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Moving Naqsh – Lange Nacht der iranischen Film- und Videokunst

von ch (15.07.2008)


Moving Naqsh – Lange Nacht der iranischen Film- und Videokunst

Am Donnerstag, den 17. Juli 2008 ab 17 Uhr, findet in der ifa-Galerie Berlin als Begleitveranstaltung zur Ausstellung "Naqsh - Einblicke in Gender- und Rollenbilder in Iran" (Museum für Islamische Kunst/Pergamonmuseum Berlin) eine Lange Nacht zur iranischen Film- und Videokunst statt.

Programm

17:00 Uhr
Begrüßung: Dr. Barbara Barsch, Leiterin ifa-Galerie Berlin
Einführung: Maryam Mameghaninan-Prenzlow, Moderatorin der Lange Nacht der iranischen Film- und Videokunst

17:40 - 19:10 Uhr
Kinofilm We are all fine / Ma hame khoobim, Bijan Mirbagheri, 2005, 91 Min., Iran, (OmeU)
Jamshid hat vor Jahren seine Familie verlassen. Nun hat er einen Fremden geschickt, der für ihn ein Video über die im Iran verbliebene Familie drehen soll. Im Folgenden entsteht für den Zuschauer ein doppelbödiges Erleben: der Familienalltag wird aufgezeichnet und inszeniert. Dabei wollen die einzelnen Mitglieder dem Verschollenen ganz unterschiedliche Dinge vermitteln. Im Spannungsfeld der Widersprüche entstehen zum Teil dramatische, zum Teil stille, traurige Szenen. Schließlich beschließt die überaus dominante Mutter, den entstandenen Film nicht zu schicken und nimmt stattdessen eine kurze, phrasenhafte Botschaft auf, deren unehrliche Kernaussage den Titel des Films bildet: „Es geht uns allen gut“. We are all fine zeigt einen zeitgenössischen Iran, der geprägt ist von Perspektivlosigkeit und der Erosion traditioneller Wertvorstellungen und Rollenbilder.

19:20 - 20:00 Uhr
Kurzfilm Maria / Maria, Abbes Borhan, 2006, 36 Min., Iran, (OmeU)
Maria erzählt die Geschichte einer transsexuellen Frau, die als Mann geboren wurde. In ihrer persönlichen Erzählung gewährt sie dem Zuschauer einen ungewöhnlichen Einblick in die verschiedenen Etappen ihres Lebens, ihrer Familie und den alltäglichen Umgang mit ihrem Umfeld.

20:15 - 20:45 Uhr
Gespräch über den Film Football under cover (David Assman und Ayat Najafi, 2007, 85 Min., Deutschland), u.a. ausgezeichnet mit dem TEDDY Award/ Berlinale 2008 (Bester Dokumentarfilm und Publikumspreis)

20:50 - 20:55 Uhr
Animationsfilm In our house / Dar khaneye ma, Maryam Khashkouli Nia, 2007, 5 Min., Iran, (OmeU)
Ein kleines Mädchen erzählt von verschiedenen Mitgliedern ihrer Familie, die sie auf spielerische Art mit einem Tier vergleicht. In ihrer kindlich-naiven Sichtweise offenbaren sich hintergründig problematische Rollenvorstellungen und soziale Zwänge.

21:00 - 22:15 Uhr
Dokumentarfilm Be like others, Tanaz Eshagian, 2008, 74 Min., USA, (OmeU)
Der Film begleitet mehrere iranische Transsexuelle, die eine Geschlechtsumwandlung vornehmen lassen. Neben Gesprächen mit Ärzten, mit religiösen Autoritäten, im Kontakt mit anderen Transsexuellen und ihren eigenen Familien wird auch gezeigt, ob mit der Operation eine gesellschaftliche Akzeptanz eintritt oder nicht. Der Film wurde u. a. mit dem TEDDY Award/ Berlinale 2008 (Jury-Preis) ausgezeichnet.

22:30 - 23:45 Uhr
Kinofilm Men at work / Kargaran mashghoole karand, Mani Haghighi, 2006, 75 Min., Iran, (OmeU)
Bei der Fahrt durchs Gebirge entdecken vier Männer einen markanten Felsvorsprung. Sie entscheiden, den Fels in die Tiefe zu stürzen, wozu sie alle erdenklichen Versuche unternehmen. Es entwickeln sich unterschiedliche Gruppendynamiken. In der Tradition des absurden Theaters lässt der Film viele Schlüsse auf den gesellschaftlichen Stand des Mannes im zeitgenössischen Iran zu.

Als Loop werden in den Nebenräumen ab 17 Uhr folgende Videoarbeiten gezeigt:

6 Videos - Self, Repression, Sin, Escape, Fear, Devastation, Mania Akbari 2003 - 2005, Monitor, 30 Min.
In sechs Videos wird die Rekonstruktion von geschlechtsbezogenen Klischees und Rollenbildern in schreiend-bunt brachialen Episoden zum Hauptthema.
Mania Akbari lebt und arbeitet in Teheran.

Chelgis III, Mandana Moghaddam, 2006, Screen, 29 Min.
Die von dem alten iranischen Märchen Chelgis mit den 40 Zöpfen inspirierte Videoarbeit greift die Einschränkung der Frau im öffentlichen Raum auf.
Mandana Moghaddam lebt und arbeitet in Göteborg.
Die Künstlerin wird anwesend sein.

Die Filme werden in Farsi mit englischen Untertiteln gezeigt. Das Gespräch findet in deutscher Sprache statt.

ifa-Galerie Berlin
Institut für Auslandsbeziehungen e. V.
Linienstraße 139/140, 10115 Berlin

ch

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