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Kommunale Galerie Berlin
Synthese
Albert Merz
An der Schnittstelle von Vergangenheit und Gegenwart
zum 80. Geburtstag
Malerei | digitale Collage
Ausstellung vom
8. Juni bis 3. Juli 2022
Ort: Kommunale Galerie Berlin, Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin
Öffnungszeiten: Di bis Fr 10-17 Uhr, Mi 10-19 Uhr, Sa und So 11-17 Uhr
Eintritt frei
Eröffnung: Dienstag, 7. Juni 2022 um 18 Uhr
Begrüßung
Elke von der Lieth und Norbert Wiesneth, Kommunale Galerie Berlin
Albert Merz
Revisited 15, 2021
Acryl auf Leinwand, 50 x 50 cm
Der Titel der Ausstellung „Synthese“ beinhaltet beides: den Blick zurück und den Schritt vorwärts ins Unbekannte. Der Berliner Künstler Albert Merz legt sein bisheriges Werk auf den Prüfstand. „Alte“ Bilder, die seinem jetzigen Qualitätsanspruch nicht mehr standhalten, hat er aussortiert und schwarz übermalt. Sichtbar sind noch die alten Reliefzeichnungen. Darauf hat er weitergearbeitet, praktisch ein Reset geschaffen, was zu einer Synthese vom Jetzt mit dem Vergangenen wurde. Zusätzlich zu dieser analogen Strategie hat Albert Merz eigene fotografische Aufnahmen und Reproduktionen seiner Werke digital komponiert, um sie – montiert zwischen einer Aluplatte und Plexiglas – neu zu präsentieren.
Albert Merz
Verbotene Frucht, 2021
Acryl, Kohle auf Baumwolle, 80 x 100 cm
„Durch den Rückblick habe ich wieder richtig Lust auf die spontane Art der Kohlezeichnung erhalten“, so Albert Merz. „Sie lässt viel Emotionales und direkte Aktion zu. (…) Ich bin fast 80. Das bedeutet das halbe Leben Kunst. Ich war ein Späteinsteiger. Man wird älter, aber auch erfahrener und reifer. Was sich nicht nur inhaltlich ausdrückt, sondern auch in der Sichtung und Beurteilung der eigenen Arbeit. In meinem Alter sieht man das Ende, aber auch den Anfang. Es beginnen die Blicke zurück und man erkennt Lebensthemen, die einen immer wieder oder immer noch begleiten. Und doch will man sich nicht einfach wiederholen, sondern man will ergänzen, erneuern und sich weiterentwickeln. Um stehen zu bleiben, bin ich einfach zu neugierig und zu lebenslustig.“
Albert Merz
Verbund, 2021
Papier auf Alu hinter Acrylglas, 80 x 60 cm
Albert Merz, geboren 1942 in Unterägeri/Schweiz, Studium an der Hochschule der Künste, Berlin. Ein Arbeitsstipendium der Stadt Berlin führt ihn 1986 nach Rom an das Istituto Svizzero. 1997 absolviert er ein Werkjahr in London, gefördert von der Zuger Kulturstiftung Landis Gyr. Albert Merz lebt und arbeitet in Berlin.
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