Anlässlich der durch die Berliner Kulturverwaltung vorgenommenen Verleihung des Preises für Berliner Projekträume und –initiativen stellen wir in einer 3-teiligen Serie die 7 Preisträger näher vor. (siehe hier Teil 1 )
General Public
2005 als unabhängiger Projektraum von einer Gruppe Künstler, Kunsttheoretiker und freier Kuratoren gegründet, hat sich General Public als kollaborative Plattform für den Ideen- und Informationsaustausch, Raumexperimente, transdisziplinären Zugang und die Reflexion von zeitgenössischer visueller und auditiver Kultur etabliert. Auch hier steht der kollektive Gedanke im Vordergrund, alles wird basisdemokratisch entschieden. Neben Ausstellungen wie bspw. der Gruppenschau "Porträt heute" mit Künstlern wie Manfred Pernice oder Peter Friedl oder "Three Men in a Boat" mit Arbeiten von CHAT, Daniela Comani, Katrin Plavcak dienen die Räumlichkeiten als Forum für Performances, Diskussionen, Workshops, Lesungen und Filmvorführungen. Bis heute fanden mehr als mehr als 300 Veranstaltungen statt. Anlässlich der Preisverleihung wurde nochmals durch die Betreiber hervorgehoben, dass die Künstler, die so viel zur kulturellen Lebendigkeit dieser Stadt beitragen, immer wieder durch fehlende finanzielle Mittel am Rande des Existenzminimums arbeiten.
Blick in den Ausstellungsraum von General Public anlässlich der Preisverleihung
Das Preisgeld wird bei General Public zunächst in anstehende Umbaumaßnahmen fließen. Noch bis Sonntag, den 3.3., ist die Gruppenausstellung "L´AGE D´OR" zu sehen, in der die Mitglieder von General Public eigene Arbeiten zeigen.
General Public
Schönhauser Allee 167c
10435 Berlin
gerneralpublic.de
info@gerneralpublic.de
Blick in den Ausstellungsraum des Schinkel Pavillons
Schinkel Pavillon
Der Schinkel Pavillon wurde erstmals 2007 von Stephan Landwehr und Alexander Schröder als Ausstellungsraum für zeitgenössische Skulpturen genutzt (siehe Videointerview). Mittlerweile finanziert sich Ausstellungsraum durch den Verein Schinkel Pavillon e.V. und die Betreiberinnen heißen Nina Pohl (künstlerische Leiterin) und Nele Heinevetter (Direktorin). Vermieter ist der Bund, was keineswegs bedeutet, dass die Zukunft für diesen Standort als Kunstraum gesichert ist, wie die Betreiberinnen anlässlich der Preisverleihung mitteilten.
Blick in den Ausstellungsraum des Schinkel Pavillons anlässlich der Preisverleihung
Ungewöhnlich bleibt nach wie vor der Ausstellungsort, ein rundum verglastes Oktogon aus DDR-Zeiten, welches für die meisten Künstler eine Herausforderung darstellen dürfte. Vorgestellt werden zumeist renommierte zeitgenössische Positionen, die den Skulpturbegriff installativ und medial erweitern. Mittlerweile wurden 35 Ausstellungen gezeigt,u.a. von Künstlern wie Isa Genzken, Jannis Kounellis, John Bock oder Sylvie Fleury. Aktuell ist die Ausstellung "No more War" mit Arbeiten des japanischen Künstlers Kaiichi Tanaami zu sehen. (noch bis 3. März 2013)
Schinkel Pavillon
Oberwallstr.1
10117 Berlin
schinkelpavillon.de
info@schinkelpavillon.de
Teil 3 folgt






