Die Manifesta ist die einzige Biennale, die aller zwei Jahre an einem anderen Ort stattfindet. Die Manifesta 7 wird in der Region Trentino - Südtirol vom 19. Juli - 2. November 2008 veranstaltet und erhält ihre Austragungsorte in verschiedenen vorindustriellen und industriellen Bauten entlang einer rund 150 km langen Strecke.

Jetzt steht fest, wer das Ausstellungsprojekt kuratieren wird: Adam Budak (Krakau/Graz), Anselm Franke (Antwerpen/Berlin) und Hila Peleg (Berlin) sowie die Mitglieder des Raqs Media Collective (Neu-Dehli).

Adam Budak, lebt in Graz / Krakau und ist zur Zeit Kurator für zeitgenössische Kunst am Kunsthaus Graz (Landesmuseum Joanneum).
Er ist Mitbegründer des Postgraduate Studies Programme in Curatorial Practice and Theory am kunsthistorischen Institut der Jagellonen-Universität in Krakau und kuratierte den Polnischen Beitrag zur 9. International Architecture Exhibition der Biennale von Venedig, 2004. Außerdem kuratierte Budak eine große Anzahl von internationalen Ausstellungen. Zu seinen neuesten Projekten zählen Protections. This Is Not an Exhibition (mit Christine Peters) und Volksgarten. Politics of Belonging (zusammen mit Katia Schurl und Peter Pakesch).

Anselm Franke ist der Künstlerische Leiter des Extra City Center for Contemporary Art in Antwerpen. Er war bis 2006 Ausstellungsleiter am KW Institute for Contemporary Art in Berlin. In Berlin arbeitet er als Co-Kurator des Forum Expanded der Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Für die Manifesta 7 arbeitet Anselm Franke mit der Kuratorin Hila Peleg zusammen, die in Berlin lebt. Sie organisierte und co-kuratierte mehrere internationale Projekte, die sich mit Kunst- und Kulturpraxis aus dem Nahen Ost beschäftigen. Des Weiteren hat Peleg bei der Verfilmung A Crime Against Art (UNP Berlin) Regie geführt.
Hila Peleg und Anselm Franke haben bereits bei den Ausstellungen Imaginary Number im KW Berlin (2005) und Clinic - A Pathology of Gesture im HAU Berlin (2006) zusammengearbeitet.

Die Mitglieder des Raqs Media Collective (Jeebesh Bagchi, Monica Narula und Shuddhabrata Sengupta) wurden abwechselnd als KünstlerInnen bzw. Medien-PraktikerInnen, KuratorInnen, ForscherInnen, HerausgeberInnen oder Katalysatoren von Kulturprozessen beschrieben. Ihre Arbeit, die in wichtigen internationalen Kunstausstellungen und -veranstaltungen präsentiert wurde, liegt an den Schnittstellen zwischen zeitgenössischer Kunst, historischer Recherche, philosophischer Spekulation und Theorie. Sie arbeiten häufig in Form von Installationen bzw. Online- und Offline-Medienobjekten, Performances und Workshops.

manifesta.org
www.manifesta7.it