den Umgang mit Rohstoffen. „Er kreiert Bilder, die zunächst anziehen, dann überraschen und erschrecken und die sich am Ende ins Gedächtnis des Betrachters einbrennen.“, erklärt Philippe Dagen. „Er hat eine einzigartige Kunstform entwickelt, die berührt wie kaum eine andere, und die perfekt passt zu der Welt, in der wir leben.“ Mittlerweile tauchen immer mehr Protagonisten in seinen Arbeiten auf, was ihnen eine kollektive Dimension verleiht und sie direkt mit dem Betrachter verbindet.



© Liu Bolin, Courtesy Moet Hennessy

10 wichtige Daten im Leben von Liu Bolin
Meilensteine im Leben
1973 – 1995 –1998 – 1999 – 2001 – 2005 –2007 – 2012 – 2014 – 2017


1973 Geboren in Binzhou, Provinz Shandong, südöstlich von Peking
1995 Studienabschluss an der Shandong Academy of Fine Arts (Bildhauerei)
1998 Erste Einzelausstellung in Peking
1999 Masterstudiengang an der Central Academy of Fine Arts in Peking
2001 Studienabschluss an der Central Academy of Fine Arts (Master)
2005 Liu Bolin beginnt mit der Fotografie-Serie Hiding in the City (Verborgen in der City) und drückt darin sein Gefühl der Machtlosigkeit während des Abbruchs der Häuser in den Vorstädten von Peking anlässlich der Renovierung der Hauptstadt für die Olympischen Spiele 2008 aus
2007 Teilnahme an der Gruppenausstellung der Rencontres d´Arles
2012 Teilnahme an der Moscow Biennale of Photography und dem Images Vevey Festival
2014 Seine Skulptur Fist 2014 wird anlässlich der Paris Art Fair außerhalb des Grand Palais aufgestellt
2017 Retrospektive an der Maison Européenne de la Photographie und eine Ausstellung seiner neuen Arbeiten in seiner Galerie Paris-Beijing in Paris

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