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SILENCE - eine virtuelle Ausstellung

Caty Forden, Zuzana Richter, Mathias Roloff und Felicia Scheuerecker



© Mathias Roloff

Wir halten Abstand und begegnen uns in kleinen Gruppen. Wann wieder aufregende Vernissagen möglich sein werden, steht in den Sternen. Die Ausstellung SILENCE scheint sich darauf zu beziehen. Zumal sie auf art-up-berlin.de/virtuelle-austellung/ zu einem ruhigen digitalen Besuch in 3-D-Galerieräume einlädt. Zu sehen ist jedoch das Ergebnis einer sechsmonatigen künstlerischen Recherche von CATY FORDEN, ZUZANA RICHTER, MATHIAS ROLOFF und FELICIA SCHEUERECKER zur Reizüberflutung im sich rasant verändernden Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Das waren noch Zeiten, mag man jetzt denken. Doch fühlten sich in städtischen Zentren bis vor wenigen Monaten immer mehr Menschen von Verdichtung und Informationsflut bedrängt. So bestätigte auch Ende 2019 die „Charta der Neurourbanistik“ die Dringlichkeit, sich mit der Wirkung urbaner Kultur auf die Psyche auseinanderzusetzen. Die sechs Künstler*innen erarbeiteten ein Konzept zur Präsentation ihrer Werke im öffentlichen Raum, das Ruhe dorthin bringen kann, wo sich eine Tendenz zur Reizüberflutung bemerkbar macht. Mag der Verkehr gerade auch etwas ruhiger sein, bleibt das Thema doch langfristig ebenso aktuell wie der Klimawandel.

DIE KÜNSTLERINNEN
„Urbane Reflexionen beschäftigen mich seit langem“ – so die Malerin CATY FORDEN. Ihre Stadtlandschaften sind Spiegel der Seele. Sie nehmen uns mit zu einer Spurensuche nach uns selbst im flirrenden Großstadtlabyrinth. Dort heben sie die Flüchtigkeit der Betriebsamkeit in der Spannung zwischen Vergangenem und Künftigem auf. Der Maler MATHIAS ROLOFF, dessen Werk mit Mythen und Traditionen kommuniziert, untersucht in seiner Arbeit, wie Abhängigkeiten auf das Handeln eines Individuums wirken. Seine Gemälde fragen danach, wie unser Dialog mit äußeren Einflüssen zu einer Verschiebung unserer moralischen Grenzen beiträgt. Roloffs Bildwelten erinnern uns an unsere Hinfälligkeit – jedoch nicht ohne eigenwilliges Leuchten.

Das Verborgene, Verdrängte, leicht Übersehbare steht im Fokus der Fotografin FELICIA SCHEUERECKER. Scheuerecker interessiert der Moment der konzentrierten Betrachtung, der erlaubt, Menschen und Körper auf immer wieder neue Art zu entdecken. Ihre streng komponierte Schwarzweißfotografie zieht uns hinein in ein befreiendes Spiel mit Geschlechteridentitäten. Innehalten ist für sie Notwendigkeit, weshalb sie sich für die Analogfotografie entschieden hat. ZUZANA RICHTER fotografiert dagegen digital, doch wirken ihre Bilder wie aus der Zeit gefallen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft begegnen sich darin wie Bewegung und Ruhe in einer kontemplativen Synthese. Die Arbeiten von Forden, Roloff, Scheuerecker und Richter schenken uns das, was sich viele zunehmend wünschen: Zeit und Raum, sich selbst zu begegnen.

SILENCE wurde begleitet von den Kurator*innen Michaela van den Driesch und Christian Kneisel im Rahmen des Projektes Art up – Erfolg im Team, das bildende Künstler*innen in Berlin darin unterstützt, sich auf dem Kunstmarkt besser zu positionieren. Gefördert wird Art up – Erfolg im Team aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit.

Art up – Erfolg im Team c/o LOK.a.Motion GmbH
Marchlewskistr. 101
10234 Berlin
Tel.: 030/297 797 36

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