Die Kunstsammler Ulla und Heiner Pietzsch haben 150 Gemälde sowie Zeichnungen und Skulpturen ihrer Privatsammlung mit einem Schätzwert von 120 Millionen Euro dem Land Berlin in einem Schenkungsvertrag überlassen. Erst letztes Jahr zeigte die Neue Nationalgalerie in einer umfangreichen Ausstellung ausgewählte Werke aus der hochkarätigen Sammlung, deren Schwerpunkt auf dem Surrealismus und dem Abstrakten Expressionismus der New Yorker Schule liegt.

An den Schenkungsvertrag ist die Bedingung geknüpft, dass Berlin die Sammlung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz als Dauerleihgabe überlässt und die Stiftung eine dauerhafte Präsentation von Teilen der Sammlung im Kontext ihrer Sammlung zur Klassischen Moderne gewährleistet.

Heiner Pietzsch erklärte anlässlich der Vertragunterzeichnung:
"Meine Frau und ich sind glücklich darüber, dass damit der erste und ein entscheidender Schritt getan ist, damit unsere Surrealismus-Sammlung auf Dauer in Berlin in der Nationalgalerie bleibt. Wir wissen, dass wir damit eine schmerzliche Lücke in dem Bestand der Nationalgalerie schließen können und hoffen nun sehr, dass die Pläne der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Räume zu schaffen, die es ermöglichen, einen signifikanten Teil unserer Sammlung eines Tages ständig zeigen zu können, realisiert werden. ..."