18 Uhr: Dialogische Bildbetrachtung mit Friederike Proksch und Claudia Wasow-Kania. Museum Reinickendorf | Hannah Höch Raum | Alt-Hermsdorf 35, 13467 Berlin
Editorial
Liebe Leser,
Angela Merkel sträubten sich auf den Jung von Matt Werbeplakaten für Sixt die Haare; und wie ist es in der Malerei, wenn sich der Künstler von Fotografien inspirieren lässt oder umgekehrt, der Fotograf seinerseits ein Gemälde ablichtet? Auf diese und andere urheberechtliche Probleme der Bildkunst geht zu Anfang Gerhard Pfennig ein. Seine Meinung zur appropriation art als bloßer Reproduktion von Kunstwerken wird sicher nicht ohne Widerspruch bleiben.
Widerspruch im Hinblick auf die Ausführungen von Michael Geißdorf und Dirk Burghardt zu Adolph von Menzels Nachmittag im Tuileriengarten (KUR 6/2006) erhebt schon jetzt Markus Stötzel, wobei er konstatiert, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema aus der Innensicht eines Museums – auch im Hinblick auf das Verhältnis zu seinem Rechtsträger – Anerkennung verdient.
Kritisch kommentieren die Beteiligten die zweite Empfehlung der Beratenden Kommission zum Verbleib der bekannten Plakatsammlung Hans Sachs im Deutschen Historischen Museum. Der Antragsteller glaubt, einzelne Äußerungen von Hans Sachs werden im Kontext der historischen Umstände falsch interpretiert. Die Vertreterin des Deutschen Historischen Museums sieht die Empfehlung der Beratenden Kommission "als Teil jener Unausgegorenheit, die den Eindruck fehlender Rechtmäßigkeit des Besitzstandes öffentlicher Museen nach Kräften stützt" - was eher überrascht.
Wer sich mit der Stiftung als möglicher Rechtsform für die Kunstsammlung beschäftigen möchte, der sei schließlich auf den dazu einführenden Beitrag von Christian Christiani verwiesen.
Eine informative Lektüre wünscht herzlichst Ihr
Ulf Bischof
Urheber-/ Medienrecht
Die Begegnung von Fotografie und Kunst: Ein Konflikt ohne Ende
Gerhard Pfennig 1
Zur Vernichtung eines Kunstwerkes durch den Eigentümer - Anmerkungen zum Urteil des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts (6 U 63/05) vom 28. Februar 2006
Hauke Sattler 6
Raub-/ Beutekunst
Die Plakatsammlung Sachs im Deutschen Historischen Museum - Kritische Kommentare zur Empfehlung der Beratenden Kommission
Messen mit zweierlei Maß
Ulrice Michelbrink 9
Die Entscheidung der Beratenden
Kommission
Matthias Druba 11
Streitfall Restitution: Adolph v. Menzel
Ein Nachmittag im Tuileriengarten
Eine Erwiderung auf den Beitrag von D. Burghardt und M. Geißdorf in KUR 6/2006
Markus H. Stötzel 13
Kunstmarkt
Diskretion im Kunsthandel?
Anmerkungen zum Urteil des Landgerichts Hamburg (332 O 275/05) vom 30. Juni 2006
Benjamin Raue 16
Finanzen / Transport / Versicherung
Die Übertragung von Kunstgegenständen oder einer Kunstsammlung auf eine Stiftung
Christian Christiani 20
Titel zum Thema KUR:
Die Ausgabe 3/4 | 11 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Mystifizierung und Entmystifizierung von Kulturgütern und das Recht (Kurt Siehr)
- Kein Zugang zur Art Basel. Eine kartellrechtliche Anmerkung (Friederike Gräfin von Brühl/ Lucas Elmenhorst)
Die aktuelle Ausgabe 2 | 11 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Zur Bilanzierung der Kultur- und Naturgüter (Heritage Assets) – Vereinheitlichung in Sicht?
(Stephan Glanz)
- Private Leihgeber und Vergabeverfahren öffentlicher Leihnehmer (Robert Kirchmaier)
Die aktuelle Ausgabe 1 | 11 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Das Plagiat in der Literatur und in der Wissenschaft
(Corina Caduff)
- Künstlerische Aneignungen und ihre rechtliche Beurteilung (Mischa Senn)
Die Ausgabe 6|10 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Planung und Vergabe von Restaurierungsleistungen – Wiederaufbau Neues Museum Berlin
(Wolfgang Frey/Joachim Schröder)
-Das neue Portal zum Kulturgutschutz in Deutschland: www.kulturgutschutz-deutschland.de (Sabine Kramer)
Die Ausgabe 5|10 des KUR-Journals:
KUR-Journal: Editorial von Ulf Bischof
Die Ausgabe 5 | 10 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Versteckte Provenienzen (Jean-David Cahn)
- Die Bekämpfung des illegalen Handels mit archäologischen Kulturgütern auf Online-Auktionsplattformen (Guido Lassau)
Die Ausgabe 3/4 | 10 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Ein jüdisches Kunsthändlerschicksal (Markus H. Stötzel )
- Notwendige Angaben zur Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen bei verloren gegangenen Kunstwerken (OGH, Beschluss vom 18. Februar 2010 - 6 Ob 249/09z)
KUR-Journal: Editorial von Ulf Bischof
Antikenhandel und Kulturgüterschutz stehen sich unvereinbar gegenüber, wenn man Michael Müller-Karpe folgen will, jedenfalls, was die gegenwärtig geübte Praxis angeht.
KUR-Journal: Editorial von Ulf Bischof
Die deutschen Museen waren in den letzten Jahren erfolgreich, wenn es um die Wiedererlangung von in den USA auftauchender Diebesbeute aus ihren früheren Sammlungen ging.
Ausgabe 1 | 10 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Altes sammeln und handeln unter dem neuen Recht (Joachim Walser)
- Herausgabeanspruch bei NS-verfolgungsbedingt abhanden gekommenen Sachen (Kammergericht, Urteil vom 28. Januar 2010 ?– 8 U 56/09)
Ausgabe 6 | 09 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Kunstfreiheit, digitale Kunst und Urheberrecht - Überlegungen zur Stellung des „Werks“ in transmedialen Netzwerken (Karl-Heinz Ladeur)
Ausgabe 5 | 09 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Warum erfasst das Google Book Settlement Bücher aus Deutschland? (Tom Brägelmann)
- Beißen den Letzten die Hunde? Zur Rückgabe von Kulturgütern nach verfolgungsbedingter Entziehung (Wolfgang Eberl)
Die Ausgabe 2|10 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Die Entdeckung einer Monet-Fälschung!
(Iris Schaefer, Katja Lewerentz (†), Caroline von Saint-George)
- Nachvertragliche Aufklärungspflicht des Kunsthändlers bei Fälschungsverdacht?(OGH, Urteil vom 16. November 2009 - 9Ob13/09s)
Ausgabe 3/4 | 09 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Washingtoner Raubkunst-Richtlinien – Entstehung, Inhalt und Anwendung (Andrea F. G. Raschèr)
- Provenienzforschung in Deutschland (Uwe Hartmann)
- Raubkunst: Tatsächliche und rechtliche Probleme bei der anwaltlichen Beratung (Georg Naegeli)
KUR-Journal: Editorial von Ulf Bischof
In unserer letzten Ausgabe plädierte Jonathan Petropoulos für ein internationales Beutekunstmuseum, eine pragmatische Lösung, die die damit verbundenen Rechtsfragen - bewusst - ausblendet. Kurt Siehr widmet sich aktuell den verschiedenen Möglichkeiten, kriegsbedingt verbrachte Kulturgüter juristisch im In- und Ausland zu verfolgen. Sein Resümee ist ernüchternd.
a|e Galerie - Fotografie und zeitgenössische Kunst
Haus am Kleistpark
VILLA HEIKE
Galerie Alte Schule im Kulturzentrum Adlershof
Schloss Biesdorf