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Transhumane Figurationen - ein Gespräch in der Akademie der Künste

von ct (17.01.2014)
vorher Abb. Transhumane Figurationen - ein Gespräch in der Akademie der Künste

v.l.n.r. Natascha Adamowsky, Mark Butler, Claudia Reiche, Hartmut Böhme

Vom Taumel im barocken Tunnelspiel auf der Schwelle des Digitalen

In der Reihe “Vorbereitungsbüro” thematisiert die Akademie der Künste noch bis September 2014 in Gesprächen “Den Schwindel der Wirklichkeit”, in dem die Frage nach dem Umgang der einzelnen Künste mit der Wirklichkeit gestellt wird. Am Ende des “Vorbereitungsbüros” steht dann die dreimonatige Ausstellung “Metabolisches Büro zur Reparatur von Wirklichkeit”.

Das Gespräch über “Transhumane Figurationen” wurde von Mark Butler (Medienwissenschaftler) moderiert. Seine Gesprächspartner waren Natascha Adamowsky (Medienkulturwissenschaftlerin), Claudia Reiche (Künstlerin) und Hartmut Böhme (Kulturhistoriker).

Ausgehend von Beispielen aus der Popkultur, Computerspielen bzw. Science Fiction Filmen stellte sich die Frage, ob der Mensch unter dem Einfluss der Verbreitung des Digitalen in alle Lebensbereiche und das Eindringen der Technik in den Körper als Referenzpunkt verloren gegangen sei.

Auffällig war, das auch in diesem akademischen Umfeld kein ganz angstfreier Dialog über das Digitale, Datenbanken, Metadaten, Sensoren, Roboter und das Netz möglich schien. Computer seien eine Einladung zum Spielen, das Internet solle man wegschmeißen, das Digitale - ein Tunnel ohne Anfang und Öffnung, das geistige Klima im Barockzeitalter vergleichbar dem in der Gegenwart. Sehr persönlich und leider sehr vage waren die Beiträge auf dem Podium, eine psychoanalytische Argumentation, tief verwurzelt im letzten Jahrhundert. Das Publikum bereicherte die Diskussion um das Religiöse und Physikalische. Das Ebenbild, das Werk, das Möbiusband und das Körperliche bildeten den Kosmos in dem zweistündigen Gespräch, in dem insbesondere Hartmut Böhme Historisches und Gegenwärtiges, den Status quo, nüchtern referierte. Unter anderem hielt er fest, dass der Mensch schon immer über sich hinauswachsen wollte, die anfängliche Euphorie zu einer einseitigen Überbewertung der neuen Netzstrukturen geführt habe, jetzt eine Machtungleichheit erwachsen sei und nun auch der Hochfrequenzhandel einer Regulierung bedarf.

Schon nächsten Mittwoch, 22.01.2014/17.00 Uhr, lädt die Akademie erneut ins “Vorbereitungsbüro” unter dem Titel “In die Versenkung und Zurück? Die zweite Wirklichkeit neuer Kunstformen” zur Diskussion.

ct

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