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Boris Lurie

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Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.

3 neue Ausstellungen + Aktionstag



1. Mai, Großräschen, um 1978, Uwe Steinberg, © Deutsches Historisches Museum

• Ausstellung vom 5. März bis 7. Mai 2023
• Ausstellungseröffnung: Samstag, 4. März | 19:30 Uhr
• Aktionstag Fotografie: Samstag, 4. März 2023 | ab 14:00 Uhr


Workshops, Diskussionen und Vorträge zum Thema Fotografie begleitend zu den Eröffnungen der Ausstellungen: „Uwe Steinberg – Werkstatt“, „MATEREALITIES – Antonia Gruber & Sebastian Klug“ sowie „Elias Wessel: Delirious Images – Fotografien für die nächste Gesellschaft.“

www.fkwbh.de

Vom 4. März bis 7. Mai 2023 zeigt der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus im Rahmen des European Month of Photography Berlin bisher nicht gezeigtes Fotomaterial des früh verstorbenen Fotografen und Chronisten seiner Zeit: Uwe Steinberg. Die Ausstellung „Uwe Steinberg – Werkstatt“ wurde von Uwe Warnke kuratiert und zeigt ca. 80 Werke aus dem Nachlass von Uwe Steinberg zu Themen wie „Arbeit“, „Alltag in der DDR“ oder „Kinder & Jugendliche“.

Der Fotograf Uwe Steinberg wurde 1942 in Breslau geboren. Es ging ihm in seinen Bildern stets darum, jenseits der offiziellen Sicht seinen Blick auf die Menschen zu zeigen. Am 4. April 1983 starb Uwe Steinberg bei einem Verkehrsunfall in Budapest. 40 Jahre später präsentiert die Ausstellung „Uwe Steinberg – Werkstatt“ bisher unveröffentlichtes Fotomaterial von ihm. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine fotografische Skizze, die eine Zusammenstellung von Bildpaaren umfasst, welche der Fotograf noch selbst kuratiert hat. In einem Foto/Text-Buch experimentiert Steinberg zudem mit Textphrasen, Bildern und Bildausschnitten. Zusammen mit weiteren Einzelbildern zu den Themen „Arbeit“, „Alltag in der DDR“ und „Kinder & Jugendliche“ erlaubt das Material Einblicke in sein Verständnis von Komposition und Motiv. Die verschiedenen Fotografien eröffnen neue Perspektiven im Werk des Künstlers und gleichzeitig geht die Ausstellung „Uwe Steinberg – Werkstatt“ der Frage nach, welche Freiräume Bildautoren im Kulturbetrieb der DDR hatten.

Dr. Marion Bleß, Vorstand der LOTTO-Stiftung Berlin, sagt: „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten. Aus diesem Grund ist es wichtig, gerade auch Projekte wie dieses zu fördern. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern spannende Workshops und Diskussionen sowie viel Spaß bei den Vorträgen.“

MATEREALITIES

Antonia Gruber & Sebastian Klug (4. März bis 7. Mai 2023)


Detailansicht BIPOLAROID “Skinny guy I” 2022 DISORDER_2021 Copyright Sebastian Klug Copyright Antonia Gruber

Vom 4. März bis 7. Mai 2023 zeigt der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus im Rahmen des Monats der Fotografie-Off Berlin die Ausstellung „MATEREALITIES“. Die Doppelausstellung von Antonia Gruber und Sebastian Klug setzt sich auf spielerische Weise mit dem Themenkomplex Körperlichkeit auseinander. Antonia Gruber zeigt großformatige Arrangements aus einer Vielzahl an Polaroid-Aufnahmen. Sebastian Klug präsentiert skulpturale Objekte aus in Streifen geschnittenen und neu zusammengesetzten Drucken. So entsteht ein multiperspektivisches, facettenreichen Spiel der Wahrnehmungen.

Die Doppelausstellung des in Berlin lebenden Künstlers Sebastian Klug und der Kölner Künstlerin Antonia Gruber beschäftigt sich mit der Wahrnehmung des menschlichen Körpers in Form von verschiedenen Betrachtungen und Bearbeitungen. Antonia Grubers Installation aus hunderten Polaroids, erzählt mehrere Geschichten, die einander durchdringen. Die Wandarbeit funktioniert auf mehreren Ebenen und zeigt je nach Abstand und Position Einzelbilder oder im Zusammenspiel einer Vielzahl an Polaroidaufnahmen perspektivisch komponierte Großaufnahmen. Die Motive sind Aufnahmen einer Performance, welche im Atelier durchgeführt wurde und jedes Polaroid zeigt durch Verwendung von Doppelbelichtung zwei Motive.

Sebastian Klugs Installation besteht aus acht rhythmisch im Raum verteilten, frei durch den Raum mäandernde Foto-Skulpturen. Diese „Skinny Guys“ sind aus in Streifen geschnittenen Drucken von Fotografien entstanden. Die zugrundeliegenden Fotos basieren auf Internetrecherchen zu zeitgenössischen Schönheitsidealen. Mit den auf diese Weise gefundenen Bildern soll ein Querschnitt der unterschiedlichsten Vorstellungen von Schönheit und körper-basierter Identität entstehen.

Mirja Linnekugel, Künstlerische Leiterin Freundeskreis Willy-Brandt-Haus sagt über die Ausstellung: „Das Zusammenspiel der beiden Positionen bringt prozesshafte und konzeptuelle Betrachtungen zum Thema Körperlichkeit zusammen und greift einen experimentellen Umgang mit dem Medium Fotografie auf.“

Elias Wessel: Delirious Images

Fotografien für die nächste Gesellschaft (5. März – 7. Mai 2023)
Künstlergespräch: 4. März | 17:00 Uhr


It’s Complicated – No. 2, 2019 © 2023 Elias Wessel / VG Bild-Kunst Bonn

Elias Wessel (New York) entwickelt fotografische Konzepte, welche in abstrakte Bilder münden und aktuelle gesellschaftliche Diskurse transportieren. Sein Werkzyklus „It’s Complicated“ (2019–2021) spiegelt den Newsfeed sozialer Netzwerke und kondensiert, was wir sonst als Abfolge wahrnehmen: Die scheinbar gleichberechtige Gegenwart jeder Aussage, ausgewählt von einem unsichtbaren Algorithmus. Mit der dazugehörigen Audioarbeit „Ist möglichweise Kunst“ und den in Buchform vorliegenden „Textfetzen“ (Kulturverlag Kadmos) gehen die Bilder den Weg zurück vom Digitalen ins Analoge. Zusammen mit Werken aus den Serien „Die Summe meiner Daten” (2017), „Images Through an Algorithmic Lens” (2018–2019) und „Schöne neue Welt” (2020–2021) präsentiert der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus ein umfangreiches Spektrum an Wessels Fotografien für die nächste Gesellschaft.

WILLY-BRANDT-HAUS
Stresemannstr. 28
10963 Berlin
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.

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