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Inszenierte Moderne - Zur Architektur von Fritz Bornemann

von Stella Hoepner-Fillies (22.03.2004)


Inszenierte Moderne - Zur Architektur von Fritz Bornemann



Über die Architektur der 50er und 60er Jahre wird viel gestritten. Die einen wollen am liebsten alles abreißen, die anderen heben die Bauten schon mal prophylaktisch in den ultimativen Architekturhimmel. Häufig wird über Einzelbauten diskutiert, seltener über theoretische Grundlagen und so gut wie nie, wird umfassend über eine Person berichtet.
Im Jovis Verlag ist 2003 ein Buch von Susanne Schindler über Fritz Bornemann erschienen.

Bornemann hat in den Wirtschaftwunderjahren Berlin entscheidend beeinflusst. Er ist der Architekt der Deutsche Oper, der Freien Volksbühne und der Amerika Gedenkbibliothek. Einige seiner Bauten sind so bekannt, dass es erstaunen muss, wie wenig geläufig sein Name in Berlin heute ist. Susanne Schindler und ihr Mitherausgeber Nikolaus Bernau gehen in der Veröffentlichung zahlreichen Aspekten Bornemanns Schaffens nach.
Unter anderem werden die bekanntesten seiner Bauten ausführlich vorgestellt und z. B. auf politische Architektur, Adornos negative Theaterkritik der 50er Jahre oder auch auf den Einfluss Karlheinz Stockhausens im Hinblick auf den Deutschen Pavillon in Osaka 1970 beleuchtet. Des Weiteren beschäftigen sich die unterschiedlichsten Autoren mit Bornemann als Ausstellungsarchitekten, seinem Verhältnis zur Kunst anhand der Uhlmann Skulptur vor der Oper oder auch mit seiner Kunst-Inszenierung in den Dahlemer Museen. Trotz schwieriger Quellenlage befindet sich am Ende der Publikation ein übersichtliches und ansprechend gestaltetes Werkverzeichnis.
Die Artikel sind von unterschiedlicher Intention und Verständlichkeit geprägt. Die beiden Herausgeber schützen sich vor dem Vorwurf der Widersprüchlichkeit, indem sie schon im Vorwort eine solche als intendiert vorstellen. Leider fehlt aber eine über die Person des Architekten hinausgehende inhaltliche Strukturierung.

Dennoch: Wer fundierter diskutieren will, dem sei die Lektüre empfohlen.


Herausgeber: Susanne Schindler unter Mitarbeit von Nikolaus Bernau
Mit Beiträgen von Nikolaus Bernau, Eva von Engelberg-Dockal, Markus Kilian, Rainer Höynck, Stefanie Endlich, Paul Sigel, Dietger Pforte, Peter Conradi, Annette Kiesling, Peter Stauder, u.a.

Jovis Verlag GmbH
176 Seiten mit ca. 100 s/w Abbildungen
Broschur
Euro 22.00
ISBN 3-936314-03-9

Stella Hoepner-Fillies

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