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Solo für ... Moshekwa Langa in der ifa-Galerie Berlin

von Dr. Barbara Borek (13.07.2014)
vorher Abb. Solo für ... Moshekwa Langa in der ifa-Galerie Berlin

Moshekwa Langa: Bakenberg, 2009, © Moshekwa Langa

Die Ausstellungsreihe "Solo für ..." in der ifa-Galerie Berlin stellt seit 2012 in unregelmäßigen Abständen Künstlerinnen und Künstler vor, deren Karrieren eng mit dem Institut verbunden sind. Der Südafrikaner Moshekwa Langa verbindet in seinen Werken persönliche und politische Erinnerungen.

Bereits 1999 zeigte die ifa-Galerie in Bonn Papierarbeiten des Künstlers, ein Jahr später stellte die Ausstellung "Blickwechsel – Afrikanische Videokunst" in den ifa-Galerien Berlin und Stuttgart Werke von Moshekwa Langa vor. 1975 in Bakenberg / Südafrika geboren, verlebt er eine Kindheit unter dem Apartheid-Regime, besuchte jedoch die Max-Stibbe-Waldorf-Schule in Pretoria. Zum Studium zog Langa 1997 nach Amsterdam, bis heute lebt und arbeitet der inzwischen international bekannte Künstler - er war mit Installationen auf der 53. Biennale in Venedig (2009) sowie auf der Biennale in Sao Paulo (2010) vertreten - in der niederländischen Metropole.

Als "Wanderer zwischen den Welten" näherte sich Moshekwa Langa immer wieder seiner Heimat an, seit vier Jahren lebt er regelmäßig in Johannisburg und wird dort von der Goodman Gallery vertreten. "Things have changed", so Langa und sucht einen künstlerischen Weg, die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen in seinem Geburtsland mit dem Erfahrungen in seiner Wahlheimat zu verbinden.


Moshekwa Langa: The Call of the Sirens, Installation, Stuttgart 2014, Foto: die arge lola/Kai Loges + Andreas Langen; © ifa

So entwickelte er für die aktuelle Schau eine komplexe, raumbezogene Installation mit dem Titel "Der eifersüchtige Liebhaber": Kisten und Kartons, Disco-Kugeln und Bänder, Holz und Spielzeuge liegen, stehen und hängen in der Galerie. Auf einer schwarzen Plastikfolie stapeln sich Autoreifen, an den Wänden hängen großformatige Zeichnungen. Es ist ein "Nachdenken über die heutige condition humana, über die Menschen, die scharenweise in den Metropolen sterben auf der Suche nach dem dort verborgenen ´Gold` – das aber eine Fata Morgana, ein Trugbild, eine Illusion ist."

Eine Illusion ist vielleicht auch der Wunsch des Künstlers, mit seinen Arbeiten – den collageartigen Zeichnungen, auf denen er selbst aufgenommene und Bilder aus Archiven zusammengefügt sowie den Objekten seiner Installation – einen Einblick in die Konflikte seines afrikanischen Heimatlandes zu geben. Es wird eher deutlich, dass sich Langas Reflexionen auf dem Weg zwischen zwei Kulturen ihren Weg auf Papier und Folien suchen. Mit seinen expressiven, durch farbige Strukturen in einen Rhythmus gebrachten Kartografien sowie den Objekten, die in vielfältigen Bezügen zueinander stehen, zeigt der Künstler Möglichkeiten und Grenzen der Biografien auf. Moshekwa Langa erzählt Geschichten aus einer schmerzhaften Vergangenheit, einer ungewissen Zukunft und einer zerrissenen Gegenwart.

Ein Rahmenprogramm bietet Stadtspaziergänge mit Elfi Müller, Vorträge, ein Ausstellungsgespräch sowie ein KinderKunstProgramm. Zur Ausstellung ist eine Publikation zum Preis von 16 Euro erschienen.

Solo für ... Moshekwa Langa
Der eifersüchtige Liebhaber

ifa-Galerie Berlin
11.7.-21.9.2014
Linienstraße 139/140
10115 Berlin

Di – So 14 – 18 Uhr
ifa.de

Dr. Barbara Borek

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Daten zu Moshekwa Langa:


- African collection of contemporary art
- Art Basel 2016
- artbasel2021
- Berlin Biennale 2018
- Bienal de Sao Paulo 2010
- BIENNALE of DAKAR 2016
- Biennale Venedig 2009
- Dak Art 2018
- Fellbach Triennale 2013
- Frieze London 2013
- Frieze London 2022
- Goodman Gallery
- Gwangju Biennale 2000
- Istanbul Biennial 1997
- Lyon Biennale 2011
- MoMA Collection
- The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 - ZKM, 2011


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Titel zum Thema Moshekwa Langa:

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Ausstellungsbesprechung: Die Ausstellungsreihe "Solo für ..." in der ifa-Galerie Berlin ...

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