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Anna Daučíková erhält den Kunstpreis der Schering Stiftung 2018

von chk (06.07.2018)
vorher Abb. Anna Daučíková erhält den Kunstpreis der Schering Stiftung 2018

Anna Daučíková, Foto: Juraj Bartoš, 2017

Kunstpreise: Anna Daučíková wird mit dem Kunstpreis der Schering Stiftung 2018 ausgezeichnet, der mit 10.000 EUR, einer Einzelausstellung in den KW sowie einem Katalog dotiert ist. Der Preis wird von der Schering Stiftung in Kooperation mit den KW Institute for Contemporary Art in Berlin zum siebten Mal, davon zum fünften Mal zusammen mit den KW, vergeben

Jury
Ute Meta Bauer (Kuratorin und Gründungsdirektorin, NTU Center for Contemporary Art Singapore, Nanyang Technological University, Singapur), Rossella Biscotti (Künstlerin, Berlin), Nikola Dietrich (Direktorin, Kölnischer Kunstverein, Köln), Anna Gritz (Kuratorin, KW Institute for Contemporary Art, Berlin) und Charlotte Klonk (Professorin für Kunst und neue Medien, Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied des Stiftungsrates der Schering Stiftung, Berlin).

In der Jurybegründung heißt es:
„In der Arbeit von Anna Daučíková verbinden sich auf innovative Weise Überlegungen zur Rolle und Bedeutung der gestalterischen Moderne in der osteuropäischen Gesellschaft mit Identitätsfragen. Im unterschiedslosen Übergang von Fiktion zu historischen Fakten, die auf Archivarbeit basieren, wird bewusst eine neue Form von Geschichtsschreibung praktiziert, die stereotype Vorstellungen unterwandert. Geflieste Fassaden, wie sie an sowjetischen Staatsbauten in der Ukraine zu finden sind, untersucht die Künstlerin ebenso wie die Indienstnahme der revolutionären Werke Tolstois und Dostojewskis für Putins Staatsideologie, wobei Daučíková stets die Erzählung im Zerrspiegel persönlicher Erfahrungen reflektiert, ohne sie einem voyeuristischen Blick preiszugeben. Anna Daučíková verleiht dieser Art der Verschränkung von erlebter und erzählter Geschichte mit einer einzigartigen künstlerischen Sprache Ausdruck, die mit dieser Auszeichnung erstmals in einer größeren Werkschau präsentiert und gewürdigt wird.“

Biografisches zu Anna Daučíková :
Anna Daučíková wurde 1950 in Bratislava geboren. Sie studierte bei Vaclav Cigler, der das Institut für Glasdesign an der Academy of Fine Arts and Design in Bratislava leitete. Nach ihrem Abschluss im Jahr 1978 zog sie nach Moskau, wo konzeptuell-malerische und fotografische Werke entstanden. 1991 kehrte Daučíková nach Bratislava zurück und war Mitbegründerin des feministischen Queer-Magazins Aspekt. Seitdem arbeitete sie zunehmend performativ und mit dem Medium Video und setzte sich zudem für die Rechte der LGBTQ- Gemeinschaft in der Slowakei ein.

In den vergangenen Jahren wurden einzelne Arbeiten von Daučíková international ausgestellt, darunter im Neubauer Collegium for Culture and Society, Chicago (US), 2018, auf der documenta 14, Athen (GR) und Kassel (DE), 2017, auf der Kyiv Biennale, Kiew (UA), 2015 sowie im Rahmen der Manifesta 10 in Sankt Petersburg (RU), 2014. Zuvor waren ihre Arbeiten 2009 in den Gruppenausstellungen Gender Check – Rollenbilder in der Kunst Osteuropas in der Nationalen Kunstgalerie Zachęta, Warschau und im mumok | Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien sowie in Ars Homo Erotica, die 2010 im Nationalmuseum Warschau stattfand, zu sehen, wo sie heftige öffentliche Proteste auslösten. (PM)

Die Einzelausstellung von Anna Daučíková in den KW Institute for Contemporary Art wird von Anna Gritz kuratiert und am 6. Juni 2019 eröffnet (Laufzeit bis 25. August 2019).

Bisherige Preisträger_innen:
Cornelia Renz, Nairy Baghramian, Renata Lucas, Wael Shawky, Kate Cooper und Hiwa K.

scheringstiftung.de
kw-berlin.de

chk

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