15 Uhr: gegen den Ateliernotstand. Endgültiges Aus des Ateliergebäudes in Berlin-Kreuzberg. Adalbertstr. 9.| 10999 Berlin
Was gibt es Neues von den Kunst-Werken, dem Institute for Contemporary Art mit Sitz in der Auguststraße? Erstmals luden die Kunstwerke am 20. November 2006 zu einer Jahrespressekonferenz ein, in der man einen Blick in die hausinterne Zukunft werfen wollte. Anwesend waren Gabriele Horn (Direktorin), Eike Becker (Vorstandsvorsitzender), Klaus Biesenbach (Gründungsdirektor), Markus Müller (Presse) und die neu ans Haus berufene Kuratorin Susanne Pfeffer.
Einblicke: zunächst ging es um einen Blick hinter die Kulissen der Kunstinstitution und die Erläuterung der organisatorischen Struktur der Einrichtung. Es wurde sowohl der geschäftsführende Vorstand (Eike Becker, Eberhard Mayntz, Kate Merkle) als auch der erweiterte Vorstand der Kunstwerke (Klaus Biesenbach, Alanna Heiss, Katherina Sieverding und neuerdings auch Dr. Antje Vollmer) benannt. Ungewöhnlich für ein deutsches Ausstellungshaus ist das Konzept, die sogenannten "Trustees" mit in die Finanzierung der Projekte einzubinden. Die Trustees sind im Kuratorium tätig und sichern durch ihre Spenden inzwischen ca. ein Drittel des Ausstellungsetats. Zu den "Kunst-Werke - Trustees" gehören u.a. die Künstlerin Marina Abramović, der Sammler Egidio Marzona oder aber die Picasso Enkelin Diana Widmaier-Picasso. Weiterhin wurde die neugewonnene Kuratorin Susanne Pfeffer im Team begrüßt. Pfeffer ist momentan noch als künstlerische Leiterin des Künstlerhauses Bremen tätig und wird ab Januar bei den Kunst-Werken "einsteigen".
Ausblicke: mit großer Vorfreude wartet man auf die erste Ausstellung der neuen Kuratorin, die auf Ende Mai anberaumt ist. Zunächst jedoch wird die neue Ausstellung >Into Me/ Out of Me< des "Urgesteins der Kunst-Werke", Klaus Biesenbach eröffnet werden. In der Gruppenausstellung, die zuvor in Biesenbachs jetziger Wirkungsstätte, dem P:S. 1 in New York, gezeigt wurde, geht es um "imaginäre, deskriptive und performative Akte des Hinein-, Hindurch- und Hinausgehens in, durch und aus dem menschlichen Körper". Allein die hochkarätige, internationale Künstlerliste verheißt Vielversprechendes. Im Februar nächsten Jahres wird sich dann alles um Rainer Werner Fassbinders Film >Berlin Alexanderplatz< drehen, bevor Biesenbach im August dem >Politischen Minimalismus< eine Ausstellung widmen wird. Gegen Ende des kommenden Jahres dann werden die von Gabriele Horn und Moshe Ninio kuratierte >Sigalit Landau< Ausstellung und das Ausstellungsprojekt >Re-enactment< gezeigt werden. Zwischendurch soll Susanne Pfeffer mit einer neuen kuratorischen Handschrift für spannende und überraschende Projekte sorgen.
www.kw-berlin.de
Titel zum Thema Kunst-Werke:
Into me / Out of me. Der menschliche Körper in der zeitgenössischen Kunst - Kunst-Werke Berlin
In dicken schwarzen Lettern steht auf unbehandelter Leinwand “Christ on the Cross” geschrieben. Allein diese vier Worte des Amerikaners Jack Pierson rufen im Kopf des Betrachters die lange kunsthistorische Tradition des malträtierten Körpers auf.
Ein- und Ausblicke 2007 - Bericht von der Jahrespressekonferenz der Kunst-Werke Berlin e.V.
Was gibt es Neues von den Kunst-Werken, dem Institute for Contemporary Art mit Sitz in der Auguststraße? Erstmals luden die Kunstwerke am 20. November 2006 zu einer Jahrespressekonferenz ein, in der man einen Blick in die hausinterne Zukunft werfen wollte.
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