sponsored by
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Light and Flavor of Japan. A Photographic Journey by
Donata und Wim Wenders
Onomichi Sunset, Wim Wenders, Onomichi 2005
Donata und Wim Wenders stellen Fotografien aus Japan im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin aus (10. September bis 20. Dezember 2024)
Ab sofort kann man im JDZB – pünktlich zum Beginn der Berlin Art Week – beeindruckende Fotografien und digitale Exponate betrachten, die zwischen 2000 und 2022 während Aufenthalten des Künstlerpaars in Japan entstanden.
Beide Künstler fühlen sich von Japan zutiefst inspiriert. Von Wim Wenders weiß man, dass Yasujiro Ozu ein großer Meister für ihn war, dessen Film „Tokyo Story“ (1953) in Onomichi im Westen von Japan beginnt und endet. Während eines Besuchs in dieser kleinen Küstenstadt ging aus den ganz unterschiedlichen Perspektiven der beiden Künstler die Reihe „Journey to Onomichi“ (2005) hervor, die nun im JDZB gezeigt wird. Die Serien „Perfect Days“ und „Komorebi Dreams“ von Donata Wenders entstanden 2022 während der Dreharbeiten zu „Perfect Days“ (2023) – dem Film von Wim Wenders, der 2024 als japanischer Beitrag in der Kategorie „Internationaler Film“ bei den Oscars präsentiert wurde.
JDZB-Generalsekretärin Dr. Julia Münch ist dankbar, dass die Ausstellung sehr kurzfristig realisiert werden konnte:
„‘Komorebi‘ ist der japanische Ausdruck für das Sonnenlicht, welches durch die Blätter der Bäume scheint. Als ich die von Donata Wenders fotografisch eingefangenen ‚Lichtspiele‘ aus ‚Perfect Days‘ im Frühjahr zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich sofort, dass diese wunderschönen Bilder phantastisch in die lichtdurchfluteten Räume des JDZB passen würden. Es ist eine große Ehre, dass Donata und Wim Wenders diese Idee sofort aufgriffen, erweiterten und die Ausstellung unkompliziert möglich gemacht haben.“ Der Stellvertretende Generalsekretär des JDZB und Liaison Direktor der Japan Foundation in Berlin, Kenji Matsumoto, ist dankbar für die Wertschätzung des Künstlerpaars gegenüber Japan:
„In den Werken der Wenders wird das aufrichtige, tiefgehende Interesse an meinem Land deutlich.“
The First Night, The Daydream & The Sixth Night, aus Serie: PERFECT DAYS, Donata Wenders, Tokyo 2022
Donata Wenders bestätigt:
„Seitdem ich das erste Mal mit Wim dort war, ist die japanische Kultur meine ‚Meisterin‘ geworden: Der hohe Respekt für das Gegenüber, sei es ein Mensch, ein Tier oder eine Pflanze; allem gilt es, Respekt und Dankbarkeit zu zollen. Besonders die Aufmerksamkeit für das Hier und Jetzt hat mich gelehrt, was für ein Geschenk es ist, bei allem was wir tun ‚anwesend‘ zu sein. Ich nehme, seitdem ich Japan kenne, die Lebenszeit, die wir bekommen, bewusster wahr. Japan hat meine Haltung dem Leben gegenüber zutiefst bewegt, verändert und geprägt.“
Wim Wenders:
„Schon als ich vor fast 50 Jahren das erste Mal in Japan war, habe ich mich dort sofort zuhause gefühlt; ein Heimatgefühl, das ich nirgendwo sonst auf der Welt so gespürt habe, außer natürlich in Deutschland. Im Grunde habe ich eine Utopie aus meiner Kindheit wiedergefunden: diesen großen Sinn für das Gemeinwohl, die Aufmerksamkeit für kleine Dinge und das hohe Ansehen, das auch ‚dienende Berufe‘ haben. So habe ich die Welt als Kind kennengelernt und in Japan wiedergefunden.“
Zu besuchen ist die Ausstellung noch bis Ende des Jahres. Kein Eintritt, aber Spende für die Nachwuchsförderung erwünscht.
Über die Künstler: Die in Berlin geborene Donata Wenders (Jg. 1965) ist seit über 30 Jahren als künstlerische Fotografin tätig. Der in Düsseldorf geborene, in Berlin lebende Wim Wenders (Jg. 1945) zählt zu den bedeutendsten deutschen Regisseuren und wird besonders auch in Japan hochgeschätzt. 2022 verlieh die Japan Art Association ihm den von der kaiserlichen Familie initiierten „Praemium Imperiale“ – eine hohe Auszeichnung für künstlerische Leistungen („Nobelpreis der Künste“).
Über das JDZB: Das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB) mit Sitz in Berlin-Dahlem wurde 1985 auf Initiative der Regierungschefs beider Länder als gemeinnützige Stiftung gegründet. Es fördert den japanisch-deutschen und den internationalen Austausch in der Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Politik. Neben Veranstaltungen und Ausstellungen organisiert das JDZB auch Austauschprogramme und Kurse. Träger sind das japanische Außenministerium, das Auswärtige Amt und der Berliner Senat.
Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB)
Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin
Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 13 bis 20 Uhr, freitags bis 15.30 Uhr.
Sozial Medien:
jdzb.social
Japanisch-Deutsches Zentrum BerlinSponsored