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secondhome projects
temporary XVII: How to Show. Lab for Research and Art.
Dina Boswank, Magda Wegrzyn und Jacqueline Wylie
14. bis 30. März 2014
secondhome projects - temporary XVII
mit
DINA BOSWANK, Bauhaus-Universität, Weimar
MAGDA WEGRZYN, Kuvataideakatemia, Helsinki
JACQUELINE WYLIE, University of Ulster, Belfast
“How to Show? Lab for Research and Art.” – ist eine Veranstaltungsreihe im Schnittbereich von praktischer Forschung, Institution und Öffentlichkeit.
Eröffnung: Donnerstag 13. März 19:00 Uhr
Abschlussveranstaltung: Samstag 29. März 19:00 Uhr,
Performance mit Dina Boswank und Florian Meyer (Institut für Feinmotorik)
Geöffnet: Freitag – Sonntag 15:00 – 19:00 Uhr, und nach Vereinbarung:
office@egfk.org
secondhome projects temp XVII
Als Teil der Reihe
"How to Show. Lab for Research and Art." präsentiert secondhome projects ab dem 14. März 2014 die drei Künstlerinnen Dina Boswank, Magda Wegrzyn und Jacqueline Wylie. Sie geben Einblick in den aktuellen Stand ihrer künstlerischen Arbeit und laden ein zur Diskussion und Auseinandersetzung mit ihren Werken.
In der Reihe
"How to Show. Lab for Research and Art." wird in zahlreichen Ausstellungen, Vorträgen und Performances der Frage nachgegangen, wie künstlerische Forschung funktioniert und wie man diese darstellen und präsentieren kann. Die Reihe wird von der Europäischen Gesellschaft für Forschung und Kunst (EGFK) organisiert, einer unabhängigen, internationalen Plattform für den Austausch zu künstlerischer Forschung. Kuratoren sind Robert Huber und Mirjami Schuppert Die elf teilnehmenden Künstlerinnen promovieren an der University of Belfast, der Bauhaus-Universität Weimar und der Kuvaitaideakatemia Helsinki.
"How to Show. Lab for Research and Art." läuft bis Ende April in den Berliner Kunsträumen Gitte Bohr/West Germany, OKK/Raum29, uqbar, secondhome projects und SUOMESTA galleria. Die Veranstaltungen entstehen einzeln oder kollektiv im Laufe von vierwöchigen Residenzen in Berlin. Alles zum Gesamtprogramm der Reihe finden Sie auf der Seite
egfk.org sowie aktuelle Informationen zu allen Ausstellungen auf der Facebookseite der EGFK.
facebook.com/EGFKBerlin
#2, die Künstler bei secondhome project – temporary XVII
Dina Boswank "about constructing", annotated video work, since 2012, video installation, HDV stereo and print-outs.
Dina Boswank sucht und erforscht kreative Zugangspraktiken zu Technologien und damit verbundene Beschreibungen von Medienkulturen. Zu den Stationen ihrer Arbeit und ihres Denkens zählen Bangalore in Indien (www.jaaga.in und Künstlerin Ayisha Abraham), Truppenübungsplätze in Brandenburg und auch der Dresdener Zwinger. Seit dem letzten Jahr lokalisiert sich ihre Forschung, im Rahmen eines PhD, wieder in Indien. Im Zentrum steht das Buch "Construction for Destruction", eine Briefesammlung aus den 1940er Jahren, in der G.D. Naidu ebenjenen Schriftzug, der sich auf die Zerstörung seiner Radioproduktion bezieht, erklärt, abwehrt und reflektieren lässt. Mit Tonaufnahmen und Videoanimationen untersucht Dina diese Sammlung gemeinsam mit Künstlern und Theoretikern, um die dekonstruktivistischen Momente im indischen Modernitätsdiskurs nachzuzeichnen oder auch zu entdecken und erfinden. Der Prozess aus Textproduktion, Kopieren von Büchern, Skypen, Vorlesen und Inszenieren steht daher im Mittelpunkt. Ihr Beitrag zu “How to show?“ bringt verschiedene Konzeptionen von Technologie, Kreativität und Infrastruktur miteinander ins Gespräch. Contakt: schnittmengen.de
Dina Boswank "about constructing", annotated video work, since 2012, video installation, HDV stereo and print-outs.
"Bharat ki Chaap" wurde als 13-teilige Serie 1989 im indischen Fernsehen ausgestrahlt und folgt den Spuren von Wissenschaft und Technologie in der indischen Kultur und Gesellschaft. Sie ist ein interessantes Beispiel für das Sprechen über Wissenschaftskonzepte - als etwas, was in die Geschichte projiziert wird und als etwas, das eine prosperierende Zukunft verspricht. Florian Meyer und ich werden Bild und Ton des letzten, des 13. Teiles der Serie digital und physisch zerschneiden. Was bedeutet es "Dinge auseinander zu nehmen und das eigene Wissen zu benutzen, um andere Dinge zu bauen, die man braucht"? Inwiefern wird der multidimensionale Ansatz der Serie bereichert, wenn wir Bilder und Off-Stimmen mit billigen chinesischen Technikbauteilen inmitten eines Berlines Kunstevents inszenieren?
Magda Wegrzyn,Hype, Noise, Glamour and Dirt, Gdansk/Poland, 2013
Magda Wegrzyn erkundet die Kontaktzone von visueller Wahrnehmung, Technologie und Kommunikation rund um die Frage nach den Auswirkungen der digitalen Kommunikationskultur auf die Malerei: Wie ist es, gleichzeitig Maler und Empfänger zu sein? In ihrer aktuellen Forschungsreihe untersucht sie dazu u.a. die mathematische Kommunikationstheorie von Shannon und Weaver. Magda Wgrezyn promoviert an der Kunstfakultät der Nicolaus-Copernicus-Universität im polnischen Torun und ist aktuell Gastforscherin an der Finnischen Akademie der Künste in Helsinki. Sie war Stipendiatin der CIMO sowie Trägerin des Scholarship of The President of Torun und des Pomeranian Voivodeship Artistic Scholarship. Seit 2010 stellt Wegrzyn regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen aus. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Musli Magazine, Poland Art, Artinfo, Gazeta Torun, TV Torun, MMTorun, ArtInfo, O.pl, eSanok und TV Sanok besprochen.
Magda Wegrzyn,Hype, Noise, Glamour and Dirt, Gdansk/Poland, 2013
Für die Serie How to Show? lädt Magda Wgrezyn alle Interessierten dazu ein, an ihrem CARBON COPY - PROJECT teilzunehmen und (ihre) Gemälde als materielles Objekt zu re-interpretieren. Genaueres hierzu findet sich auf ihrer Website: www.magdawegrzyn.pl und magdawegrzyn.blogspot.com
Jacqueline Wylies Arbeiten sind seit knapp 20 Jahren in Galerien und Ausstellungen zu sehen. Als ausgebildete Archäologin nutzt sie einen interdisziplinären Ansatz, der mit Vergangenem spielt indem sie historische Referenzen zu Gebäuden oder Landschaften in neue Kontexte setzt. Immer wieder erprobt Wylie dabei Guy Debords Ansatz des Détournement: Die kulturelle Vergangenheit neu zu “investieren“, um damit ihr Verschwinden zu verhindern. Wylies Werke waren u.a. 2003 in der Manchester Art Gallery und 2004 während der Liverpool Biennale zu sehen, sowie in Ausstellungen in London, New York, Norwegen und Japan. Ihre Arbeiten befinden sich in verschiedenen Privatsammlungen und wurden in verschiedenen Veröffentlichungen wie z.B. im Woman Artists Diary und Stargazy Pie ausführlich besprochen.
Jacqueline Wylies aktuelle Forschung beschäftigt sich mit dem kreativ-progressiven Potential von Internet und mobilen Kommunikationsmedien. Mittels vielfältiger und hybrider Methoden untersucht sie welchen Wert wir diesen billigen Gebrauchsgegenständen als auch den Kommunikationsprozessen dahinter zumessen. Oder, mit den Worten Sherry Turkles: “Immersed in simulation, where do we live, and what do we live for?"
www.rogueartistsstudios.co.uk/artists
Ausstellungsräume:
Reinickendorferstraße 66, in 13347 Berlin
Miray Seramet
Künstlerische Leitung secondhome projects
mobil: 0176 380 295 79
mail@mirayseramet.de
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