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I follow rivers

Göran Gnaudschun



© Göran Gnaudschun, Bett, Lissabon 2018

In seiner jüngsten Arbeit „I Follow Rivers“ (seit 2015) richtet Göran Gnaudschun den Blick auf das eigene Dasein, stellt sich universellen Fragen: Wo stehe ich? Wie kam ich an diesen Punkt des Lebens? In welcher Form ist die Vergangenheit in der Gegenwart aufgehoben?

Die sehr persönlichen Aufnahmen sind visuelle Entsprechungen eines inneren Zustandes, der von Abschied und von Neubeginn geprägt ist: „In offener Landschaft, ohne Kompass und Richtung, sollte man Flüssen folgen“, so ein Hinweis des Künstlers auf den Titel. Gnaudschun beschäftigen die Wege, die sich aufzeigen, wenn Finsternis das eigene Lebensgelände unpassierbar macht, es einer Neuorientierung bedarf. Er sieht sich selbst als Fährtenleser, sucht Spuren, geht ihnen nach und schafft den Abgleich seiner Innenwelt mit den Bildern der Außenwelt.

Entsprechend vielseitig ist das Bildrepertoire: Die Beklemmung einer düsteren Baumgruppe wird durch die Zärtlichkeit zweier Tulpenblätter aufgelöst. Ein Haarschopf leuchtet im Blitzlicht auf wie die goldenen Flügel eines Engels. Hände greifen einander zaghaft und zerfurchen im nächsten Moment Bettdecken und Gesichter. Nicht der Gegenstand an sich, sondern seine symbolische Kraft steht im Vordergrund der impulshaft aufgenommenen Fotografien. Assoziative Bänder spannen sich durch Bilder und Zeiten, verbinden das Nahe und das Ferne, das Helle und das Dunkle. Es geht um das Ephemere, das Fragile, das Wissen um die Endlichkeit, um Liebe und Schmerz.

„I Follow Rivers“ ist ein verstörend-poetisches Gemenge aus Einzelbildern, die in unterschiedlichen Techniken und Formaten aufeinander Bezug nehmen. Um sich die Arbeit zu erschließen, braucht es Sensibilität und die Bereitschaft zur Resonanz. Dann wird es möglich, den Flüssen des Lebens zu folgen.

Göran Gnaudschun (*1971 in Potsdam) studierte 1994 bis 2003 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Timm Rautert künstlerische Fotografie und Bildende Kunst. Von 2016 bis 2017 erhielt er das Stipendium der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom und 2018 den Brandenburgischen Kunstpreis. Seitdem lehrt er an der Ostkreuzschule für Fotografie Berlin.
Katja Dannowski

Ausstellungsdauer
14.7. – 20.9.2020

Veranstaltungen
Unter Vorbehalt:
Marion Brasch im Gespräch mit Göran Gnaudschun Freitag, 28. August, 19 Uhr
Nach Anmeldung für eine begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldekonditionen und weitere Veranstaltungen veröffentlichen wir terminnah www.hausamkleistpark.de

Adresse
Grunewaldstraße 6–7 10823 Berlin
Telefon 90277-6964
Di–So, 11–18 Uhr
Eintritt frei
Kein barrierefreier Zugang
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